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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

9.607 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:06
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich stimme dir zu: Religion ist tatsächlich eine Seuche! Wen sie erwischt, der hat zweifellos das eigenständige, kritische Denken eingestellt.
Menschen, die eine andere Sichtweise als man selbst haben, zu unterstelloen, sie hätten zweifellos (!) das eigenständige kritische Denken eingestellt, ist eine Beleidigung! Aber jeder eben so, wie er kann. :troll:
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Für mich immer wieder erstaunlich, dass es möglich ist, wie erwachsene Menschen einer solchen Hirnseuche erliegen konnten. Die ausschließlich auf Mythen und Legenden beruhenden biblischen Stories werden seit nunmehr über 2.000 Jahren verbreitet und geglaubt. Dass Kinder diese Märchen glauben, kann ich irgendwie noch nachvollziehen. Aber Erwachsene...?!
Na, dann pass gut auf, dass dich diese Hirnseuche nicht erfasst. :D
Es könnte durchaus sein, dass einige der Gläubigen hier für dich beten. Und was ist, wenn das dann doch mal wirkt? ;)

Im übrigen beruht der Glaube nicht ausschließlich auf Mythen und Legenden, sondern vor allem auf der eigenen Erfahrung. Aber nee ... die kann's ja nicht geben, alles nur Zufall oder sowas. :D
Und die dummen Gläubigen halten den Zufall für eine Gotteserfahrung. :D


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:07
@Threadkiller2
Labor-Ratte schrieb:
Der bleibt geistig an einer Stelle stehen und kann sich nicht mehr weiter entwickeln.

Wie kommst du darauf daß Christen auf der stelle stehen und sich nicht weiter entwickeln ? was unterscheidet also einen Christen von einem Atheisten bezüglich Entwicklung ?
Eine gute Frage, die du dir selbst stellen solltest! Gottgläubige und Atheisten unterscheiden sich prinzipiell darin, dass Gottgläubige sich mit überliefertem Glauben begnügen, während Atheisten sich um Wissenserkenntnis bemühen. Atheisten vertreten ein aufgeklärtes Weltbild, das geprägt ist von Menschlichkeit, Toleranz und einem freudvollen Dasein im Diesseits. Nachstehend einige Grundsätze der Atheisten:

Text Wissen statt Glauben - Aufklären statt Verschleiern - Nachdenken statt Nachbeten - Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung - Vergebung statt Vergeltung - Ethik statt Moral - Freiheit statt Angst - Fortschritt statt Rückschritt - Heidenspaß statt Höllenqual - Humanismus statt ReligionText

Vor geraumer Zeit vertrat ich in einer Forumsdiskussion gegenüber dem baden-württembergischen Landesbischof Frank Otfried July die These, dass die Religionen die Fortentwicklung der Menschheit behindert hätten. Ich übergab ihm bei dieser Gelegenheit einen Artikel mit der Überschrift "Humanismus statt Religion".

Humanismus statt Religion

(Von Dr. Bernd Vowinkel)

Grundlagen des Humanismus

Die Grundlagen des Humanismus lassen sich bis ins alte Griechenland zurückverfolgen. So vertraten bereits die Philosophen Heraklit und Protagoras den Lehrsatz: „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“. Mit dem Beginn der Renaissance im 15. Jahrhundert etablierte sich der Humanismus als Gegenbewegung zur Scholastik. Man spricht daher auch vom Renaissance-Humanismus. Mit ihm ging ein kultureller und sozialer Wandel einher. Der berühmteste und einflussreichste Humanist der frühen Neuzeit war Erasmus von Rotterdam. Während des Zeitalters der Aufklärung wurde der Humanismus weiter untermauert. Werke wie die von Immanuel Kant zeigten, dass man eine Ethik auch ohne Religion, rein auf der Basis der praktischen Vernunft begründen kann. Man kann folgende Grundüberzeugungen des Humanismus anführen:
Das Glück und Wohlergehen des einzelnen Menschen und der Gesellschaft bilden den höchsten Wert, an dem sich jedes Handeln orientieren soll.
Die Würde des Menschen, seine Persönlichkeit und sein Leben müssen respektiert werden.

