Die Entwicklung

@Kotknacker

Intuition seh ich als verstehen ohne gedanken und worte. es ist mehr ein wissen als denken. aber ob es das Unterbewusstsein ist oder etwas anderes vermag ich nicht zu sagen.

Dr.Manhattan schrieb:dieses etwas (ich geb ihm absichtlich kein wort) hinter den augen

Wenn du denkst, das hinter den Augen etwas, ist, dann ist es wohl der Gedanke. Alles weitere sind weiterführende Gedanken. :)

Dr.Manhattan schrieb:doch auch da denk ich an einen bekannten Guru der mal sagte: erst wen du traumlosen schlaf erreicht hast - weisst du was du bist

nämlich gar nix

Auf Gurus sollte man nicht so viel geben. Man ist weder garnichts, noch etwas. Man ist in erster Hinsicht, förmlich der Mensch. Es kommt wohl darauf an, an was man sich hält. Sich an Nichts zu halten ist ja wohl unmöglich :D

Dr.Manhattan schrieb:daher ist die antwort vielleicht Intuition - aber was soll das sein?...

Vielleicht gibt es gar keine Antwort.

Kotknacker schrieb:Das Werkzeug das für vollkommene Harmonie zwischen innen/individualbewusstsein und außen/kollektivbewusstsein sorgen kann, wenn man ausreichend Demut, vertrauen und Liebe entwickelt hat. Lässt sich sicher noch weiter vertiefen und ausmalen. War an der Stelle ein erster "intuitiver" Gedankenimpuls dazu. Vielleicht mag jemand jemand daran andocken und weiter mit Informationen anreichern.

Dem stimme ich vollkommen zu. Doch Demut, Vertrauen und Liebe in was? :)

@adeodata
In das was man eben tut... :)

https://www.youtube.com/watch?v=g4auX7EFKBo (Video: Ganjaman - Tu was du tust)

Aus 2 (Liebe/Hass) mach eins (gott/akasha/samadhi/spaghettimonster) und aus 1 mach 3: (vollkommen) lieben, Hassen oder ganz sein lassen. ^^

@Kotknacker


Dann kann ich auch in einem heiligen Krieg also demütig sein, liebend sein und vertrauen haben. Nicht? :)

Seit ich mich mit Spiritualität beschäftige, habe ich enorm an Lebensqualität hinzu gewonnen.
Dabei war ich nie in der Scene unterwegs oder hatte einen Lehrer. Das war auch gar nicht nötig.

Als ich angefangen habe darüber zu lesen war ich sofort Feuer und Flamme und habe mich von meinem Bauchgefühl leiten lassen was und von wem ich lese und ob ich es annehmen kann. Tiefe Wahrheiten erkennt man sofort, denn es berührt etwas im inneren.

Durch die Achtsamkeit, habe ich mich selbst kennengelernt. Durch die innere Heilarbeit habe ich mich selbst angenommen und lieben gelernt. Durch die Spirituelle Praxis habe ich andere angenommen und lieben gelernt. Durch die Einsicht habe ich verstanden, warum die Dinge so sind wie sie sind und auch diese verständnisvoll angenommen.
Eine tiefe Zufriedenheit erfüllt mein Herz, da ich nun fühle angekommen zu sein. Mein Seelenleben ist zur Ruhe gekommen und ich empfinde Freude. Mein Umfeld spiegelt diese wieder und das macht mich glücklich.

Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich mit Spiritualität, Psychologie oder auch Philosophie auseinandersetzen, sich selbst kennenzulernen und Seele, Geist, Körper, Umfeld wieder in Harmonie zu bringen. Ganz egal ob es 'uncool' ist oder darüber geschmunzelt wird. Es lohnt sich auf jeden Fall.

Wichtig ist finde ich, auf sein Bauchgefühl oder Intuition zu vertrauen und nicht nur der Euphorischen Masse zu folgen, denn jeder ist unterschiedlich und hat eine andere Art und Weise sich dem zuzuwenden und Ausdruck zu verleihen. Auch hinterfragen sollte man, wenn man zu anderen Schlussfolgerungen gelangt.

Am Anfang war die Praxis (z.b. Achtsamkeit oder Meditation) für mich sehr anstrengend, aber mit der Zeit fällt es immer leichter und ich lernte dadurch immer mehr dazu, so das ich begann die Praxis an mich selbst anzupassen und eigene Ideen ausprobierte, so das es mir sogar einen heiden Spaß machte. Die Fortschritte und die Heilung gaben mir zusätzlichen Antrieb, so das es nun ein wichtiger Teil meines Lebens geworden ist.
Das macht mich wirklich dankbar und ich bin froh und dankbar das es Menschen gibt und gab, die sich dafür aufopfern um anderen Menschen zu helfen, oder es niederschrieben, um aus der inneren Zerrissenheit zu kommen und wieder Freude, Glück und Harmonie im Leben zu haben.

