@BishamonOptimist schrieb:Falls ja, zitiere mir mal bitte die entsprechenden Stellen (mit der Nr der Bibelverse?)
Bishamon schrieb:sind doch immer aufgeführt?
ja, hast Recht, hatte das übersehen
:)Gut, es ist also doch alles aus dem gleichen Kapitel (teilweise auch aus 1.Kor.10, aber das spielt jetzt keine Rolle)
Wenn ich dich richtig verstanden hatte, glaubst du, es sei nicht schlüssig, dass innerhalb eines Kapitels manche Verse buchstäblich und andere Verse geistlich zu verstehen sind.
Ich finde es jedoch normal, dass es innerhalb eines Kapitels diesbezüglich auch mal Unterschiede geben könnte.
Der Auslegung nach in deinem Link ist wohl aber tatsächlich alles buchstäblich zu sehen.
Ist auch okay, wenn man das SO interpretiert - der Bibeltext gibt auch DAS her.
--------------------------------------------
Aus deinem Link:
Bishamon schrieb:Ein weiterer scheinbar sehr geistlicher Einwand bemüht Gal 3,28 und behauptet, dass in Christus weder Mann noch Frau seien. Das stimmt natürlich.
Wenn wir unsere Stellung in Christus sehen, dann gibt es keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern.
ja so ungefähr gibt das die Bibel auch für mich her.
Allerdings würde ich es so ausdrücken:
Man wird zwar GEISTIG gesehen als Christ ins Reich Gottes versetzt, aber man ist nur zum TEIL darin (oder "man hat ein Anrecht darauf", so als hat man eine Fahrkarte für einen bestimmten Ort).
Man ist also nur geistig gesehen drin, jedoch körperlich erst nach dem physischen Tod.
DAS - dass man halb da und halb dort ist, lässt es mir schlüssig erscheinen, innerhalb eines Kapitels die einen Verse buchstäblich und die anderen geistlich zu sehen (ganz allgemein, nicht nur auf Kor.11 bezogen).
-----------------------------
Konkret zu der Auffassung in deinem Link:
Von Kapitel 3,1 – 9,23 finden wir die Ordnung im Haus Gottes vorgestellt. Von Kapitel 10,14–33 finden wir die Ordnung vorgestellt, die dem Leib Christi gebührt.
...
Wenn wir die Schöpfungsordnung unbeachtet lassen, wird das auch negative Auswirkungen haben auf die Ordnung in der Versammlung. Solange die Versammlung noch auf der Erde ist, ist sie noch an die Ordnung Gottes in der Schöpfung gebunden.
Wir Gläubigen heute sind die einzigen Menschen, die jetzt schon der neuen Schöpfung angehören. Damit sind wir eine ganz große Ausnahme, denn alles andere gehört noch der alten Schöpfung an.
In einer gewissen Weise sind wir Zwitter-Wesen oder in einem Zwischenzustand.
Einerseits sind wir erneuert, aber mit unserem Leib gehören wir andererseits immer noch der alten Schöpfung an. Und solange das so ist, will Gott, dass diejenigen, die dem Inneren nach schon teilhaben an der neuen Schöpfung, in einer Umgebung, die ganz und gar der alten Schöpfung angehört, den Gedanken Gottes für diese erste Schöpfung Ausdruck geben – auch in Bezug auf den Gegenstand dieser Verse.
Finde ich alles schlüssig.
Wir haben in dieser Schöpfungsordnung folgende Rangfolge: Gott – Christus – Mann – Frau.
Diese Rangordnung ist aber keine Werteordnung.
Die Frau ist überhaupt nicht weniger wert als der Mann, und Christus natürlich auch nicht weniger wert als Gott. Jede gläubige Frau hat ja auch eine persönliche Beziehung zum Herrn Jesus; und sie ist außerhalb dieser Rangordnung hier auch dem Herrn Jesus als ihrem persönlichen Herrn unterworfen und verantwortlich.
Aus dieser Ordnung leitet sich dann die praktische Ermahnung dieses Abschnittes ab. Diese Ordnung soll sich darin zeigen, dass ein Mann, der betet oder weissagt, es mit unbedecktem Haupt tut; und die Frau, die betet oder weissagt, es mit bedecktem Haupt tut.
Diese Ordnung wird heute auf den Kopf gestellt. Sowohl der Mann hat darin versagt, seine Rolle entsprechend dieser Ordnung auszufüllen, als auch die Frau. []Die großen Probleme in unseren Ehen und auch in der Gesellschaft, im Geschäftsleben und in der Politik entstehen dadurch, dass Frauen ihre Stellung der Unterordnung aufgeben und Herrschaftsansprüche stellen.
Und ein weiteres Problem ist, dass der Mann seine Stellung als Haupt durch despotische und diktatorische Herrschaft wahrnimmt. Haupt ist Lenkung, Führung, und nicht ein großspuriges Macho-Verhalten mit Unterdrückung der Frau.
Ich denke er will mit dem von mir Unterstrichenem darauf hinaus, dass nur EINER den Hut aufhaben kann (ansonsten sagt der Eine hü, der Andere hott...)
Muss einem - gerade als Frau - nicht gefallen.
Aber ganz abwegig ists vielleicht nicht, zu denken:
Wenn BEIDE laufend darum ringen, wer das Sagen hat, kann es eher zu Konflikten kommen.