dedux schrieb am 01.05.2019:In dem Moment, in dem du eine Wertung durchführst, eine Handlung als gut oder böse einstufst, versuchst du etwas Statisches daraus zu machen.
Das Statische ist unmöglich, weil alles zeitbedingt ist. Auch das Gute und das Böse hat seine Zeit.
Wertungen müssen ständig NEU erfolgen um Gültigkeit haben zu können.
Das Lebendige ist Werdenendes.
dedux schrieb am 01.05.2019:Jemand klaut einen Apfel. Der eine sagt, das ist böse, stehlen soll man nicht. Der andere sagt, es ist gut, besser stehlen als verhungern.
Ein Apfel ist ein zu niederer Diebstahl.
Hierarchie, Staffelung, Stufen, Reihenfolge, Kettenreaktio und Potenzierung... ..ist in´m gesamten Sein des Seins und Werdens.
Wo 1 Apfel herkommt, sind mehr als noch ein weiterer Apfel.
Dort wo 1 Apfel wächst, sind mehr Äpfel als 1ner allein tragen kann.
Kleinvieh macht zwar auch misst, aber um einen einzigen Apfelklau sollte man kein Urteil fällen, es sei denn der Apfel sei aus Gold.
dedux schrieb am 01.05.2019:Wenn man wertet, nimmt man die Welt als Festes wahr und nicht als etwas, das fließt.
Das liegt dann an dem der eine Wertung macht, nicht am Werteprozess selbst.
Das Werten selbst ist nur eine Methode.
Wenn das Denken des Bewerters falsch ist, steht ein Urteil fest, das der Sache nicht gerecht kommt.
Übrigens:
Das Werten zu werten ist ein werten.
dedux schrieb am 01.05.2019:Vielleicht ist der Diebstahl böse, vielleicht ist er gut, vielleicht ist er beides oder auch nichts von beidem. Diebstahl geschieht, das war's ^^
Was sind die Folgen des Diebstahles?
Ist das Diebesgut vergänglich (zeitlich begrenzt, nicht haltbar) oder eine Wertanlage (ewig haltbar, nutzbar, brauchtbar für die Ewigkeit)?
Macht der Dieb mit der Zeit saftige Gewinne mit dem Diebesgut?...spätestens dann (Zeitfaktor) muss er einen Anteil geben.