@savaboro

yeah genau

es ist ein vollständig heilsamer Prozess

und das geile ist ... es geht immer weiter. wenn man denkt: so jetzt bin ich irgendwo angekommen , stösst man auf das nächste Mysterium - und ist wieder bestrebt weiter zu machen.

fast so als gäbe es ein Drehbuch :D

@Dr.Manhattan

Genau das habe ich auch festgestellt. Die Heilung ist erst der Anfang. Das verstehen hört eigentlich nie auf, es gibt immer neues zu entdecken.

Mir ging es so, als mein EGO nicht mehr die treibende Kraft in meinem Leben war. Das Schiksaal daß mir dadurch aufgezwungen worden war, verblasste allmählich und eine Selbstermächtigung trat an dessen Stelle. Und so wie du es sagst, stoßt man auf das nächste Mysterium.
Mir wurde bewusst das eine mächtige organisierende Intelligenz allen Dingen innewohnt und diese arbeitet mit uns und für uns, wenn wir unserem "Drehbuch", so wie du sagst, folgen. Es ist eine Quelle, der wir uns einfach öffnen können. Egal wie man es benennen möchte oder auch nicht benennen möchte, diese Quelle ist allgegenwärtig und erfahrbar.

Oft wundere ich mich über Dinge, die unglaublich erscheinen ob im großen oder im aller kleinsten. Darüber nachzudenken und das Wunder darin zu entdecken, "bestrebt" mich weiter zu machen, nicht stehen bleiben und so wie du sagst, denken man ist fertig und weiß nun alles was es darüber zu wissen gibt. Bleibt man stehen und hört auf, entfernt man sich wieder von diesem Wunder und fällt womöglich wieder in alte Muster und Verstrickungen zurück.
Gestaltet man es sich so das es Spaß macht, bringt es Freude und es wird Teil des Lebens.

@savaboro

das ding ist, es gibt wohl dieses tal der Dunkelheit - wo jeder mal durch muss.

mich hat es beinah vernichtet. all das ego - und verletzte ego - und komplexe - aber dann stösst man auf diese wege - und irgendwann versteht man: MAN gut dass ich das erlebt habe , sonst hätte ich überhaupt keine Ahnung davon. und zudem kann ich so nicht nochmal in diese falle tappen.

es ist als hätte man gebrannt ... eine Zeitlang ist die Hitze aufregend - aber dann fängt das feuer an einen zu verzerren. und man merkt - es gibt im grunde keine Hoffnung mit ego.

gut manche werden 70 und sind immer noch fies. die haben einfach Pech gehabt. aber in der regel wirst du irgendwann zerbrechen. und dann fängst du an zu fragen und in folge zu verstehen.

diese kunstfigur die ich glaube zu sein - die macht nur ärger - sie ist verbunden mit dem animalischen - und es ist ein ganz seltsamer Cocktail aus Primitivität und einem bewussten verstand.

ich erklärs mir so. zuerst waren wir affen. doch dann wurden wir klug - erlangten die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Vorstellungskraft und leider somit zur lüge. jetzt war und ist bei uns aber das animalische noch so stark , dass wir unsere neuen Fähigkeiten nutzen wie dumme Kinder oder affen oder egal. so entstehen die grössten Dummheiten.

es ist ein Zwischenstadium ... zwischen dem freien aber unbewussten Tier ... und dem befreiten menschen, der zum Universum selbst wird. wir stecken dazwischen.

doch leute wie die Buddhas oder meister und Avatare zeigen , dass es jetzt schon möglich ist , davon loszukommen - wie genau da hat wohl jeder von uns schon eine Vorstellung.

deshalb find ichs echt gut mal ordentlich auf die schnauze mit seinem ego und der kunstfigur zu fallen ... seis existenzverlusst - oder ne psychische Krankheit - oder Verarmung - egal - jede Struktur die sich auflöst ist eine Chance zu erwachen.

@Dr.Manhattan

Treffend formuliert. "Tal der Dunkelheit" so empfand ich es auch.