Der Mensch hat die Fähigkeit, sich zu bilden und weiterzuentwickeln.
Die schöpferischen Kräfte des Menschen sollen sich entfalten können.
Die menschliche Gesellschaft soll in einer fortschreitenden Höherentwicklung die Würde und Freiheit des einzelnen Menschen gewährleisten.

Obwohl der erste Punkt in Konflikt mit der christlichen Lehre steht, gab es dennoch eine Zeit in der die katholische Kirche den Humanismus gefördert hat. So gilt Papst Pius II (1405 -1464) selbst als bedeutender Humanist. Trotzdem hat der Vatikan den Humanismus nie als eine dem Glauben übergeordnete Idee akzeptiert.

Humanismus und Atheismus

In den letzten Jahren kam der Begriff des „Neuen Atheismus“ auf. Als eine Zentralfigur dieser Bewegung kann man Richard Dawkins identifizieren, der mit seinem religions-kritischen Buch „Der Gotteswahn“ Aufsehen erregt hat. Seitdem verbindet man mit dem Neuen Atheismus auch eine gewisse Respektlosigkeit vor dem religiösen Glauben. Genau genommen müsste eigentlich von Agnostizismus die Rede sein, weil sich die Neuen Atheisten nicht im Besitz absoluter Wahrheiten wähnen. Da sie aber von „an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit“ reden, haben sie mit der Bezeichnung „Neue Atheisten“ in der Regel keine Probleme.

Atheismus ist im wesentlichen Religionskritik und ist daher für sich genommen noch keine vollständige Weltanschauung. Was hier hinzukommen muss, sind säkulare Werte und eine auf den Naturwissenschaften aufbauendes Verständnis der Welt. In dieser Kombination wird neuerdings von einem „Neuen Humanismus“ gesprochen. Die Frage stellt sich dann, was das Neue am Neuen Humanismus ist. Der Neue Humanismus berücksichtigt vor allem die gewaltigen Fortschritte der letzten Jahrzehnte in Naturwissenschaft, Technik und Medizin.

Diese Fortschritte haben zu einem erheblich verbesserten naturwissenschaftlich fundierten Weltbild und Menschenbild geführt. Der Neue Humanismus trägt dem Rechnung, indem er die Prämissen der Naturwissenschaften anerkennt und übernimmt. Es sind dies:
Realismus: Die Welt ist real vorhanden.
Rationalismus: Wir können die Welt mit unserem Verstand erfassen.
Naturalismus: Es geht in der Welt mit „rechten“ Dingen zu, d.h. es läuft alles im Rahmen der Naturgesetze ab. Es gibt keine Wunder, Götter oder Dämonen.

Insbesondere die Prämisse des Naturalismus steht in eklatantem Widerspruch zu den mono-theistischen Religionen. Insofern kann es keine Versöhnung zwischen Neuem Humanismus und diesen Religionen geben.

Schopenhauer schreibt zu diesem Thema: „Der religiöse Glaubensakt ist eine Angewöhnung geistiger Grundsätze ohne gute Gründe. Denn gäbe es gute Gründe für die christliche Lehre, dann wüssten wir sie und brauchten sie nicht zu glauben.“

Ethik ohne Religion

Von Religionsvertretern wird häufig behauptet, dass es ohne Religion keine Ethik gäbe. Selbst viele Eltern, die vom Glauben abgefallen sind, lassen ihre Kinder dennoch am Religionsunterricht teilnehmen, weil sie der Meinung sind, dass ihnen nur auf diese Weise Werte vermittelt werden könnten. Diese Einstellung impliziert, dass Nichtgläubige über keine oder aber nur über eine minderwertige Ethik verfügen. Diese Haltung ist nicht nur überheblich, sondern auch restlos falsch.

