@philosph9019 Die Beantwortung wäre leicht, wenn z.B. die katholische Kirche nicht alles unter einem angeblich mystischen Deckmäntelchen so nahezu undurchschaubar machen würde. Deshalb kurz und bündig: Die Erde ist Sitz und Träger des Höllenreichs und Satan ist deren eigentlicher und rechtmäßiger Herrscher ("Fürst dieser Welt"). Bis zur Kreuzigung Jesu Christi waren alle Menschen unter seiner Herrschaft und konnten deshalb auch nach ihrem leiblichen Tod diesem Reich nicht entfliehen, blieben also auch als Geistwesen sein Eigentum. Es gab kein Entrinnen. Um diesen Wesen, die Gottes Geschöpfe waren, die Möglichkeit eines Wiederaufstiegs in das Himmelreich zu ermöglichen, wurde von Gott ein sogenannter Heilsplan entworfen und schrittweise ausgeführt. Das erforderte zunächst die Menschwerdung Jesu Christi, was Satan nicht verborgen blieb, er aber nicht wusste, wieso das passiert war. Er tat dann alles, um ihn quasi wieder aus seinem Reich loszuwerden. Auf Betreiben Satans und seiner zahlreichen Helfer trieb er es bis zur Kreuzigung Jesu Christi, die jener aber freiwillig auf sich nahm, um seinen einst gefallenen Geschöpfen den so lange erhofften Wiederaufstieg in das Reich Gottes zu ermöglichen, aus dem sie einst mit Luzifer auf die Erde verbannt wurden. Nach dem qualvollen, leiblichen Tod am Kreuz, stieg Jesus (ala Geistwesen) hinab in die Hölle und blieb dort drei Tage um Verhandlungen mit Satan zu führen. Seit dieser Zeit ist es dem Menschen wieder möglich, den Himmel Gottes zu erreichen. Das gibt es aber keineswegs umsonst, sondern erfordert vom Menschen noch zu Lebzeiten einen eindeutigen Willensentscheid für oder wider Gott und die ausdrückliche Anerkennung Jesu Christi als Sohn Gottes und seines Kreuzesopfers. Es gibt absolut keinen Weg an Jesus Christus vorbei, um in das Reich Gottes zurückzugelangen. Er steht quasi selbst an der einzigen Brücke zum Himmelreich. Es ist deshalb so enorm wichtig, eine Verbindung zu Ihm aufzubauen, die ohne Beteiligung des Herzens und ohne Verlangen nach der absoluten Wahrheit aber absolut unmöglich bleibt. Jegliche Zeit, in der ein Mensch sich mit unnützen Dingen beschäftigt, z.B. der Esoterik, ist vergeudete Zeit und führt zu überflüssigen Umwegen, die sein eigentliches Ziel und seine Bestimmung immens gefährden. Denn jeden Tag kann das Leben zu Ende sein, und dann ist es vielleicht zu spät, unwiderruflich.
Kurzer Nachtrag: Seit der Zeit, als Jesus die Verhandlungen abschloss, ist auch das direkte Einwirken des Teufels auf Menschen untersagt (was vorher aber möglich war), es sei denn, der Mensch erteilt durch sein Verhalten, sein Denken und sein Handeln Zugriffsrechte auf seinen eigenen Geist. Das geht dann von schlechten Gedanken bis zur Besessenheit. Da gibt es zahlreiche Möglichkeiten des Zugriffs. Der eigene Schutzgeist unterbindet ein derartiges Einwirken der Unterwelt nicht, da es der Wille des betreffenden Menschen selbst war, und der Wille wird von allen Himmelswesen bedingungslos geachtet.
Grüße von Mufti