Villeicht müssen wir erst den 'Karren an die Wand fahren', bevor wir bereit sind uns zu hinterfragen.
Das Ego hat unser Seelenleben sowieso nicht ausgefüllt. Im Gegenteil, es ist ein Mangel; und aus diesen Mangelerscheinungen entsteht nichts gutes.
Von daher ist die Spiritualität auch so wichtig. Sie zeigt uns einen Weg aus diesem Dilemma. Wie wir wieder zu uns selbst kommen, Seelenfrieden erlangen, persönlich wachsen und gesunden Geistes sein können.
Genau, das ist jetzt schon möglich. Man ist nie zu alt oder zu jung, zu schlecht oder zu kaputt dafür. Jeder kann das, nienand ist verloren. Es liegt ganz alleine bei jedem selbst. Das ist die Willensfreiheit.

savaboro schrieb:Das Ego hat unser Seelenleben sowieso nicht ausgefüllt. Im Gegenteil, es ist ein Mangel; und aus diesen Mangelerscheinungen entsteht nichts gutes.

Ego=Mangel trifft es gut.
Ein ausgeprägtes Ego zu haben ist aber, mMn., sehr wichtig bzw. fast schon nötig.

Nur durch Mangel kann etwas kommen dass man mit Freuden annehmen und schätzen kann. Durch den Mangel erkennt man was einem fehlt und diese Mangelerscheinungen führen auf direktem Wege zum Ziel.

Ich würde nicht sagen, dass nichts gutes daraus entsteht. Denn jede Handlung ist für die eigene Entwicklung wichtig und richtig.

PaT176 schrieb:Ein ausgeprägtes Ego zu haben ist aber, mMn., sehr wichtig bzw. fast schon nötig.

Ohne Ego sind wir nur Blatt im Wind oder der Wind.
Ich bin aber beides, ein Hybrid.

es gibt ein wertvolles wort

SOHEIT

wenn du wo bist - und es kracht über dir und in dir - dann frag dich: was ist jetzt ? ist soheit ? oder ist all der kram ?

ich will nicht sagen du musst was machen .... oder ich. denn du und ich ist nicht soheit

soeheit ist schwer zu beschreiben - es ist Klarheit - jenseits aller formen

man kann es verstehen wenn man sich sagt - alle menschen sind gleich - aber getrennt durch so viele illusionäre formen. der Charakter zb - also die Person - aber auch worte.

ich weiss - ich weiss. ich dachte auch zuerst: was worte ? wie soll ich funktionieren ohne worte? aber mittlerweile versteh ich dass worte mich an Klarheit nur hindern.

worte sind IMMER (auch meine jetzt) eine Verfehlung. das liegt einfach in ihrer Natur.

aber hat man erst Soheit erreicht - dann kann man auch wieder sprechen

soheit bist du - ohne ein erdachtes du. du bist nicht so oder so - versuch nur die soheit zu erkennen.

dann kann man sich umsehen - so viele Illusionen - die leid verursachen.

sei einfach - aber nicht DU - soheit ist halt keine Person.

PaT176 schrieb:Ein ausgeprägtes Ego zu haben ist aber, mMn., sehr wichtig bzw. fast schon nötig.

Ich definiere das Ego mittlerweile als das Werkzeug einer Illusion. Eine Illusion der man nachjagt. Das Ego tut nur seine Arbeit dabei und das außerordentlich gut. Obwohl es sehr gut arbeitet, erschließt sich mir die Wichtigkeit und der Nutzen nicht, einer Illusion nachzujagen.
Dagegen eine gesunde und ausgeglichene Persönlichkeit zu haben, das ist wichtig. Hier darf der Verstand seine guten Dinste anbieten.


@Dr.Manhattan
Ich finde du hast die Soheit sehr schön beschrieben, Danke.

Ich stelle mir die Frage: Was entwickelt sich wenn das Sein/Selbst ist?

das ding ist, es muss sich so gesehen eben nix entwickeln

soheit ist immer und überall

Alan watts sagt: man kann das ich nicht mit dem ich transzendieren. er sagt wenn man das erkennt , dass man als Person machtlos ist - dann gibt man auf - und tut das einzig richtige: man kuckt zu.

und dann ist man der soheit sehr nah

Dr.Manhattan schrieb:das ding ist, es muss sich so gesehen eben nix entwickeln

Dann frage ich mich: Wenn ihr das Ego verteufelt und das Sein muss sich nicht entwickeln weil es ist, von welcher Entwicklung ist dann hier die Rede?

es ist die Entwicklung von der Person hin zu keiner Person.

aber da wird's paradox.

da sich nur die Person entwickeln kann

savaboro schrieb:Ich definiere das Ego mittlerweile als das Werkzeug einer Illusion. Eine Illusion der man nachjagt.

Dieser Illusion jagen wir nicht grundlos nach. Somit hat das Kleine die Chance die Illusion zu erkennen und bewusst "den rechten Weg" zu gehn, wie auch das Große.

Die Illusion und das Werkzeug bleiben so lange bis man weiß was man wissen muss.