off-peak schrieb:Haben sie Dich denn gefragt?
Und wenn, was hast Du ihnen dann gesagt? Einfach nicht ist ja noch schlimmer.
Ja natürlich.
Ich hab nur gesagt "Da sind welche im Wasser", aber nicht, dass sie tot sind.
off-peak schrieb:Es wäre dennoch möglich,, dass er Dir etwas erklärt hat.
Natürlich, das streite ich nicht ab. Ich wollte nur korrigieren, bevor du es als Tatsache hinstellst, das es auf jeden Fall so gewesen sein muss. Ich weiß es nicht, ich kanns nicht bestätigen und deshalb will ich mich auch nicht hinstellen und sagen "das ist so."
off-peak schrieb:Nicht jeder. Und ehrlich gesagt, finde ich es schrecklicher, Fragen zu haben, die mir keiner ehrlich beantwortet, als sie erklärt zu bekommen.
Als vierjähriger? Da hast du dich schon darüber aufgeregt? Oder hast du dich in dem Alter aufgeregt, dass die Antwort hanebüchen war? ^^
Demnach müsste ein Schrei der Empörung durch die Kindergärten gehen, weil die Eltern alle Märchen vom Weihnachtsmann erzählen.
Kein Kind würde in dem Alter abwägen, ob die Antwort der Eltern Sinn ergibt.
Und kein Kind würde sich in dem Alter beschweren, wenn ein schreckliches Bild mit den Worten "Das erkläre ich dir später mal" beiseite gelegt wird.
off-peak schrieb:Es ist ein Irrtum zu glauben, Kinder fänden den Tod oder Böses so erschreckend wie Erwachsene.
Okay, dann hab ich hier die Ausnahme herum laufen?
Mein Jüngster hat mit 3 1/2 angefangen zu fragen, was passiert wenn man stirbt und dass er mir heulend im Arm gelegen hat, weil er nicht sterben will, weil er einfach nicht "weg" sein will.
Es heißt, dass Kinder das in dem Alter noch nicht begreifen... Das Verständnis setzt erst so zwischen 5 und 9 Jahren ein.
https://www.rbb-online.de/schulstunde-tod/informationen_und/interview_mit_dr_dr_christoph_student.html (Archiv-Version vom 25.08.2018)Mein kleinster Sohn hat mit 3 1/2 schon sehr spezifische Vorstellungen vom Tod und das es ihm eine riesige Angst einjagt. Das Thema kommt hier alle paar Wochen auf und zermürbt mich oft genug, weil er Antworten darauf haben will... und mich als Mutter macht es fertig das ich ihm die Ängste nicht nehmen kann.
@off-peak Vielleicht bist du so abgebrüht auch einem Kleinkind gegenüber zu sagten "Ja, sorry, danach kommt nichts mehr. Schicht im Schacht, traurig aber wahr", aber dann will ich dich nicht in der Nähe meiner Kinder wissen
:Doff-peak schrieb:Oder sie finden dann eben Kriege, Skelette, Waffen ganz toll. Eben weil man ihnen nicht klar gemacht hat, was sie bedeuten.
Ich frage mal ganz provokant: Wenn ein Kind von 5 Jahren genau wissen will, woher Kinder kommen, man aber in dem Alter nicht mit Penis, Vagina und dem Befruchten einer Eizelle kommen will, dann wird das Kind sich also ganz besonders für das Sexuelle interessieren?
off-peak schrieb:Auch mein Vater war im Krieg und hat darüber geredet. Aber nicht verherrlichend. Keiner von uns ist deswegen traumatisiert, aber es hat auch keiner von uns Kriege, Waffen, Panzer, etc je faszinierend gefunden. Vermutlich einfach deshalb, weil wir früh genug über die Realität Bescheid wussten.
In welchem Alter denn?
Versteh mich nicht falsch, ich rede mit meinen Kindern darüber. Meinem Großen habe ich das alles erklärt, als er ca. 7 Jahre alt war und kognitiv einfach die Reife dafür hatte. Spätestens ab dem Alter hat er von sich aus auch wirklich wissen wollen, was Sache ist und nicht in der kindlichen "warum"-Phase einfach alles erfragt, ohne es wirklich zu verstehen.
Jedes Kind hat irgendwann die Warum-Phase, wo sie einfach nach alles und jedem fragen, aber das richtige Verständnis dafür kommt auch erst später und bis dahin werden die Fragen drölfzigtausend Mal wiederholt
:D