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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

752 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Weltall, Urknall ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 00:45
Langweilig, jeder schreibt das gleiche.! Gään 😴
Ich dachte hier wird diskutiert über gewisse Themen.
Denke mal der eine oder andere hat zuhause nix zu melden und wirft hier dann mit langweiligen Sprüchen rum.
Das alles sind nur Theorien oder hat jemand Beweise, das die Geschichte so ablief wie sie in den Lehrbüchern erzählt wird.
Na klar, die Erde ist auch eine Scheibe 😄


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 08:16
Zitat von cdalidacdalidacdalidacdalida schrieb:Das alles sind nur Theorien oder hat jemand Beweise, das die Geschichte so ablief wie sie in den Lehrbüchern erzählt wird.
Die Evolutionsbefürworter schon:

https://www.abiweb.de/kursinhalte/biologie-evolution/belege-der-evolution

Wie zum Beispiel Fossilien, Erdschichten, Gene. Macht alles Sinn zusammen mit der Evolutionstheorie, aber schwer in die 7-Tage-Schöpfungstheorie zu integrieren.

Die Evolutionsgegner hingegen haben Probleme, was Belege angeht.

Aber ist auch klar, dass ihr gelangweilt seid, wenn ihr eure Fantasie nicht spielen lassen dürft. Was das allerdings damit zu tun hat, was man zu Hause "melden" darf oder was nicht erschließt sich mir nicht. Selbst der größte Pantoffelheld kann die besseren Belege und Argumente haben. Aber wer diesbezüglich im Nachteil ist arbeitet dann eben mit ad-hominem oder Metaargumenten.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 08:48
Oh du mein. Schreck. Ja, ich weiß ich sollte nicht. Aber
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:Hat sich irg jemand schon gefragt, warum der menschliche Körper oder andere Lebewsen nahezu perfekt aussehen ? Nehmen wir jetzt nur als Beispiel den Menschen. 2 Arme, 2 Hände, 2 Beine, 2 Füße, ......... etc. von allem 2 und dazu noch
Blinddarm, Steißbein, Weisheitszähne


OK, bin wieder still


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 09:57
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:Mittlerweile 90:10 Für die Schöpfung.
Gründe dafür :

1. natürlich die vielen Nahtoderfahrungen,
was schon seltsam ist, dass Sie immer ähnlich
klingen.
Weil natürlich gerade dann, wenn man im Sterben liegt, diverse Körpersysteme kollabieren und womöglich die Sauerstoffzufuhr des Gehirns nicht in vollem Umfang gewährleistet ist, die getroffenen Aussagen besonders wertvoll, klar und absolut vertrauenswürdig sind.
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:2. Jeder Sterbeforscher ist der Meinung, es geht
nach dem Tod direkt weiter. Habe bis jetzt von
keinem das Gegenteil gehört.
Sterbeforscher?
Ist das sowas wie ein Geisterjäger?
Oder ein Lehrberuf, den ich nicht kenne?
Kann sich am Ende jeder so nennen, weil es kein geschützter Begriff ist?
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:3. Hat sich irg jemand schon gefragt, warum der
menschliche Körper oder andere Lebewsen
nahezu perfekt aussehen ?
Nehmen wir jetzt nur als Beispiel den
Menschen. 2 Arme, 2 Hände, 2 Beine, 2 Füße,
......... etc. von allem 2 und dazu noch
symmetrich, 5 Finger, 5 Zehen Usw.

Alles was einmal vorhanden ist, Sitzt immer
genau in der Mitte. Alles passt perfekt
zusammen.
Deine Klasse war in der Schule wahrscheinlich die, die am besten mit Kreide versorgt war, richtig?
Lassen wir die Symmetrie und die Männer vom Sägewerk mal weg, dann fällt immer noch auf, dass nicht alle nicht-paarigen Organe mittig liegen.
Magen?
Duodenum?
Leber?
Milz?
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:Dass Geschlechtsteil der Männer passt genau
Zum bzw. in das Geschleichtsteil der Frau.
Das macht auch irre viel Sinn, denn sonst wäre eine Fortpflanzung relativ schwierig. ^^
Zitat von Sascha1612Sascha1612 schrieb:Deine Verweisung auf den Link, zeigt mir, dass du meinen Text in keinster Weise verstanden hast.
Oder dir fehlen offenbar die Argumente.
Dein Vortrag war ja, wie soeben festgestellt wurde, bereits fehlerhaft. Möchtest du nachbessern, oder fehlen dir die Argumente?

