ElsbethM schrieb:Die Wissenschaft erklärt das Wie, aber nicht das Warum. Gott und Wissenschaft schließen sich nicht aus, sondern sind zwei Seiten einer Medaille.
ElsbethM schrieb:Lücken, wie etwas entstanden ist, sich entwickelt oder aufgebaut ist, stopfen in der Regel weder Wissenschaftler noch andere Gläubige mit Gott. Sondern sie forschen bzw. informieren sich weiter.
Es geht also um die Frage, warum (oder ggf. wozu) etwas entstanden ist, sich entwickelt oder aufgebaut ist. Manche sehen dahinter eine schöpferische Kraft, andere den Zufall. Was davon besser oder sinnvoller ist, ist wieder eine Glaubensfrage.
Nix für ungut, aber hier bringst du einiges durcheinander... Wissenschaften beantworten sowohl das "Wie", wie aber natürlich auch das "Warum". Im ersteren Fall geht es um eine
Beschreibung von Sachverhalten, im letzteren Fall geht es um eine
Erklärung von Sachverhalten. Bspw. kann man etwa mit Hilfe der
Kepler'schen Gesetze wunderbar beschreiben,
wie sich Planeten auf ihren Umlaufbahnen um die Sonne bewegen. Und
warum sie das tun, wurde dann von Newton durch Rückführung auf fundamentalere Gesetzmäßigkeiten, Phänomene, eine Überarbeitung des Kraftbegriffs etc. pp. beantwortet (genau genommen eigentlich auch schon vor Newton, wenn auch falsch => Impetustheorie). Analog kann man heutzutage wunderbar
beschreiben, wie sich das Universum ausdehnt. Eine
Erklärung, warum es sich insbesondere beschleunigt ausdehnt, steht aber noch aus, wird aber ebenfalls intensiv im Rahmen von Astronomie/Kosmologie gesucht (Stichwort "Dunkle Energie").
Was in deinem Beitrag bzw. Aussagen noch subtil mitschwingt bzw. du zu meinen scheinst, ist das Spannungsverhältnis zwischen
Kausalität und Teleologie. Allerdings ist es mit Ausführungen zu dieser Thematik nicht mal eben mit zwei, drei Sätzen getan....
PS:
ElsbethM schrieb:Beim Warum (ohne so) geht es um den Zweck.
Mit Blick auf den Diskussionstitel... Was ist der Zweck deines Glaubens?
;)