@Ur Ur schrieb:Klar, kann Medizin helfen zu einer Genesung.
Na, das meine ich ja.
Ur schrieb: Doch meist wird in der Medizin keine ursachen Bekämpfung angestrebt sondern eine Linderung der Symptome hervorgerufen,
Willst Du wirklich behaupten, alle Mediziner dieser Welt, und nicht nur die, die hier und heute gerade wirken und lehren, sondern einfach alle, die jemals auf Erden es sich zum Ziel setzten, Menschen zu helfen, hätten in den meisten Fällen gar kein Interesse daran, eine Krankheit zu besiegen?
Oder wären nicht fähig dazu?
Das ist nicht nur Unsinn, das zeigt, dass Du keine Ahnung hast, was Medizin ist, tut und wo die Grenzen liegen. Und warum es Grenzen gibt, oder?
Vielleicht gehörst Du ja zu den Glücklichen, die noch nie ernsthaft krank waren, aber frag doch mal andere, denen geholfen wurde. Und schau Dir Menge an, denen es gut damit geht.
Die zB wieder gehen können, weil sie operiert wurden.
Die trotz oder gerade wegen Chemotherapie Jahre länger lebten als es "die Natur" erlaubt hätte.
Frag Diabetiker. Werden da wirklich nur Symptome beseitigt oder wird eine Fehlfunktion dauerhaft ausgeglichen?
Wie auch immer. Ich frage mich, was diese Vorwürfe eigentlich sollen? Willst Du wirklich Medizin und Mediziner als unfähig darstellen, weil sie nicht alles, was uns so plagt, bereits beseitigt haben? Oder weil es eben viele, unterschiedliche Methoden und Anwendungen gibt, die eben unterschiedlich wirken? Unterschiedliche Probleme bekämpfen? Es ist ja auch nicht immer nötig, Ursachen zu bekämpfen, da sie, wie Du schon sagst, mitunter auch von alleine verschwinden. Aber soll ich inzwischen so lange Schmerzen haben, bis das Problem von alleine weg ist?
Solche Aussagen kommen mir vor, als würdest Du allen Tankstellenbetreibern dieser Welt Vorwürfe machen, weil sie zwar Treibstoff verkaufen, aber nicht wissen, wo und wie sie Erdöl gewinnen können. Macht das ihren Job deshalb weniger wert?
Kommentare wie "Ah, Medizin lindert nur Schmerzen, aber beseitigt keine Krankhetien" sind nicht nur falsch und uninformiert, sie hinterlassen in ihrer Linie den unangenehmen Eindruck, dass dass die Botschafter jener Fehlinformation eigentlich nur eines möchten: Menschen, die etwas leisten, nieder knüppeln, diffamieren und ihrer Arbeit jeglichen Wert absprechen.
Man darf sich fragen: warum eigentlich?
Ist es so schwer, sich einzugestehen und zuzugeben, dass Mediziner oder andere Könner auf ihren Gebieten durchaus etwas können, leisten, uns helfen und ein angenehmes Leben ermöglichen?
Ist es so schwer, sich einzugestehen und zuzugeben, dass unser Leben angenehm ist?
Ist es so schwer, sich einzugestehen und zuzugeben, dass Menschen nicht ganz sö blöde sind? Etliche von ihnen sogar schlauer, humaner und empathievoller als die Verfasser dieser Schmähkritiken?
Ist es möglicherweile das Gefühl, dass das Können/Wissen der einen die eigenen Schwächen und das eigene Nichtkönnen/Nichtwissen allzu deutlich zeigen?
Oder woher kommt dieser Unwille, anderen den Respekt, auch Dankbarkeit, zu zollen, den sie durchaus verdienen?
Woher kommt das Bedürfnis, gute Errungenschaften der Menschheit pauschal zu verdammen? Allerdings gleichzeitig zu benützen, aber nur nicht zugeben wollen, dass man das alles alleine nie auf die Reihe bekommen hätte?