Schau dir bitte mal den N. laryngeus recurrens bei der Giraffe an. Spricht der Verlauf für intelligentes Design oder für die Evolution?

CdEIGnrUsAAu2Ux

Bei der Giraffe macht der Umweg fast 5m aus.
Intelligentes Design kann man das wohl kaum nennen.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 12:21
"Wissenschaftliche Wahrheit ist selbst Teil der göttlichen Wahrheit und kann so der Philosophie und Theologie zu einem besseren Verständnis der menschlichen Person und der göttlichen Offenbarung über den Menschen helfen" - Benedikt XVI

Ich hatte mal einen unglaublich tollen Philosophielehrer der die Schöpfungsgeschichte total toll und nachvollziehbar erklärt hat, dazu muss ich sagen - Ich glaube selbst nicht an Gott.

Leider erinnere ich mich nicht mehr 100% an das, was er sagte, mir schweben nur noch grobe Ansatzpunkte im Kopf herum.

Als wichtigen Punkt nannte er, dass ein Tag in der Schöpfungsgeschichte keinenfalls 24 Stunden entsprechen, er habe die Bibel im Hebräischen gelesen und dort gäbe es verschiedene möglichkeiten, wie man Stunden/Tage übersetzen könne. Es handle sich um Epochen.

1. Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde
- Urknall
- Der Planet entsteht mit seiner Erdatmosphäre
- Die Erde gab es also schon lange bevor das Leben in dem Sinne auf ihr zu existieren beginnt (kosmologische Evolution)

2. Die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
- Ursprug des Lebens (Wasser)

3. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
- 2. Komponetne für Leben (Licht)
- Licht wurde "erschaffen", kam jedoch noch nicht durch die Atmosphäre der Erde bis zur Erde durch

4. Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis; und Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Es wurde Abend und es wurde Morgen: erster Tag.
- Der Himmel über der Erde, welchere mehrere millionen von Jahren wohl trüb und lichtundurchlässig war, klarte auf. Sonnenstrahlen trafen auf das Wasser

Wasser + Licht = Ursuppe

5. Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide Wasser von Wasser.
; Gott machte also das Gewölbe und schied das Wasser unterhalb des Gewölbes vom Wasser oberhalb des Gewölbes. So geschah es.
- Regen, welcher vom Himmel fällt (Wetter)

6. und Gott nannte das Gewölbe Himmel. Es wurde Abend und es wurde Morgen: zweiter Tag.
- Rythmus

7. Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. So geschah es; Das Trockene nannte Gott Land und das angesammelte Wasser nannte er Meer. Gott sah, dass es gut war.
- Landmassen, Kontinente, Meere, Seen, Flüsse, Täler entstehen.

8. Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.
Das Land brachte junges Grün hervor, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, alle Arten von Bäumen, die Früchte bringen mit ihrem Samen darin. Gott sah, dass es gut war.
- Pflanzen, Wälder entstehen. Erstes, mehrzelliges Leben.

9. Es wurde Abend und es wurde Morgen: dritter Tag.

10. Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein, um Tag und Nacht zu scheiden. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen;
sie sollen Lichter am Himmelsgewölbe sein, die über die Erde hin leuchten. So geschah es.
Gott machte die beiden großen Lichter, das größere, das über den Tag herrscht, das kleinere, das über die Nacht herrscht, auch die Sterne.
Gott setzte die Lichter an das Himmelsgewölbe, damit sie über die Erde hin leuchten,
über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Gott sah, dass es gut war.
- Gezeiten (?)

