@Labor-Ratte Hallo!
Labor-Ratte schrieb:Wenn ein Autor eine glaubwürdige Geschichte vermitteln will, dann wird er auch auf reale Orte, Persönlichkeiten und Geschehnisse zurückgreifen. Dinge, die dem Leser bekannt sind und wozu er einen Bezug aufbauen kann. Eben um sein Werk glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Hätten die Bibelschreiber ihr Werk in Fantasien spielen lassen, hätte dem wahrscheinlich schon damals niemand geglaubt. Wenn man sein Werk aber in der realen Welt spielen lässt, dann muss man zwangsweise auch auf reale Dinge zurück greifen. Das sagt aber rein gar nichts über die Authentizität irgendwelcher Wundergeschichten oder ähnlicher Dinge aus.
Ich verstehe dein Argument, allerdings wurde die Bibel von keinem der Schreiber als ein "Roman" verfasst!
Die Bibelschreiber bezeugten immer wieder von "wahren Begebenheiten" zu berichten, wobei manche Ereignisse in damaliger Zeit von vielen Augenzeugen bestätigt werden konnten!
Daher: Roman und geschichtliche Berichterstattung ist ein gewaltiger Unterschied!
Beachte bitte einmal, wie der Evangelist Lukas sein Evangelium über Jesus Christus beginnt:
Lukas 1: 1 - 4 ( Elberfelder )
"Da es nun schon viele unternommen haben, einen Bericht von den Ereignissen zu verfassen, die sich unter uns zugetragen haben, 2 wie sie uns die überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, 3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, hochedler Theophilus, der Reihe nach zu schreiben, 4 damit du die Zuverlässigkeit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist."
Lukas schreibt hier von "Augenzeugen" des Werkes Jesu Christi und dass er von Anfang allem genau gefolgt ist ( es überprüft hat! )! Nun wollte Lukas alles in richtiger Reihenfolge berichten, damit man die Zuverlässigkeit der Dinge, in Verbindung mit Jesus Christus, erkennen kann.
Wenn man nun das Evangelium nach Lukas in Verbindung mit obiger Aussage untersucht, stellt man genau das fest!
Als Lukas z. B. den Beginn des öffentlichen Auftretens von Jesus Christus erwähnt, führt er nicht weniger als 7 berühmte Persönlichkeiten der damaligen Zeitepoche und Weltgeschichte an, damit der Leser seinen nachfolgenden Bericht zeitlich genau in die Weltgeschichte einordnen kann.
Wir lesen z. B.:
Lukas 3: 1 - 3, 21 ( Elberfelder/ Schlachter 2000 )
"Aber im fünfzehnten Jahr der Regierung des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter von Judäa war und Herodes Vierfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Vierfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Vierfürst von Abilene, 2 unter dem Hohenpriester Hannas und Kaiphas, geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste. 3 Und er kam in die ganze Landschaft am Jordan und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden;"
"Es geschah aber, als alles Volk sich taufen ließ und auch Jesus getauft wurde..... "
Fazit: Nach obiger Angabe in Verbindung mit dem 15. Regierungsjahr des Tiberius Cäsar, kann man heute wie damals z. B. genau ausrechnen, wann Jesus Christus mit seinem Verkündigungswerk begann, es war das
Jahr 29 unserer Zeitrechnung!
Was in dieser Angelegenheit zum Beginn des Auftretens Jesu z. B. für einen intensiven Bibelleser noch außerordentlich interessant ist, ist folgendes:
Petrus, ein Apostel Jesu Christi machte einmal grundsätzlich zu den biblischen Schriften und in Verbindung mit der Verkündigung der christlichen Botschaft folgende bemerkenswerte Aussage, wobei er auf "göttliche Prophetie" zu sprechen kam:
2. Petrus 1: 20,21 ( Hoffnung für alle )
" Doch vergesst nicht: Kein Mensch kann jemals die prophetischen Worte der Heiligen Schrift aus eigenem Wissen deuten. 21 Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Heilige Geist dazu, das auszusprechen, was Gott ihnen eingab."
In Verbindung mit dem schon Jahrhunderte zuvor prophetisch angekündigten Erscheinen des Messias, gibt es in der Bibel im Bibelbuch Daniel eine Prophezeiung!
Das hauptsächlich prophetische Bibelbuch Daniel wurde bereits nachweislich einige Jahrhunderte vor dem Evangelium des Lukas niedergeschrieben!
In Daniel K. 9 gibt es eine prophetische Zeitprophezeiung zum vorausgesagten Erscheinungsjahr des Messias!
Interessanterweise nimmt
keiner der Evangelienschreiber darauf Bezug! Mit dieser Prophezeiung in Daniel K. 9 konnten aufmerksame Bibelleser allerdings schon Jahrhunderte im Voraus errechnen, in welchem Jahr der vorausgesagte Messias erscheinen sollte!
Nach der Prophezeiung im Bibelbuch Daniel, sollte der Messias im selben Jahr/ Datum erscheinen, das sich heute nur durch die Angaben des Evangelienschreibers in Lukas K. 3 errechnen lassen.
Da Lukas oder andere Bibelschreiber nicht auf diese Prophezeiung in Daniel K. 9 Bezug nahmen, was sie sonst bei vielen anderen Prophezeiungen der alten Schriften taten, die sich in Verbindung mit den Erlebnissen mit Jesus Christus erfüllten, ist anzunehmen, dass sie die Erfüllung dieser bemerkenswerten Zeitprophezeiung in ihrer damaligen Zeit noch nicht verstanden!
Heute allerdings können gründliche Bibelleser z. B. die Erfüllung dieser bemerkenswerten Zeitprophezeiung aus Daniel K. 9 erkennen und verstehen!
Fazit:
Petrus, ein Apostel Jesu Christi verstand, dass die alten vorchristlichen biblischen Schriften des AT viele bemerkenswerte Voraussagen enhalten, die sich alle an der Person Jesu Christi erfüllt hatten! Keiner der alten Propheten verstand was sie niederschrieben und trotzdem gingen und gehen diese prophetischen Äusserungen auf bemerkenswerte Weise in Erfüllung!
Vielleicht kannst du anhand dieses einen herausgezogenen Beispiels erkennen, warum z. B. gläubige Christen von einer göttlichen Inspiration der Bibel überzeugt sind!
Nicht nur weil die Bibel genaue Geschichtsberichte enthält sondern auch vor allem ihre bemerkenswerte Prophetie die oft in den alten Schriften "versteckt" ist und erst bei gründlichem Forschen in den Schriften erkannt und verstanden werden kann!
Petrus schrieb:
"Denn niemals haben sich die Propheten selbst ausgedacht, was sie verkündeten. Immer trieb sie der Heilige Geist dazu, das auszusprechen, was Gott ihnen eingab."
Da heute jeder intensive Erforscher der biblischen Schriften, die obige Aussage bestätigt findet, wird offensichtlich, dass die Schreiber der Bibel nicht aus eigenem Intellekt ihre Gedanken niederschrieben sondern wie Petrus auch aus eigener Überzeugung schrieb, dass niederschrieben was "GOTT ihnen eingab!"
Diese bemerkenswerte Tatsache kann jeder selbst erfahren, der sich heute intensiv mit dem Inhalt der Bibel beschäftigt und sich dadurch einen Glauben, eine Überzeugung erarbeiten durch die er felsenfest Erkennen und verstehen kann, das die Bibel wirklich das inspirierte Wort Gottes ist!
Gruß, Tommy