Heide_witzka schrieb:Das hört bsich ja so an, als seien es 2 voneinander getrennte Dinge. Ist man sich dessen denn sicher?
Also direkt sicher ist man sich dessen natürlich nicht.
Ich wollte damit nicht andeuten, dass diese zwei Sachen voneinander getrennt sind - jeder kann das für sich selbst überprüfen, dass dem nicht so ist.
:DBloß sind die Wechselbeziehungen zwischen Bewusstsein und dem Körper noch nicht hinreichend verstanden.
Man kennt einige der Vorgänge im Körper und ihre Auswirkung auf das Wahrnehmungsvermögen. Dennoch liegen große Teile dessen im Dunkeln, in wiefern der Geist auch dazu in der Lage ist, den Körper zu kontrollieren. (Geist hier im Sinne von Bewusstsein).
Der Großteil der Mechanismen, aus denen heraus wir tagtäglich leben, liegt bekanntlich im Unterbewusstsein. Wie viel Einfluss wir mittels Suggestionen, Meditation, etc. auf dieses unermesslich viel größere Reich des Bewusstseins haben, da scheiden sich die Geister.
In Spirituellen Kreisen ist das Bewusstsein selbst das Maßgebliche für die gesamte Konstitution des Körpers - und das kann, sofern man es trainiert und dessen Prinzipien versteht, angewendet werden, um die eigene Gesundheit beispielsweise zu "kontrollieren".
Ich möchte hier nicht bis ins kleinste Detail gehen - schließlich gibt es auch die oppositäre Ansicht, dass unser Bewusstsein schlichtweg eine Projektion der Vorgänge im Gehirn darstellt und deshalb so stark von den Körpereigenen Vorgängen abhängt.
Auch diese Interpretation hat ihre absolute Berechtigung und trifft unter den gewählten Randbedingungen auch verifizierbare Vorhersagen - wie zum Beispiel halluzinäre Zustände unter dem Einfluss von "Wahrnehmungsverändernden Substanzen".
Meiner Ansicht nach handelt es sich beim Körper und Bewusstsein um eine komplexe Wechselbeziehung, deren genaue Schnittstellen und ihre Nutzbarkeit noch nicht erforscht haben. (bzw. teilweise uns weigern, diese zu erforschen, da von vornherein alles als Hirngespinst bezeichnet wird).
Heide_witzka schrieb:Hier klingt es so, als würden die "Bewusstseinserweiterungen" nur mit sinnlich erfassten Dingen/Abläufen beschäftigen, die bisher unter der Wahrnehmuensschwelle abliefen.
Fantasie/Einbildungen/Hallus ect. erwähnst du nicht.
Möchtest du das Feld ausgeschlossen sehen?
Nein, das erwähnte ich schlichtweg nicht. Natürlich gehört das auch dazu.
Unser Bewusstsein, und damit meine ich gerade nur das Tagbewusstsein selbst, ist bereits eine verdammt vielschichtige Sache.
Die Mentale "Innenwelt", wie sie gerne bezeichnet wird, gehört beispielsweise dazu - also dementsprechend auch die Phantasie. Ob du es mit Halluzinationen bezeichnest, oder als "Erweiterung des Bewusstseins", hängt streng genommen davon ab, wie weitreichend du Bewusstsein definierst und wie sich deine Auffassung von "Realität" oder "Wahrheit" im objektiven Sinne gestaltet.
Als Halluzination wird etwas bezeichnet, das man sieht, trotz dass es >nicht da< ist. Und bereits da liegt der Knackpunkt. Was ist hier "nicht da"?
"Nicht in den Wahrnehmungsbereich eines anderen Individuums fallend" wäre dabei eher zutreffend.
Ich persönlich habe - und das ist jetzt ganz subjektiv gesprochen - den Begriff "Wahrheit" seines Fundamentes enthoben und den Begriff "Realität" zum Großteil subjektiviert.
Meditation half mir in vielen Situationen, Dinge in mir selbst wahrzunehmen, die ich vorher im Alltag nicht bemerkte, wodurch ich zur Folgerung gelangte, dass es dort etwas geben muss, das sich dem Tagbewusstsein entzieht - man allerdings in der Lage dazu ist, den Zugang dazu zu finden. Bei mir war es Meditation. Andere gelangen per Trance dorthin.
Von mir aus lass das auch alles "Einbildung" oder auch eine sehr abstrakte Form der Phantasie sein... Ich sehe lediglich all die positiven Resultate, die es mir beschert hat. Und zudem eine tiefere Menschenkenntnis, da ich quasi in das Reich der Emotionen eingetreten bin - etwas, dem sich viele Menschen hilflos ausgeliefert sehen, da sie eben aus den unterbewussten Prinzipien heraus leben, ohne diese wirklich zu kennen oder zu verstehen.
Heide_witzka schrieb:Was ist schlecht daran gegen Krankheiten vorzugehen und zu versuchen das Leben der Menschen angenehmer zu gestalten?
Das mit Trance zu verquicken ist in meinen Augen albern.
Welche Krankheiten kann man denn mit Trance sicher heilen? Vielleicht sehe ich das einfach noch nicht.
Versteht mich bitte nicht falsch - ich möchte mit der Trance keine ernst zu nehmenden Krankheiten beschönigen, bzw. rechtfertigen.
Das war nicht meine Absicht.
Viel eher sehe ich es kritisch, Menschen, die Trancezustände durch bewusstes Einsetzen von psychoaktiven Substanzen hervorrufen oder unterstützen, sofort als Krank zu bezeichnen. Sicherich ist der Grad hier sehr schmal und es kommt immer wieder auf den Umgang damit an.
Dass man mit Trance selbst eine Krankheit heilen kann, dazu kann eventuell
@Jimmybondy etwas mehr erzählen - hier hört mein persönliches Gebiet der Kenntnis auf.
Was ich allerdings dazu auch interessant finde, ist die Hypnose - eine Form der Trance.
Jan Becker verfasste diesbezüglich mal eine Lektüre, die einem eine Anleitung an die Hand geben soll, wie man mittels Selbsthypnose zum Nichtraucher wird.
Und damit hätten wir also eine Form der Abhängigkeit mittels Trance/Hyponose behandelt. Sofern man Abhängigkeit als eine Form der Krankheit vesteht.
Wo ich mir den Einsatz von Hypnose auch sehr gut vorstellen könnte, wäre in der Umprogrammierung des unterbewussten Überzeugungen in Bezug auf Krankheit oder eigenes Wehleiden.
Meine Erfahrung auf dem Gebiet ist auch wieder rein Subjektiv durch einen Selbst-versuch entstanden.
Früher war ich bei einem kleinen Halskratzen sofort der Ansicht, ich würde krank - was geschah? Ich wurde krank.
Das ganze konnte ich in der Form einer Umprogrammierung meiner Gedanklichen Gewohnheiten im Unterbewusstsein über lang oder kurz überwinden. Wenn Hypnose also auch in der Lage ist, ebenso wie Trance, das Unbewusste zu adressieren, dann sollte darüber auch effektiv ein Heilungsprozess einsetzbar sein.
---> siehe Placebo.
Dort scheint es schon etwas zu geben, das wir noch nicht so recht verstehen, wie man es effektiv anwendet.