@PrinceBloody:
Nein, nötig hat Gott vieles nicht... Er hätte es auch nicht nötig eine Schöpfung zu erschaffen mit allerlei Wesen, Engeln, Menschen, einem Universum mit Sonnen, Sternen, Planeten usw... Wozu?
Gott könnte sich als Allmächtiger, Ewiger, Unendlicher mit sich selbst begnügen und hat nichts und niemand nötig... Und trotzdem gibt es eine Schöpfung und uns Menschen...? Gott tut also Dinge, die er an sich nicht nötig hat
:DIch gebe Dir Recht, dass man Gott nur im Herzen findet. Und dazu braucht man nicht an ein Kreuz zu denken. Manchen mag das vielleicht helfen, aber man braucht es nicht unbedingt. Ich denke nicht, wenn ich zu Gott bete - ich brauche auch kein Kreuz dazu, ich fühle mehr wenn ich bete mit dem Herzen. Es ist mehr kontemplativer Art bei mir, weniger in Worten und Sätzen. Ich lasse einfach mein Herz sprechen (oder meine Seele)...
Christen meinen ganz und gar nicht, tun und lassen zu dürfen was ihnen begehrt, nur weil sie glauben, dass Jesus für sie vor 2000 Jahren am Kreuz für ihre Sünden gestorben ist. Wer ernsthaft Gottes Willen tun will, oder sich zumindest bemühen will, nach dem Willen Gottes zu leben, der denkt nicht so wie du das geschrieben hast !
Dem tut jeder Fehltritt leid, den reut es laufend, wenn er es nicht packt, aus menschlicher Schwäche heraus, dem Willen Gottes gemäß zu leben. Der kommt immer wieder zu Gott und bittet um Vergebung. Das Löseopfer Jesu am Kreuz macht nicht einen einzigen Christen zu einem Gewissenlosen "Drauflossünder"...
Weder sind die Gebote Gottes damit aufgehoben, noch darf man deswegen tun was man will... Und würde man so leben und sich sagen: Ist ja super, alle Schuld getigt, dann kann ich ja jetzt ohne jedes Gewissen tun was ich will... Dann hat man nichts verstanden ! Wenn es einen nichtmal reut, dass mal bewusst laufend gegen Gottes Willen lebt und sich dann noch so verhalten würde wie du es in etwa geschrieben hast, so nach dem Motto: Das muss ohnehin alles durch Jesu am Kreuz im Nachhinein auch mir vergeben werden - ohne jedes Schuldbewusstsein, ohne jede Reue, ohne Gewissen - also wo ist das Paradies? War ein schönes Leben, aber jetzt soll´s noch schöner werden... Dann geht die Rechnung leider NICHT auf !
Aber wenn es einem trotz eines solchen, ich sag jetzt mal Gottvergessenen und liederlichen Lebens am Ende, im Sterbebett alles tatsächlich vollernstlich gereut und so jemand kommt in seiner letzten Stunde noch zu der Einsicht: Ich habe Gott durch mein Leben beleidigt und habe alles falsch gemacht, Ach gäbe es doch Rettung, ach könnte ich doch noch alles wieder gut machen, ach gäbe mir Gott doch noch eine Chance... Dann ist es nach meiner Überzeugung in der Tat so, dass man dann zwar ohne Schätze gesammelt zu haben, wie durch Feuer gereinigt, nackt und bloß, aber immerhin "gerettet" dennoch durch die Gnade Gottes zu ihm kommen kann. Aber wer daraus schließt: Ja wenn das so ist, dann lebe ich erst mal sündig und am Ende gereue ich alles... der nimmt es ja nicht wirklich ernst und ob dessen Reue dann so ernst ist, wie er vielleicht erst einmal leichtfertig dahin sagt, das weiß nur Gott alleine. Die Einstellung an sich ist schon falsch, weil man hierdurch ja ausdrückt: Ich will lieber sündigen und gegen Gottes Willen leben aber ich will trotzdem am Ende in den Himmel kommen... Ich will daher Gott austricksen und den Sühnetod Jesu missbrauchen... Ehrlich, kein Christ den ich kenne lebt so ! Und was daraus werden soll, wenn jemand meine, er könne Gott auf so eine dumme Art austricksen, naja, da weiß ich nicht, wie Gott das sieht. Auch wenn du vielleicht etwas mit Vorurteilen gegenüber Christen belastet bist, - so wie du das darstellst und wie ich es dann mal etwas ausgemalt habe, so lebt kein wirklicher Christ !
Wir sind als Christen sehr wohl bemüht, nach Gottes Willen zu leben. Aber wir haben auch die Hoffnung und Zuversicht in und durch Jesus Christus, dass wir trotz unserer Fehler, Sünden und unserem Versagen, Rettung bei Gott finden werden, weil Jesus die Schuld, die auf uns Lastet, für uns getragen hat. Es soll uns also nichts mehr drücken und ängstigen, sondern unser Glaube (den braucht man allerdings schon dazu) soll uns ermutigen und ermuntern, trotz allem Versagen sozusagen "am Ball zu bleiben". Weitermachen, sich nicht entmutigen lassen. Vertrauen in Gott zu setzen, mit ihm ( nicht gegen ihn) zu leben, auf dass am Ende alles was nicht gut war, durch Gott vervollkomment wird. Aber wir müssen eben unseren Teil hinzu tun. Nichts ist nichts. Was immer ein Mensch bringen kann, aber irgend etwas müsste es schon sein. Entweder der Glaube, oder ein gewisses ernsthaftes Bemühen, oder eine vollkommene Reue, wenn das alles am Ende doch nichts wurde mit dem Leben...
Also das ist meine Ansicht darüber, weil du sagtest: Klär mich auf...