@Naturell schrieb:
"zwischen IST und der Ideologie des SOLL ist ein große Diskrepanz
und ich schätze Muslime wie alle anderen Menschen auch, solange sie
nicht SICH selbst als etwas Besseres verkaufen wollen, als sie SIND."
Und
@Owais schrieb darauf u.a.:
"Es geht auch um den Soll Umstand."
Der Mensch, ob gläubig oder nicht, wird nach dem beurteilt wie er IST und nicht wie er eigentlich sein sollte, aber eben nicht ist.
Und insofern geht es eben hauptsächlich darum, den ISTzustand zu verbessern. Das ist eine interne Angelegenheit zwischen dem Menschen und seinem Glauben bzw. seiner Überzeugung. Der SOLLzustand existiert nicht, wenn er nicht zum ISTzustand wird, ausser in Büchern und Schriften oder in den Köpfen der Menschen.
Und der Islam wird genauso wie das Christentum nach dem ISTzustand von den anderen Mitmenschen bewertet und beurteilt und nicht nach dem SOLLzustand. Jeder Muslim, Christ oder Jude ist daher angehalten, an sich zu arbeiten, den ISTzustand ständig zu verbessern. Das ist die eigentliche Aufgabe eines Gläubigen.
Das Bild, das eine Religion nach Aussen hin abgibt, ist dasjenige, wie die einzelnen Glaubenden leben - Richten sie sich nach dem SOLL aus um ihren ISTzustand zu verbessern, wirkt sich das auch positiv auf die anderen aus. Anderenfalles verfärben sie das Bild des Glaubens einer Religion durch ihr eigenes Verhalten möglicherweise entgegengesetzt dem SOLL und damit negativ, das wirkt sich dann auch negativ auf die anderen aus und wirft zudem dunkle Schatten auf die eigene Religion.
Der Abgleich zwischen IST und SOLL ist aber eine Interne Angelegenheit jedes einzelnen. Es nutzt nur wenig, anderen nach Aussen hin immer den sehr idealistischen SOLLzustand zu predigen und ihn aber selber kaum hin zu bekommen...