PaT176 schrieb:Dieser Illusion jagen wir nicht grundlos nach.
Stimmt, am besten beschriebe ich hier mal kurz, was ich mit dieser "Illusion" verbinde.
Diese Illusion wird uns gewissermaßen schon in die Wiege gelegt. Es entfernt uns von unserer eigenen Natur.
Nach unserer Geburt sind wir inmitten all dieser Leute, unserer Familie unserer Kultur und man redet uns ein, das wir unserer eigenen Natur nicht wirklich trauen können. Wir sollten auf etwas ausserhalb unseres Selbst vertrauen. Also werden wir ehrgeizig. Wir verlieren unser natürliches Urvertrauen. Und von da ab nehmen wir Gott aus der Gleichung unserer eigenen vollkommennen Natur und Geistigen Entfaltung. Das EGO tritt an die Göttliche Stelle in uns und sagt uns das unser wahres Ich nicht diese perfekte Göttliche Schöpfung ist, verbunden mit allen Geistigen Kräften.
Stattdessen sagt das EGO das wir getrennt von allem sind und das wir sind was wir besitzen und diese Dinge als Sicherheit benötigt werden. Wir identifizieren uns mit unserem Besitz und fangen an zu glauben, das wir mehr wert sind umso mehr wir besitzen. Und so verbringen wir unser Leben damit unsere Kinder darauf vorzubereiten das es nur eine Sache im Leben gibt- MEHR. Wir beten es Mantraartig vor, es wird zu einer Art Religion.
Und umso mehr wir haben, wird uns bewusst, das es uns andere wegnehmen wollen. Wir beginnen uns Sorgen zu machen, wie wir unseren Besitz schützen, es verteidigen und weiter vermehren. Wir beginnen uns nach mehr zu sehnen, zu begehren, handeln rücksichtslos und egoistisch um unsere Ziele zu erreichen. Erreichen wir diese nicht, leiden wir. Das Dilemma der Identifikation des EGO, "du bist was du hast" ist, verliert man plötzlich all sein Besitz, verliert man sich selbst, seine Identifikation, diese Illusion des Selbst und leidet elendig. Man ist plötzlich bereit Dinge zu tun, die man vorher nicht tun würde um wieder an Besitz und Ansehen zu kommen. Und so dreht sich die Spirale imner weiter bis man sich entgültig Selbst verloren hat, entgegen seines eigenen Göttlichen Bildnisses, seiner angeborenen Natur.
Der zweite Aspekt des EGO ist nicht nur die Vorstellung "Ich bin was ich habe" sondern auch "Ich bin was ich tue". Das was ich tue verwandelt sich in das was "Leistung" genannt wird. Wir erliegen dem Glauben "mein Erfolg, mein Wert ist von meinen Leistungen abhängig. Schon finden wir uns in der Tretmühle der Leistungsgeselschaft wieder. Wir müssen mehr Geld verdienen, befördert werden, gegen unsere Mitbewerber kämpfen um Erfolgreich zu sein. Das wird uns immer und immer wieder eingeredet, von allen Seiten. Selbst wenn wir Sport treiben wird uns eingeredet die Nummer eins zu sein, ein Gewinner. So sind wir in dem ständigen Konkurrenzdenken gefangen unser Leben sei ein einziger Wettkampf. Das redet uns das EGO ein.
Der dritte Aspekt des Ego ist "Ich bin was andere von mir denken". Das heißt "Ich bin mein guter Ruf". Von Kindheit an wird uns vermittelt das wir uns so modisch anziehen sollen, wie es anderen gefällt. Wenn etwas nicht mit uns stimmt, denken wir das andere uns nicht mögen. So zu leben ist man ständig bemüht sich anzupassen.
Diese Aspekte des EGO trennt uns von unserer eigenen Natürlichkeit und Entfaltung.
Dies ist die Illusion.