Atheismus - Fortschritt oder Rückschritt?

@Bishamon

wenn stehlen, Mord und Totschlag nicht auf der Tagesordnung gestanden hättte, den wäre der Bedarf nicht entstanden dies zu propagieren, niederzuschreiben und zu verbreiten..

@RayWonders
Soll heißen:
Wenn diese Regeln eines vernünftigen Zusammenlebens sowieso selbstverständlich sind, ist das Aufschreiben dieser kein besonderer Verdienst geschweige denn ein Fortschritt.

Schon die Steinzeitmenschen wußten, das es von Vorteil ist, mit anderen zu kooperieren und sich nicht gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Spiff schrieb:Schon die Steinzeitmenschen wußten, das es von Vorteil ist, mit anderen zu kooperieren und sich nicht gegenseitig das Leben schwer zu machen.

Spiff schrieb:Wenn diese Regeln eines vernünftigen Zusammenlebens sowieso selbstverständlich sind, ist das Aufschreiben dieser kein besonderer Verdienst geschweige denn ein Fortschritt.

Menschenrechte sollten auch selbstverständlich sein, oder Frauenrechte?

Wieso brauchen wir dann auf der Welt Gruppen von Menschen und Institutionen mit Menschen die die Intention haben dies durchzusetzen? Es geht darum, dass es bestimmte, ebend Gläubige Menschen waren, die etwas durchsetzen wollten.. Sei es der Glaube an die Gleichheit von Mann und Frau oder der Glaube dass Kinderarbeit weltweit verboten sein sollte..

und JA, es ist ein Verdienst dieser Menschen, die dies niederschreiben und (weiter) dafür kämpfen..

ich kann verstehen wenn extremistische Atheisten den Gläubigen diesen Verdienst absprechen wollen und meinen andere würden das schon auch tun.. haben sie aber nicht getan, sonst hätten sich diese Menschen nicht zu diesen Gruppen verbünden müssen..

RayWonders schrieb:hintergrund war, zu fragen ob die Diskussionsteilnehmer auch der Meinung sind, dass die Religion Christentum und auch andere durch ihre Verbreitung einen Fortschritt in der Entwicklung der Gesellschaften darstellte.

Haben sie.

RayWonders schrieb:wenn man dies bejaht, dann wird es um einiges Schwieriger einen Fortschritt zu begründen wenn man sich von diesen Religionen abkehrt?

Warum?

@RayWonders
Welchen Fortschritt für die Gesellschaft können Theisten bewirken und Atheisten nicht?
Am besten ganz konkret.

RayWonders schrieb:nicht entstanden dies zu propagieren, niederzuschreiben und zu verbreiten.

das gab es mit zB dem Codex Hammurapi vor dem Judentum.

RayWonders schrieb:Menschenrechte sollten auch selbstverständlich sein,

die gibt es nicht in der Bibel und wurden vom Papst bekämpft

Cachalot schrieb:Warum?

ICh gehe jetzt einfach mal von einem Wechsel von Christ zu Atheist aus, weil es mir das leichter macht zu argumentieren:

zuerst einmal, geht das Gemeinschaftsgefühl mit der Gemeinde verloren. weil es mag zwar das Rathaus und eine politische Gemeindeversammlung geben, aber mal ehrlich, wer geht denn da hin, außer wenn er was zu beanstanden hat?

es gibt einfach nichts in dieser Art, da kann man zwar den Fitnessclub, Pokerabend, Partynächte anführen. Aber das ist mMn nicht das gleiche wie das Gefühl das man hat wenn man mit (Gleich)Gläubigen zusammen eine Andacht hat(te).

nicht umsonst gibt es immer mehr Menschen, die berichten sich der Spiritualität zugewendet zu haben und wie es ihnen besser geht damit..

meine Meinung ist, dass überzeugte Atheisten auch keinen Draht haben zu Meditation und Spiritualität. es ist für sie nur Esoterik-Kram..

Bishamon schrieb:die gibt es nicht in der Bibel und wurden vom Papst bekämpft

kannst du das belegen, dass die CDU in Dtl.gegen Menschenrechte ist?

Heide_witzka schrieb:Welchen Fortschritt für die Gesellschaft können Theisten bewirken und Atheisten nicht?

die Frage sollte lauten - kann Menschen etwas fehlen wenn sie Atheisten sind?

mal von einer anderen Seite betrachtet - Kinder sollen Selbstvertrauen aufbauen. das hört man immer wieder wie wichtig das ist. doch was ist Selbstvertrauen eigentlich? Es ist der Glaube an sich selbst.
Kinder sollen geschützt werden vor Bullying. Doch was steckt dahinter? Es ist der Glaube der Kinder, an das Gute im Menschen, der ebend zerbricht und verlorengeht wenn man gemobbt wird. Der regelmäßige Besuch in einer Gemeinde kann dieses Gefühl hochhalten.

Glaube ist also ein elementarer Bestandteil bei der Entwicklung einer Person. Glaube/Religion kann das also bieten..

wieso gibt es immer mehr gewalttätige Kinder/Jugendliche?
kommt das typischerweise bei christlichen Kindern/Jugendlichen vor, oder eher im Gegenteil?

RayWonders schrieb:Meditation

dafür benötigt man keinen Glauben an Gott. Auch ein Buddhist muss nicht zwingend an Götter glauben.

