Der friedvolle Kampf der Weltanschauungen
16.12.2018 um 21:44JacobMonod schrieb:Gitts Buch:war da bereits das göttliche Junk DNA dabei?
https://creation.com/junk-dna-evolutionary-discards-or-gods-tools
JacobMonod schrieb:Gitts Buch:war da bereits das göttliche Junk DNA dabei?
JacobMonod schrieb:Neinich hab das als Laie so verstanden:
Bishamon schrieb:seit den 60er Jahren bekannte Junk DNANa ja, eher seit den 1980er Jahren [siehe EDIT!], als man die ca. 3 Milliarden Basenpaare mit den geschätzten 100.000 Proteinen abglich (inzwischen hat man sich auf ca. 22.333 Gene geeinigt, die sich jedoch nicht eindeutig Proteinen zuordnen lassen) und somit auf einen einstelligen Prozentsatz codierender DNA gekommen ist. Inzwischen weiß man, dass der nichtcodierende Anteil für RNA-Produktion genutzt wird, welche regulativ auf die Nutzung der codierenden Sequenzen einwirkt.
Bishamon schrieb:das macht es für Intelligent Design interessantAch, die ID-Fritzen greifen sich wahllos immer wieder irgendwelche Sachverhalte aus dem Kontext heraus, um sie für ihre ideologischen Absichten einzuspannen. Die vermeintliche "Junk-DNA" wird dabei als Sau durchs Dorf getrieben, um zu belegen, wie dumm doch die Wissenschaftler seien und wie intelligent der Schöpfer, der sich auch bei der Junk-DNA etwas dabei gedacht hatte, als er sie erschuf ...
JacobMonod schrieb:so dass ich gar nicht anders konnte, als meine Einwände und Begründungen mehrmals zu wiederholen.Sie waren kaum vernünftig begründet und wurden daraus nicht glaubwürdiger.
JacobMonod schrieb:Da Du es jedoch vorgezogen hattest, meine Bitte um Nachweise zu ignorieren und stattdessen eine Nebelkerze nach der anderen hast hier liegenlassen, ergab sich kein "Gesamtkontext", auf den ich hätte eingehen können.ich bin sehr wohl auf deine Bitte eingegangen, nur warst du nicht fähig den Gesamtkontext zu erfassen.
JacobMonod schrieb:Dass Du nicht in der Lage warst, die geforderten Belege hier anzubringen, war mir durchaus bewusst,Die habe ich. Was dir jedoch bewusst werden sollte, ist nur deine voreingenommenen Einstellung und dogmatische Beschränktheit.
JacobMonod schrieb:aber inzwischen ist dies ja für alle, die hier mitlesen, überdeutlich geworden, so dass diese Einsicht natürlich irgendwann auch bei Dir verfangen musste,Lass bitte alle in Ruhe und spreche für dich selbst. Dich hat hier Niemand zum Sprecher für alle ernannt. Ein ziemlich billiger Trick, sich User auf deine Seite zu ziehen.
JacobMonod schrieb:Ich hatte eigentlich einen etwas stilvolleren Abgang erwartet, aber selbst hierbei bist Du nur eine einzige Enttäuschung, @JakeGabriel . Aber gut, jeder kann eben nur so gut, wie er kann ...Oh, nein diese Freude, meines Abgangs wird dir verwehrt bleiben. Ich sah nur diesen Teilstrang für beendet, da nichts mehr vernünftiges von dir kam, außer endlosen Wiederholungen, wo du alle meine Einwände getrost ignoriert und mit dem Wörtchen Nebelkerze abgetan hast, ohne es zu begründen.
JacobMonod schrieb:So etwas nennt man in der Psychologie Projektion. Und in der Retrospektive lieferst Du damit eine treffende Beschreibung Deiner Defizite. Prima! Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. :)Schönes Wort Projektion, nur leider haltlos.
JacobMonod schrieb:Na ja, wenn Du meine Begründungen, die ich beigefügt hatte, lediglich als schlichtes Verneinen begreifst, lässt das auf das Vorhandensein einer sehr schlichten Auffassungsgabe schließen, gegen die Du allerdings durch beharrliches Training etwas unternehmen kannst. Jedenfalls solltest Du Dich mit diesem Befund nicht abfinden, sondern wacker dagegen angehen, @JakeGabriel . Du schaffst das schon noch ...Ich sah von deiner Seite nichts Überzeugendes, außer ständigen Wiederholungen, die auf deine Unfähigkeit schließen ließen, die Begründungen und Einwände zu begreifen. Und so jemand spricht von Auffassungsgabe und Projektion.
