stereotyp schrieb:Rein logisch: Du kannst nicht falsifizieren, dass es Gott gibt.
Du kannst auch nicht falsifizieren, dass es keine Schlümpfe gibt.
Das ist daher für eine logische Schlussfolgerung ein ungeeigneter Ausgangspunkt.
stereotyp schrieb:Deshalb kannst Du auch nicht postulieren, dass es Gott nicht gibt.
Man kann sich fragen, was für und was gegen die Existenz eines Gottes spricht (klappt auch mit Schlümpfen) und erhält damit eine Richtung, was näher liegend ist.
stereotyp schrieb:Es ist zwar in diesem Sinne Aufgabe des Gläubigen zu beweisen, dass es Gott gibt.
Ein Glaubender muss eigentlich nichts beweisen. Nur wenn ein Glaubender den Versuch unternimmt, seinen Glauben auf einem wissenschaftlichen oder logischen Fundament zu platzieren, dann muss er eben auch nach diesen regeln spielen.
stereotyp schrieb:Deshalb kannst Du darüber nicht in apodiktischer Art und Weise sprechen. Sondern nur für Dich.
In einer apodiktischen Weise kann niemand sprechen. Nichtmal die Nichtexistenz der Schlumpfine könnte so postuliert werden (wenn man es genau nimmt).
Der Punkt ist folgender:
Die wenigsten werden Leute, die an irgend etwas glauben, als Deppen dar stellen. Die es doch tun, kann man auch ignorieren. Herablassung ist in jeder Ausgestaltung unnötig.
Aber wenn Gläubige eben versuchen, logische Herleitungen und Bestätigungen ihres Glaubens zu erreichen, dann können sie sich bei diesen Versuchen nicht auf den Standpunkt zurück ziehen, sie würden ja nur glauben.
Und noch ein Nachtrag zu den Schlümpfen:
Das ist nicht abwertend, sondern dient der Illustration. Weder die Nichtexistenz Gottes noch die der Schlümpfe kann je nachgewiesen werden. Wenn man ein ein etwas plakatives Beispielt wählt, wird die Aussage einfach deutlicher.
Du kannst Dir ja mal überlegen, wie Du darauf reagieren würdest, wenn einer fest von der Existenz der Schlümpfe überzeugt wäre. Zumindest bei einem Erwachsenen würdest Du vermutlich mit einem Stirnrunzeln reagieren.