@Heide_witzka Hallo!
Halten wir kurz fest.
Es gab einen Festlandteil der Stadt Tyros und und einen Inselteil.
Der ehemalige Inselteil ist mittlerweile durch Schwemmland mit dem ehemaligen Festlandteil verbunden und bildet die heute bestehende Halbinsel.
Die gesamte Halbinsel ist bebaut, Teile des alten Tyros (Ausgrabungsstätte) liegen inmitten der Stadt so wie das Forum Romanum mitten in Rom liegt.
Dass die Stadt Tyros am selben Ort wieder aufgebaut wurde ist unstrittig (bis auf ein paar fehlgeleitete Eiferer zweifelt wohl niemand daran).
Laut Bibel spricht Gott davon, dass er dafür sorgen will dass die Stätte ein kahler Fels bleiben und nie wieder aufgebaut wird, diese Aussage/Prophezeiung ist also völlig falsch, das Wort "nie" lässt keine Schwachheiten wie "nicht in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren" zu.
Genau! Allerdings wie bereits erwähnt, es geht in dieser göttlichen Prophezeiung nicht allein um irgendwelche Häuser, sondern um die Menschen und die Vormachtstellung die Tyrus als Handelsmetropole zu der Zeit einnahm, als Gott über Tyrus prophezeien ließ!
Die Tyrer wurden als Handelsmetrople zu Feinden der Nation Israel, sie haben sich in verschiedener Hinsicht gegen die Israeliten vergangen, ( z. B. ettliche von ihnen als Sklaven verkauft! ) weswegen dann gegen Tyrus und gegen das, wofür es stand, ein göttliches Gericht ausgesprochen wurde!
Laut Bibel spricht Gott davon, dass er dafür sorgen will dass die Stätte ein kahler Fels bleiben und nie wieder aufgebaut wird, diese Aussage/Prophezeiung ist also völlig falsch, das Wort "nie" lässt keine Schwachheiten wie "nicht in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren" zu.
Interessanterweise sind die Stellen, wo das frühere Festland-Tyrus lag, bis heute noch nicht bebaut! Es ist tatsächlich dort noch ein kahler Felsen!
Heide_witzka schrieb:Als Alexander Tyros erobert hat enthront er Azemilkos und setzt einen ihm ergebenen tyrenischen Adeligen als Statthalter ein. Statthalter eines blanken Felsen?
Es ist zwar richtig, dass nach Alexanders Eroberung die Insel-Stadt wieder aufgebaut wurde, aber nicht von denen, gegen die das göttliche Gericht erging!
8000 Tyrer wurden nach der Schlacht gleich hingerichtet, 2000 der Vornehmen wurden gekreuzigt, 30 000 Tyrer wurden sogleich in die Sklaverei verkauft!
Somit war die stolze Handelsmacht gebrochen und für immer zerstört!
Darum ging es doch in erster Linie! Und nicht nur um irgendwelche Häuser!
Wie ging aber dann die Geschichte der Stadt weiter?
Nach dem Wieder -Aufbau der Inselstadt wurde diese Stadt einer gebrochenen Handelsmacht noch mehrmals erobert, zerstört und immer wieder aufgebaut!
Im Jahr 638 n. Chr. wurde sie von den Mohammedanern, im Jahr 1124 n. Chr. von den Kreuzfahrern. Im Jahr 1291 n. Chr. wurde sie wieder fast völlig dem Erdboden gleichgemacht!
Im Jahr 1516 n. Chr. wurde sie von den Türken eingenommen und war bald darauf im Zustand der vorhergesagten Einöde.
Als Sandys etwa im Jahre 1619 n. Chr. Tyrus besuchte, sagte er: „Dieses einst so berühmte Tyrus ist jetzt nur noch ein Trümmerhaufen.“
Im Jahre 1697 n. Chr. sagte Maundrell über Tyrus: „Es wird gegenwärtig nur von ein paar armen, in Höhlen hausenden und hauptsächlich vom Fischfang lebenden Menschen bewohnt, die durch die göttliche Vorsehung an dieser Stätte bewahrt worden zu sein scheinen als sichtbarer Beweis dafür, daß Gott sein Wort an Tyrus erfüllt hat, nämlich daß es zu einem kahlen Felsen gemacht werde, zu einem Ort, an dem die Fischer ihre Netze trocknen würden.“
Interessant:
Im Jahre 1751 besuchte der schwedische Naturforscher Hasselquist den Ort wo Tyrus lag und sagte: „Es wohnen hier ungefähr zehn Personen, Türken und Christen, die vom Fischfang leben.“
Im Jahre 1838 n. Chr. besuchte Dr. Robinson den Ort wo Tyrus lag und der dann später in seinen Biblical Researches folgendes schrieb:
„Ich setzte meine Wanderung der ganzen West- und Nordküste der Halbinsel entlang fort, wobei ich über den Glanz und die Pracht, den Hochmut und den Sturz des alten Tyrus nachsann. Hier lag die kleine Insel, auf der einst ihre Prachtbauten standen und die von ihrer Flotte umgeben war . . . Aber o weh . . . Tyrus ist in der Tat wie ,ein kahler Felsen geworden; wie ein Ort zum Ausbreiten der Netze!‘ Die einzigen übriggebliebenen Zeichen seiner alten Pracht, die roten und grauen Granitsäulen, von denen manchmal vierzig bis fünfzig haufenweise beisammenliegen, oder die Marmorsäulen, deren Bruchstücke zerstreut im Meer liegen und von den Wellen umspült werden, sowie die armseligen Hütten, die heutzutage dort stehen, sind nicht in Widerspruch zu dem gefürchteten Urteil: ,Du wirst nie mehr aufgebaut werden.‘ “
Fazit:
Das heutige Tyrus hat überhaupt gar nichts mehr mit dieser einstigen Handelsmetrople, die Stolz die damalige Welt beherrschte, zu tun!
Das Urteil Gottes über diese einstige Handelsmetropole, die Prophetie ist wahr geworden und wahr geblieben!
Gruß, Tommy