JacobMonod schrieb:Wie ich Dir schon schrieb, ist seit einiger Zeit der einzige Grund, dass ich auf Deine Postings noch eingegangen bin, das Publikum, das hier noch mitliest. Von Dir war leider nichts sachlich fundiertes mehr zu erwarten, wie ich spätestens nach dem zweiten Posting von Dir bemerkt hatte. Und wie sich zeigte, war diese Vermutung richtig.Ja, ja arbeite weiter fürs Publikum und verdiene dir Beifall, nur leider war das was du hier abgegeben hast zu beschränkt, um es auch von mir zu bekommen. Mal schauen, ob die anderen dir klatschen, deren Sympathien du hier erheischen möchtest.
JacobMonod schrieb:Solltest Du allerdings mit Deinen Behauptungen hier fortfahren, werde ich mir die Freiheit nehmen, geflissentlich darauf hinzuweisen, dass und warum sie haltlos und unbegründet sind, @JakeGabriel . Darum kann ich Dich nur dazu ermuntern, hier fröhlich und unbekümmert weiter zu posten, damit wenigstens für die Mitlesenden hier noch ein Gewinn herausspringt, wenn Du selber hier schon nichts mehr zur Sache beitragen kannst, @JakeGabriel . Nur zu! :DWie du mir, so ich dir! Danke für die Freude ein weiteres einzigartiges Individuum kennengelernt zu haben. Denn ja, einzigartig, das sind wir alle.
JacobMonod schrieb:Embryogenese.es wäre schön gewesen du hättest den Artikel auf Wikipedia gelesen, um herauszufinden ob dort überhaupt irgendein Bezug auf diese Entwicklung unter Einfluss des Genoms aufgeführt wird. Dieser Wikipedia-Artikel beschreibt was alles abläuft, genauso wie ich es beschrieben habe. Es wird aber im gesamten Artikel kein einziges mal von DNA oder vom Genom gesprochen.
RayWonders schrieb:um herauszufinden ob dort überhaupt irgendein Bezug auf diese Entwicklung unter Einfluss des Genoms aufgeführt wird.Man folge einfach den Verlinkungen, die im Artikel blau hervorgehoben sind. Hier zum Beispiel:
Zu den genetisch bestimmten Entwicklungsfaktoren zählt eine Reihe entwicklungswirksamer Gene bzw. Genprodukte (Proteine). Ein Morphogen ist eine Substanz, die die räumliche Ordnung der Zelldifferenzierung und damit indirekt die Formbildung kontrolliert. Morphogene können damit Musterbildung während der Morphogenese bewirken.Und wenn man dann noch versucht, zu verstehen, dass es sich bei den verschiedenen genetisch bestimmten Entwicklungsfaktoren nicht um DNA-Basensequenzen handelt, sondern um Proteine, die mit Hilfe bestimmter DNA-Basensequenzen produziert werden, dann erkennt man vielleicht, dass hier nicht die DNA der bestimmende Faktor ist, sondern die Proteine, die hier regulierend wirken.
Adhäsionsmoleküle sind Proteine, die eine Haftung an einer Zelle oder an einem Substrat bewirken (Bsp. Cadherine, Integrine). Ein Wachstumsfaktor ist ein Protein, das im extrazellulären Raum vorhanden sein muss, damit bestimmte Zelltypen wachsen und sich normal entwickeln. Hierzu zählen etwa Knochenmorphogenetische Proteine.
Entwicklungsgene gibt es in Klassen. Man unterscheidet Maternaleffekt-Gene zur Festlegung der Polarität des Embryos, Segmentierungsgene zur segmentalen Gliederung des Embryos, Kompartiment-Gene für Feldunterteilungen, Historegulationsgene für zellulare Differenzierung sowie als eine der wichtigsten Klasse homöotische Gene zur Identitätsbestimmung von Segmenten und Feld-Gene für die Festlegung von Organ-Anlagefelder (z. B. eyeless).
Mutationen innerhalb homöotische Gene können zur Umwandlung oder dem Verlust von Organstrukturen oder Körperabschnitten führen. Diese Gene enthalten als charakteristische Sequenz stets eine Homöobox, die für einen Transkriptionsfaktor codiert. Die bekanntesten homöotischen Gene sind die Hox-Gene.
RayWonders schrieb:Es wird aber im gesamten Artikel kein einziges mal von DNA oder vom Genom gesprochen.Du hattest ja auch gefragt, wie ich das nenne, was man als Prozess der Entwicklung von einer befruchteten Eizelle bis zum fertigen Menschen bezeichnet. Diese Frage hatte ich beantwortet. Der verlinkte Artikel war eine Zugabe von mir, um Dir einen Anhaltspunkt für weitere Recherchen zu geben. Warum Du mir diese undankbare Aufgabe nun auch noch aufhalst, wirst Du wohl nur selber wissen.