11. Es wurde Abend und es wurde Morgen: vierter Tag.

12. Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen und Vögel sollen über dem Land am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt, und alle Arten von gefiederten Vögeln. Gott sah, dass es gut war.
- kambrische Explosion
- Evolution

13. Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch und bevölkert das Wasser im Meer und die Vögel sollen sich auf dem Land vermehren.
- geschlechtliche Fortpflanzung
- Artenvielfalt

14. Es wurde Abend und es wurde Morgen: fünfter Tag.

15. Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. So geschah es.
Gott machte alle Arten von Tieren des Feldes, alle Arten von Vieh und alle Arten von Kriechtieren auf dem Erdboden. Gott sah, dass es gut war.
- Bewusstsein
- erste Intelligenz

16. Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.
Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie.
- "Menschwerdung"

17. Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde, unterwerft sie euch und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf dem Land regen.
Dann sprach Gott: Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen.
Allen Tieren des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was sich auf der Erde regt, was Lebensatem in sich hat, gebe ich alle grünen Pflanzen zur Nahrung. So geschah es.
- ""

18. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und es wurde Morgen: der sechste Tag.

19. So wurden Himmel und Erde vollendet und ihr ganzes Gefüge.
Am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er geschaffen hatte, und er ruhte am siebten Tag, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.
- In der Gegenwart angekommen

Natürlich ist das nur meine Auffassung, ich stelle diese keineswegs als ultimative Wahrheit dar. Es kann sein, dass mir Fehler unterlaufen sind.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 12:57
Zitat von LufuLufu schrieb:3. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht.
- 2. Komponetne für Leben (Licht)
- Licht wurde "erschaffen", kam jedoch noch nicht durch die Atmosphäre der Erde bis zur Erde durch
Woher kam das Licht? Die Sonne war noch nicht erschaffen und die anderen Sterne wohl auch noch nicht.
Zitat von LufuLufu schrieb:- Der Himmel über der Erde, welchere mehrere millionen von Jahren wohl trüb und lichtundurchlässig war, klarte auf. Sonnenstrahlen trafen auf das Wasser
Die Sonne wird aber doch erst am 4. Tag erschaffen.
Zitat von LufuLufu schrieb:Als wichtigen Punkt nannte er, dass ein Tag in der Schöpfungsgeschichte keinenfalls 24 Stunden entsprechen, er habe die Bibel im Hebräischen gelesen und dort gäbe es verschiedene möglichkeiten, wie man Stunden/Tage übersetzen könne. Es handle sich um Epochen.
Ja, das wird zurechtgepfriemelt wie man es gerade braucht.
Zitat von LufuLufu schrieb:8. Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen, die Samen tragen, und von Bäumen, die auf der Erde Früchte bringen mit ihrem Samen darin. So geschah es.
Auch hier fehlt die Sonne.
Macht einfach keinen Sinn Pflanzen zu erschaffen, wenn in der Epoche noch überhaupt keine Sonne vorhanden war.

Ist aber eigentlich eh nur Makulatur, weil es wohl letztendlich immer auf "magic man done it" hinauslaufen wird.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 13:18
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Ist aber eigentlich eh nur Makulatur, weil es wohl letztendlich immer auf "magic man done it" hinauslaufen wird.
Ich stehe auch nicht hinter der biblischen Entstehungsgeschichte aber ich verstehe die Anhaltspunkte. Ich finde, die Theorie des Urknalls schließt die Geschichte der Bibel halt nicht zwagsläufig aus. Es gibt schon einige Parallelen.

Das mit der Sonne kann ich mir selbst nicht so erklären, ist grob zusammengefasst und manchmal wiederholen sich die "Kapitel" der Geschichte gefühlt.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 13:29
Zitat von LufuLufu schrieb:Es gibt schon einige Parallelen.
Nee, also. Nicht wirklich.


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13.05.2019 um 13:32
Zitat von LufuLufu schrieb:Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt,
der Wal war aber ursprünglich ein Landtier (diese erschuf er aber erst später)