RayWonders schrieb:kannst du das belegen, dass die CDU in Dtl.gegen Menschenrechte ist?

ah, es gibt sie also in der Bibel und der damaligen Kirche nicht. Was wurde 1800 Jahre gelehrt?
Und wann kam es zum Sinneswandel? Vor allem: wie?

RayWonders schrieb:Der regelmäßige Besuch in einer Gemeinde kann dieses Gefühl hochhalten.

oder:

Pfadfinder, Sportverein, Hobbyverein

Heide_witzka schrieb:Welchen Fortschritt für die Gesellschaft können Theisten bewirken und Atheisten nicht?

Wiederholung von Idealen, weil wir sind doch so vergesslich..

Wenn die Jugendlichen da irgendwo in Dtl.sich regelmäßig eingetrichtert hätten was Sünden sind und wachsam zu sein, dann wären sie sehr wahrscheinlich nicht dem Einfluss von Pornographie erlegen und hätte eine sexuelle Gewalttat an einer 13jährigen geplant.. aber NEIN, ich kann das nicht belegen..

was sagt dein gesunder Menschenverstand dazu?
oder hast du wieder keine Meinung?

@RayWonders
Die Frage war ja nun wirklich einfach.
Du hast sie nicht beantwortet.
Was meinst du, wovon zeugt das?

Heide_witzka schrieb:Die Frage war ja nun wirklich einfach.
Du hast sie nicht beantwortet.
Was meinst du, wovon zeugt das?

die Frage ist ob Atheisten die Überzeugung haben etwas zu tun, die Intention, nicht ob sie es theoretisch könnten. Bei manchen reicht es nicht mal dass sie einen guten Tag haben um so eine Intention aufzuweisen..

sicher könnten atheistische Eltern sich wöchentlich 1x (gern auch Sonntags) mit ihrem (Klein)Kind hinsetzen und irgendwelche gesellschaftlichen/menschlichen Themen behandeln und besprechen.

Was glaubst du wie viele Atheisten tun dies zum Wohle ihres Kindes?

EDIT: oder anders gefragt, wie viele Atheisten parken ihr Kind stattdessen vorm TV?

Bishamon schrieb:Und wann kam es zum Sinneswandel? Vor allem: wie?

Bedingungslose Nächstenliebe ist ein Grundsatz von Jesus von Anfang an.

RayWonders schrieb:ICh gehe jetzt einfach mal von einem Wechsel von Christ zu Atheist aus, weil es mir das leichter macht zu argumentieren:

Falsch. Geboren wirst du ohne Religion. Wie alles, wird dir das von deinen Eltern, Freunden, Lehrern und durch eigene Erfahrungen vermittelt.

RayWonders schrieb:zuerst einmal, geht das Gemeinschaftsgefühl mit der Gemeinde verloren. weil es mag zwar das Rathaus und eine politische Gemeindeversammlung geben, aber mal ehrlich, wer geht denn da hin, außer wenn er was zu beanstanden hat?

Ich war das letzte mal in einer religiösen Gemeinschaft, äh, weiß es nicht mehr. Aber ich finde Gemeinschaft im Verein, mit meinen Freunden, Familie. Ist das schlechter?

Cachalot schrieb:Aber ich finde Gemeinschaft im Verein, mit meinen Freunden, Familie. Ist das schlechter?

nicht zwangsläufig. das Gemeinschaftsgefühl kann allerdings größer sein umso größer auch die Menge ist..

es gibt aber offensichtlich ganz andere TEndenzen - zwei Links die ich auf die Schnelle zu 'Vereinsamung' gefunden habe:

https://www.berliner-zeitung.de/depression--menschen-vereinsamen-in-der-grossstadt--3847336

https://www.stern.de/neon/herz/einsamkeit--warum-leiden-so-viele-jungen-menschen-darunter--7848546.html

RayWonders schrieb: das Gemeinschaftsgefühl kann allerdings größer sein umso größer auch die Menge ist..

Du meinst bei einem Konzert mit 70000 Zuschauern?

Cachalot schrieb:Du meinst bei einem Konzert mit 70000 Zuschauern?

zum Beispiel, der Unterschied ist. du wirst die gleichen Menschen nicht ein 2tes, 3tes, 25tes mal treffen und immer jmd.anderes sitzen und möglicherweise mit jmd.anderem ins Gespräch kommen..

man kann sich auf einem 70000Festival sicher ganz schön verloren vorkommen.. oder gehst du da hin um Gespräche über Gott und die Welt zu führen? Ich denke der Großteil will einfach nur Spaß an der Musik, tanzen und trinken..

@RayWonders
Daher das Beispiel. Masse machts nicht besser. Auch nicht in der Kirche.

RayWonders schrieb:mit ihrem (Klein)Kind hinsetzen und irgendwelche gesellschaftlichen/menschlichen Themen behandeln und besprechen.

Atheisten sprechen nicht mit dem Kind? Reden nicht über das, was es tun und was es lassen soll?
Und Gläubige beschäftigen sich automatisch mehr mit ihren Kindern? Nur weil sie gläubig sind?

RayWonders schrieb:Bedingungslose Nächstenliebe ist ein Grundsatz von Jesus von Anfang an.

Seltsam nicht, kein Wort gegen Sklaverei in der Bibel und in der Kirche.
DAS wäre ein Fortschritt in der Menschheit gewesen. Was tat man? Man hat die Sklaverei bestätigt.

RayWonders schrieb: Spaß an der Musik, tanzen und trinken

und das ist verwerflich?
bei den Christen sind Feste, Festessen und Musik kein Thema?