RayWonders schrieb:wenn es kein Lesen/Interpretieren der Gene und des Genoms ist während der Embryogenese, was ist es dann?Es ist ein biochemisch geregelter Prozess, der sich über vielfältige Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Molekülarten so ergibt, wobei den Proteinen, aber auch Hormonen eine Schlüsselstellung zukommt. Die Stoff- und Konzentrationsgradienten bewirken Rückkopplungen, die sich auf die Art und Weise der Nutzung der DNA als Vorlage für die Proteinsynthese regulierend auswirken.
RayWonders schrieb:Der Buchtitel gibt eindeutig wieder, dass das Genom die Embryogenese steuert.Der Buchtitel illustriert, dass man aus bequemen Gründen auf ausführlichere Formulierungen verzichtet und stattdessen die etablierte metaphorische Sprechweise bevorzugt, die in den einschlägig gebildeten Kreisen keinerlei Verwirrung auslöst, weil diese Leute wissen, womit sie es zu tun haben und womit nicht, @RayWonders .
RayWonders schrieb:Doch wie soll das gehen ohne dass Abschnitte gelesen/interpretiert werden?Jetzt fehlt nur noch der Rückschluss darauf, dass der Buchtitel bzw. die von Dir daraus entnommene Folgerung sachlich falsch ist. Richtig. Weil das nicht geht, findet das auch nicht statt. Das Genom steuert nichts. Die Proteine "steuern" die Art und Weise der Nutzung des Genoms. Wir haben hier also einen klassischen Fall von sprachlicher Kausalitätsumkehr vorliegen, die Anlass zu semantischen Missverständnissen gibt. Kurz: Der Buchtitel transportiert eine Fehlinformation, wenn man ihn als Aussage über die Wirklichkeit auffasst.
JakeGabriel schrieb:Also viel Spaß noch.Den habe ich bereits. Nachdem Du noch eine Zugabe einer lehrbuchhaften Vorführung einer Projektion geliefert hattest, über die ich mich übrigens sehr gefreut habe :D - versuchst Du erneut auf Deine typisch dummdreiste Art, hier eine Beweislastumkehr vorzunehmen. Wenn Dir wirklich nichts besseres einfällt, statt einfach mal die geforderten Belege vorzubringen, dann wirft das ein bezeichnendes Licht auf Deine Diskussionsfähigkeit.
JacobMonod schrieb:Weil das nicht geht, findet das auch nicht statt. Das Genom steuert nichts. Die Proteine "steuern" die Art und Weise der Nutzung des Genoms.und wo ist der Ausgangspunkt für die Proteine, dass sie anfangen das Genom zu nutzen (zu lesen ;) )?
RayWonders schrieb:wo ist der Ausgangspunkt für die Proteine, dass sie anfangen das Genom zu nutzen?In der befruchteten Eizelle. Die enthält bereits jede Menge Proteine, um den Stoffwechsel am Laufen zu halten. Das Genom wird nach erfolgter Vereinigung der beiden Ausgangskerne für die weiteren Entwicklungsschritte genutzt.
RayWonders schrieb:dann müssten Wissenschaftler in der Lage sein, eben diese Proteine und ein Genom zusammenzubringen in einer Lösung und der Prozess beginnt,Ja, kann man auch. Macht man auch bereits. Spektakulärstes Beispiel ist die Synthese eines künstlichen Genoms mit nachfolgender Einsetzung in eine kernlose Empfängerzelle durch C. Venter im Jahr 2010. Aber bereits jede Kerntranplantation von einer Spenderzelle in eine zuvor entkernte Empfängerzelle stellt ein solches Verfahren dar, wo DNA mit Proteinen zusammengebracht wird und der Prozess setzt danach so ein, wie man es von einer lebendigen Zelle erwartet.
RayWonders schrieb:Meiner Kenntnis nach brauchen Wissenschaftler immer eine Stammzelle dafür,Nein, man kann sogar noch radikaler vorgehen, indem man eine Zelle entkernt, eine weitere Zelle von Kern und Plasma befreit, so dass nur noch die äußere Membran übrig bleibt und von einer dritten Zelle nur den Kern entnimmt. Danach fügt man das Plasma der ersten Zelle mit dem Kern der dritten Zelle in die Membran der zweiten Zelle zusammen und erhält wieder eine lebende Zelle. Das wurde bereits 1970 erfolgreich demonstriert:
Stammzellen sind in der Lage, Tochterzellen zu generieren, die selbst wiederum Stammzelleigenschaften besitzen, aber auch solche mit größerer Ausdifferenzierung.[1] Hierzu befähigt sie ein noch nicht vollständig geklärter Mechanismus asymmetrischer Zellteilung. Über das jeweilige Schicksal der Zellen entscheidet dabei vor allem das biologische Milieu, in dem sie sich befinden.Asymmetrische Zellteilung? Sorry, aber das klingt für mich schon wieder nach einer Art Intelligenz.