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 13:46
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Sterbeforscher?
Ist das sowas wie ein Geisterjäger?
Oder ein Lehrberuf, den ich nicht kenne?
Kann sich am Ende jeder so nennen, weil es kein geschützter Begriff ist?
Vermutlich sind das Menschen mit einem Masterabschluss in Sterbologie.
Ich war neulich an der sterbologischen Fakultät zu Besuch, das ist ein äußerst interessantes Studiengebiet.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 13:51
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt,

der Wal war aber ursprünglich ein Landtier (diese erschuf er aber erst später)
Das kann gut sein, habe die Stelle ienfach nur aus der Bibel zitiert.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 13:59
Zitat von BishamonBishamon schrieb:der Wal war aber ursprünglich ein Landtier (diese erschuf er aber erst später)
Entwicklungsgeschichtlich hat "er" aber auch im Wasser begonnen, ist dann irgendwann an Land und später dann wieder zurück.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:18
Zitat von Heide_witzkaHeide_witzka schrieb:Entwicklungsgeschichtlich hat "er" aber auch im Wasser begonnen, ist dann irgendwann an Land und später dann wieder zurück.
Gut, ich formuliere um:
er hat nicht alle Tiere des Meeres an diesem Tag erschaffen
Zitat von LufuLufu schrieb:Gott schuf alle Arten von großen Seetieren und anderen Lebewesen, von denen das Wasser wimmelt



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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:18
@Heide_witzka
@Bishamon
@Nemon

Das die Bibel, der Koran oder jedwedes andere religiöse Schriftstück sich nicht mit dem Wissen von heute deckt oder dem sogar widerspricht hat keine Relevanz für die Frage ob es einen Gott gibt der irgendwie auch immer dieses unser Universum oder was auch immer erschaffen hat.
Es zeigt höchstens auf das die spezifische Vorstellung in diesem entsprechenden Buch nicht der Realität entspricht.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:27
Zitat von CachalotCachalot schrieb:die Frage ob es einen Gott gibt
Ich finde, man kann diese Frage nur für sich selbst beantworten. Wenn es für einen selbst Gott gibt, gibt es ihn. wenn man nicht daran glaubt, gibt es ihn nicht. Das bezieht sich aber immer nur auf eine einzige Person.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:31
@Lufu

Ganz klar sollte doch sein, daß der Bericht von der Erschaffung der Welt in sieben (sechs) Tagen nicht von jemandem stammt, der "dabei" war, als die Erde schon stand, aber wegen einer dichten Atmosphäre odgl. ziemlich finster war, sodaß irgendwann (1. "Tag") Licht durchdrang und später (3. "Tag") schließlich sogar Sonne, Mond und Sterne sichtbar wurden. Keiner hat es erlebt, wie die Erde kahl war und schließlich von Landpflanzen erobert wurde, keiner hat den Beginn des tierischen Lebens und dessen Ausbreitung über Wasser, Luft und Land gesehen. Entweder hat das also "jemand" den Menschen erzählt, und sie schrieben es auf ("Offenbarung" durch einen Gott, meinetwegen auch durch die Erde besuchende Aliens). Oder aber, die Menschen haben sich diese Abfolge selbst zusammengereimt. Dann aber auf dem Hintergrund ihres damaligen Weltverständnisses. Und da gehören Sachen wie Planetenentstehung, Plattentektonik, Uratmosphäre, Evolution garantiert nicht zu. Mit anderen Worten, im ersteren Falle wäre die Abfolge ziemlich schlecht erzählt (z.B. Vögel und Wale vor den Landtieren, Landpflanzen vor den Fischen...), im letzteren Falle wäre jegliche vage Parallele reiner Zufall.

Der Bericht der Siebentageschöpfung ist durchaus interessant für die damalige Entwicklung von "Wissenschaft". Aber eben zeitgeschichtlicvh, was den damaligen Stand und Tendenzen betrifft.

Zunächst einmal gab es schon lange vor Entstehen des Siebentageberichts in Mesopotamien, Ägypten und Umgebung so etwas, das mit dem Begriff "Listenwissenschaft" bezeichnet wird. Bereits aus dem alten Sumer sind solche Auflistungen bekannt. Man listete die Dinge der Welt nach Kategorien auf und erfaßte so ihre Ordnung. Im Siebentagesbericht werden so die Lebewesen in Wesen, die sich durch ein Medium bewegen, Lebewesen, die sich auf festem Boden bewegen und der Mensch eingeteilt, dann nochmals unter den ersteren die, die im Wasser schwimmen, dann die, die in der Luft fliegen. Die zweite Kategorie wird unterteilt in Nutzvieh, Wildtiere mit Relevanz (im Sinne von Nutzen (Jagdwild) oder Schaden Raubwild)) sowie sonstiges, "irrelevantes" Getier (was halt sonst noch so rumkreucht). Pflanzen werden ebenfalls kategorisiert in "irrelevantes" Gras (pars pro toto für alles, was halt so rumwächst), nützliche Kornpflanzen, nützliche Fruchtbäume.

