@Feuerseeleoff-peak schrieb:
Rückschritt, wovon eigentlich?
Feuerseele schrieb:
An Gott als ein Prinzip zu glauben wäre sehr nützlich und könnte zum Weltfrieden führen.
"Wäre" sehr nützlich, heißt demnach "ist es aber nicht", oder? Du redest also nur von einer Vermutung, nicht von Fakten. Somit handelt es nicht um eine belastbare Diskussionsgrundlage, was es unmöglich macht, zu korrekten Schlussfolgerungen zu gelangen.
Abgesehen davon, lebst Du eigentlich in einer Filterblase auf einem anderem Planeten? Interessieren Dich Geschichte oder Zeitgeschehen nicht? Guck Dich doch mal um, wie wenig friedlich die Gottesprinzipler leben. Und das aus Prinzip. Nicht nur, weil sie sich bezüglich ihres Gottes nicht einig sind, sondern auch, weil sie stets versuchen, anderen ihre Gottversion aufzudrängen und ihnen ihr Leben vorzuschreiben.
Keine Religion und kein Gottglauben beruhen nämlich auf realer Erkenntnis der Realität, was alleine schon der Name "Glauben" deutlich sagt.
Gottglauben jeder Art ist daher null geeignet, den Weltfrieden zu bringen. Auch schon deshalb nicht, weil er logisches Denken lähmt, das man aber braucht, um Weltprobleme und andere, selbst kleine, in Eigenverantwortung, vernünftig lösen zu können.
Und wenn es doch einen Gott gibt, einen mit dem der Mensch Kontakt aufnehmen könnte, wozu aber Glaube wichtig ist, dann würde der Atheismus dies ja verhindern.
Das ist schon so ein schönes Beispiel für Unlogik. "Wenn es einen Gott gibt", dann gibt es ihn, und zwar in der Form, dass er real existent wäre. Dann muss man nicht (mehr) an ihn glauben, dann weiß man es. Es bedarf keines Glaubens, um eine reale Existenz wahr zu nehmen.
Es gebe auch keinen Atheisten mehr, wenn sich Gott zeigen würde. Ich wage zu behaupten, dass Dir jeder Atheist sagen wird "Zeige mir Deinen Gott, und ich werde ihn sehen".
Das heißt natürlich nicht, dass Atheisten ihn dann auch für einen Alleinherrscher hielten oder mögen würden, aber sie werden zugeben, dass er existiert. Sie könnten zwar immer noch Anti-Theisten werden, aber A-Theisten wären sie dann selbstverständlich keine mehr, vorausgesetzt, die Beweislage stimmt und wäre nicht getürkt.
Aber mit weniger als einen real existierenden Gott als Beweis geben wir uns nicht zufrieden.
@Bishamon aber nichts Vorgegebenes.
Doch durchaus auch das. Ein Atheist kann selbstverständlich einem anderen vorgebebenem Glauben anhängen, aber eben ohne Gott. Und selbstverständlich muss er keinem Glauben irgendwelchr Art folgen.
@RayWonders man könnte eine Studie anfordern, wie viele Christen in unseren Gefängnissen sitzen und wie viele Atheisten.
Wie
@Bishamon scho sagte, gibt es die, und dabei schneiden die Christen schlecht ab. Statistisch gesehen. Nur muss man bei % Angaben die Grundmenge berücksichtigen. Wenn eine Bevölkerung überwiegend aus Hristen besteht, ist eine überweigende Anzahl Christen in Gefängnissen icht verwunderlich.
Das heißt, bis auf eine Überlegung: es sind ja gerade Christen, die behaupten, die Moral gepachtet zu haben. Demnach sollten sie eigentlich so gut wie gar nicht zu Verbrechen neigen, nicht wahr? Da sie aber trotzdem das Gros der Insassen stellen, darf man sich fragen, warum. - Sind sie nicht so reiligös, wie sie getauft sind?
- Oder begehen sie viele Taten im Namen von Religionen?
- Oder spielt das alles keine Rolle?
@Heide_witzka an so einem hanebüchenen Kriterium festzumachen.
So hanebüchern ist es nicht, der Frage wird ja auch nach gegangen. Es würed zB deutlich zeigen, dass Religion Menschen eben nicht moralischer macht. Das wiederum widerspricht dann der Annahme, Atheismus wäre Rückschritt oder Atheisten hätten keine Moral.
Am ehesten aber hängt es einfach mit der Verteilung jener Gruppen in der Bevölkerung zusammen. Der Großteil der Bevölkerung wurde nun mal christlich getauft, und der Anteil an Christen in Gefängnissen entspricht dem Anteil in der Bevölkerung.