RayWonders schrieb:Asymmetrische Zellteilung?Ja, wobei Du den für das Verständnis wesentlichen Satz mit zitiert hattest:
RayWonders schrieb:Über das jeweilige Schicksal der Zellen entscheidet dabei vor allem das biologische Milieu, in dem sie sich befinden.Es ist eine Beeinflussung durch die Umgebung, in der sich die betreffende Zelle befindet. Diese Umgebung liefert neben Proteinen auch Hormone, die dann in der Stammzelle entsprechende Reaktionskaskaden auslösen, welche dann auf die Art und Weise der DNA-Nutzung rückwirken, so dass sich in der Folge die asymmetrische Zellteilung ergibt.
RayWonders schrieb:keine Ahnung wie du da unterschiedliche Milieus mit unterschiedlichen Proteinen/Hormonen ausmachen könntest.Wenn Zellen aneinanderhaften, ergeben sich Wechselwirkungen zwischen ihnen an den Kontaktstellen, so dass sich neue Gradienten ausbilden, die dann die Zelldifferenzierung beeinflussen. Die verschiedenen Stadien ab Morula-Stadium (Gastrulation usw.) sind Folgewirkungen solcher Gradienten und zugleich Ausgangslagen für die Entstehung weiterer Gradienten, die dann auf die nachfolgenden Stadien (Neurulation usw.) Einfluss haben.
RayWonders schrieb:letztendlich müssen die unterschiedlichen Regionen/Konzentrationen ja auch irgendwie entstanden sein.Die ergeben sich über die ersten Zellteilungen im Kontext mit der Umgebung in der Gebärmutterschleimhaut nach der Einnistung.
JacobMonod schrieb:Wenn Zellen aneinanderhaften, ergeben sich Wechselwirkungen zwischen ihnen an den Kontaktstellen, so dass sich neue Gradienten ausbilden, die dann die Zelldifferenzierung beeinflussen.Ok, wir sind also jetzt bei einer weiteren Sache die Einfluss hat.
RayWonders schrieb:Jetzt erklärst du mir, zusätzlich hat Einfluss wie die eine Zellmembrane an der anderen Kontakt hat.Das betrifft die Embryogenese. Hier ergeben sich über verschiedene Kontakte neue Wechselwirkungen, die noch nicht dagewesen sind, als die betreffenden Zellen noch nicht vorhanden gewesen sind. Nachdem sich über mehrere Zellteilungen jedoch eine Vielzahl von Zellen angehäuft haben, ergeben sich verschiedene Kontaktarten, die dann auf jeweils verschiedene Art aufeinander in die Zelldifferenzierung einwirken, so dass dann an den Enden des Embryos verschiedene Zelltypen hervorgehen, die sich später zu verschiedenen Organen differenzieren.
RayWonders schrieb:Wenn ich als Mensch Kontakt habe mit etwas, dann sagt mir meine Intelligenz etwas dazu.Das klappt jedoch nur als fertiger Mensch mit Sprachverständnis. Zellen im Uterus haben so etwas nicht, so dass wir hier den Kontakt lediglich physisch begreifen müssen und nicht psychisch oder gar intellektuell.
RayWonders schrieb:Wenn meine Sinne mir sagen es ist zu heiß, dann steuert mein Reflex und meine Intelligenz meine Hand und bewegt sich weg davonMit Intelligenz hat das nichts zu tun, sondern mit Nerventätigkeit, die den sensomotorischen Bereich betreffen.
RayWonders schrieb:ist in meinen Augen unterbewusste IntelligenzIst aber nur unbewusstes und unintelligentes Reiz-Reaktions-Schema. Intelligenz kommt erst hinzu, nachdem Du darüber gedanklich reflektierst.
RayWonders schrieb:Beschreibe bitte das Wort 'Gradient'Wikipedia: Konzentrationsgefälle
JakeGabriel schrieb am 01.11.2018:Wie können wir einen Kompromiss einen Mittelweg finden, um diskrepante Weltanschauungen zu versöhnen. Wenn es einen unüberbrückbaren ideologischen Konflikt gibt, wie schaffen wir es als Menschheit dennoch friedlich und tolerant zu bleiben? Es geht hier um den friedvollen Kampf der Weltanschauungen. Also geht es um ein Streitgespräch: Welche Weltanschauung ist die Beste? Oder gibt es mehrere gute?Was mich interessieren würde: Warum bist du an einem Kompromiss zwischen diametralen Weltanschauungen interessiert?