Auch die Gestirne werden so gelistet, als Sonne, Mond und Sterne. Spannend daran, daß sie der Zeiteinteilung dienen sollen. Das ist ja nicht sonderlich neu, hat aber einen wichtigen Aspekt. Nämlich den, daß die Gestirne als reine Funktionsobjekte vorgestellt werden. In Mesopotamien, partiell auch in Ägypten (Sonne), ebenso in der Umwelt Israels waren die Gestirne göttliche Wesen, denen die Menschen unterworfen waren. Gerade in Mesopotamien entschieden die Gestirne durch ihre Konstellation bzw. Position, was auf der Erde geschieht. Hier nun werden die Gestirne als reine Dinge statt beseelter Wesenheiten dargestellt, Sonne und Mond werden sogar schnöde "Lampen" genannt. Und nicht die Menschen dienen den Gestirnen, sondern die Gestirne dienen den Menschen.

Dies ist ein absichtsvoller Gegenentwurf gerade zur mesopotamischen Weltsicht (zu der der Siebentagesbericht zahlreiche Bezüge aufweist, speziell zum Enuma Elisch). Die Welt wird verdinglicht, entmythisiert. Und sie folgt (gottgegebenen) Gesetzmäßigkeiten, welche der Mensch sowohl erkennen als auch nutzen soll (z.B. Gestirnsverlauf als Zeiteinteilung). Letztlich ist der Schöpfungsbericht eine Aufforderung an den Menschen, die Natur a) nicht zu mystifizieren, sondern sie b) zu erforschen und ihre Gesetzmäßigkeiten zu erfassen.
Zitat von LufuLufu schrieb:Ich finde, die Theorie des Urknalls schließt die Geschichte der Bibel halt nicht zwagsläufig aus. Es gibt schon einige Parallelen.
Wie gesaGT; Parallelen gibts höchstens via Zufall (oder durch nen "Offenbarer", der es grottenschlecht, arg unsauber erzählt hat). Aber der erste Satz stimmt dennoch. Denn der wissenschaftliche Stand der Erkenntnis über die Entstehung der Welt, des Lebens udgl. berührt generell nicht die Frage nach einem Gott, speziell nach einem Schöpfer.

Ich sag es immer wieder mal: Die Bibel ist ein Glaubensbuch, sie erzählt was über Gott und den Menschen und dessen Stellung innerhalb der Schöpfung, zu Gott und zu den anderen Menschen. Aber sie ist kein Lehrbuch für Physik, Planetologie, Evolution usw. usf. Die Bibel behauptet das Daß der Schöpfung, nicht das Wie des Weltganzen. Dafür sind andere "Fachbereiche" zuständig. Wissenschaft eben.

In der Bibel stehen gleich zwei Schöpfungsberichte hintereinander, die Siebentagesschöpfung und direkt im Anschluß die Edenschöpfung. Beide Berichte passen nicht wirklich zueinander (im Edenbericht wird erst der Adam ("der Mensch") erschaffen, dann "die Tiere alle" (und dann wird der Mensch in Mann und Frau "geteilt")). Wenn wir nicht annehmen, daß jene Kompilatoren strunzdumm waren, welche die beiden Berichte nebeneinander gestellt und an den Anfang der Schrift gesetzt haben, sodaß ihnen diese Widersprüche nicht aufgefallen sind, dann nehme ich mal ganz stark an, daß sie diese Widersprüche der Abfolge durchaus in Kauf nahmen. Zu deutsch, es ging ihnen gar nicht um das "Mitteilen der korrekten historischen Abfolge". Es sind andere "Botschaften" der beiden Texte, die ihnen wichtig waren. Etwa der der Verdinglichung der Welt und die Freiheit des Menschen, die Gesetzmäßigkeiten der Welt zu erforschen. Aber auch solche Sachen wie "ist der Mensch Herrscher über die Natur (erster Bericht) oder ihr Diener (zweiter Bericht); macht die Gottebenbildlichkeit des Menschen ihn mächtig (erster Bericht), oder stellt sie eine Gefahr dar (zweiter Bericht)? Indem beide Berichte nebeneinandergestellt werden und in Sachen "Herrschen vs. Dienen" sowie "Gottebenbildlichkeit gut vs. "Werden wie Gott negativ" direkt aufeinander bezogen werden und Widerspruch erzeugen, wird ein Nachdenken über "was ist der Mensch" angeregt. Zwei seiten der selben Medaille werden angesprochen. Was wir sind und können, steht immer in einem Spannungsverhältnis und muß immer wieder neu bedacht werden.

Sowas sagt eben was über uns und unsere Bezüge zur Welt aus, sowas sind Themen eines Glaubensbuches, einer Weltanschauung. Sowas steht in der Bibel. Wie genau etwas entstanden ist, sowas steht nicht in ihr, gehört da gar nicht hin.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:43
@perttivalkonen

Wow dein Text enthält eine Menge sehr interessanter Inforamtionen, die ich noch nicht kannte. Danke!

Du hast natürlich recht, dass die Bibel keineswegs ein Lehrbuch ist - sondern ein Glaubensbuch. Man kann, so wie ich es oben getan habe, natürlich sehr viel reiniterpretieren.

Ich denke wir sind auch heute noch nicht an dem Punkt angekommen, wo wir definitiv sagen können, dass es so oder so war (Evolution, Urknall etc.)

Solange der Mensch noch existiert wird er forschen und neue Ereknntnisse erhalten. Die Theorieren werden bestimmt noch etlische male neu "erfunden" und überarbeitet.

Ich finde das, was mein damaliger Philosophielehrer mir mitgegeben hat, dennoch interessant und einen guten Anhaltspunkt, ob es der "Wahrheit" entspricht sei halt mal dahin gestellt.

Ich kann festhalten, dass ich die 1. Schöpfungsgeschichte jedoch für realistischer halte, als die 2.


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:46
Zitat von LufuLufu schrieb:Wenn es für einen selbst Gott gibt, gibt es ihn.
auf logischer Ebene kommt man damit aber nicht weit und in der Folge auch nicht in Sachen Interaktion.
Zitat von LufuLufu schrieb:Solange der Mensch noch existiert wird er forschen und neue Ereknntnisse erhalten. Die Theorieren werden bestimmt noch etlische male neu "erfunden" und überarbeitet.
Das Lustige dabei ist, dass du dich gerade dem schon erforschten Teil verschließt und im gleichen Atemzug sagst, dass eines Tages vielleicht mal ein Forschungsergebnis auf dem Tisch liegt, das dir in den Kram passt ;)


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Urknalltheorie und Schöpfungsgeschichte

13.05.2019 um 14:50
Zitat von NemonNemon schrieb:Das Lustige dabei ist, dass du dich gerade dem schon erforschten Teil verschließt und im gleichen Atemzug sagst, dass eines Tages vielleicht mal ein Forschungsergebnis auf dem Tisch liegt, das dir in den Kram passt ;)
Nein, so meine ich das nicht.
Zitat von NemonNemon schrieb:auf logischer Ebene kommt man damit aber nicht weit und in der Folge auch nicht in Sachen Interaktion.
Auf logischer Ebene? Ich bin der Auffassung, dass man Gott schlecht auf der logischen Ebene nachweisen kann. Genau so kann man ihn, denke ich, nicht wiederlegen.


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13.05.2019 um 15:06
Zitat von LufuLufu schrieb:Ich finde, man kann diese Frage nur für sich selbst beantworten. Wenn es für einen selbst Gott gibt, gibt es ihn. wenn man nicht daran glaubt, gibt es ihn nicht. Das bezieht sich aber immer nur auf eine einzige Person.
Gute Antwort.
Immer, wenn jemand glaubt anderen ihren Glauben ausreden zu müssen ist er ein Dogmatiker.
Egal, ob Atheist, Christ, Muslim oder sonstwas.
Der Christ stellt sich gerne moralisch über alle, denn erkennt ja den Weg zum Paradis.
Der Atheist hält sich häufig für intellektuell überlegen.

Das macht für mich keinen Unterschied.


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