Eine gottgegebene Ethik bereitet prinzipielle Probleme. Schon Sokrates hat erkannt, dass eine solche Ethik zu einem logischen Dilemma führt: Sind Gottes Gebote deshalb gut, weil Gott sie gebietet? Wenn ja, wäre es dann moralisch gerechtfertigt, Kinder zu foltern oder zu ermorden, wenn Gott ein entsprechendes Gebot aufstellte? Christen gehen davon aus, dass sie für ein gottgefälliges, moralisches Leben im Jenseits belohnt werden, indem sie ins Paradies kommen. Wer aber aufgrund von Heilsversprechen Gutes tut, der handelt letztlich aus niedrigen Beweggründen.

Den meisten Vertretern einer ausschließlich religiös fundierten Ethik ist offensichtlich nicht bekannt, dass es eine ganze Reihe von philosophischen Ansätzen für eine Ethik ohne Religion gibt. Angefangen vom Hedonismus der Griechen (Epikur), über das Zeitalter der Aufklärung (Kant, Schopenhauer) bis zum Utilitarismus der Neuzeit (Bentham, Mill). Gerade der moderne Utilitarismus in der Form des Regelutilitarismus (nach Mill) mit Ergänzungen der Fairness und der Gerechtigkeit (nach Lyons) ist der christlichen Ethik nicht nur ebenbürtig, sondern weit überlegen, weil seine Quellen ausschließlich Verstand und Erfahrung sind und weil auf Hokuspokus vollständig verzichtet wird. Eben dadurch steht er aber auch mit seinen Grundlagen jeder religiösen Ethik entgegen.

Unabhängig von diesen mehr theoretischen Überlegungen sind ethisches bzw. moralisches Verhalten etwas, was der wissenschaftlichen Forschung bzw. der empirischen Überprüfung durchaus zugänglich ist. So gab es insbesondere in den USA eine Reihe von Untersuchungen zu dieser Frage.

Altruismus ist keineswegs beschränkt auf religiöse Menschen und er ist noch nicht einmal auf den Menschen selbst beschränkt. So zeigt N. Barber in seinem Buch „Kindness in a cruel world: The evolution of altruism“ dass die Entwicklung von Altruismus Teil der natürlichen Evolution ist und auch bei höher entwickelten Säugetieren, wie z.B. Affen gefunden wird.

In einer Studie wurde festgestellt, dass atheistische Studenten weniger häufig als religiöse Studenten bei Examensarbeiten zu Betrug neigten. Andere psychologische Studien fanden heraus, dass religiöser Glaube die moralische Entwicklung verkümmern lässt, weil religiöse Menschen Moral mit einem festgelegten Dogma verbinden, anstatt sich selbst moralisches Verhalten zu erarbeiten.

Fundamentalistische Religionen unterminieren moralische Begründungen. Menschen, die der festen Überzeugung sind, nach dem Tod ins Paradies zu gelangen, ist es relativ egal, welchen Schaden sie auf der Erde anrichten, solange sie der Ansicht sind, dass ihre Taten gottgefällig sind. So zeigte eine Studie (3), dass solche Leute mit einer größeren Wahrscheinlichkeit betrunken Auto fahren, verbotene Drogen nehmen und illegalen Sex ausüben.

Viele religiöse Texte ermahnen die Menschen, mit Leidenschaft wohltätig zu sein. Aber Sozialwissenschaftler haben über die letzten Jahrzehnte hinweg keinen Beweis dafür gefunden, dass dies das Verhalten entscheidend beeinflusst. Der Soziologe Alfie Kohn (4) fand im Einzelnen Folgendes heraus:

a) In Interviews, die 1984 mit 700 Einwohnern einer mittelgroßen Stadt geführt wurden, zeigte sich, dass religiöse Menschen keine besseren Einwohner in Bezug auf ihr Verhältnis zu Nachbarn und der Beteiligung an örtlichen Organisationen waren.

b) Menschen die während der Nazi-Herrschaft in Deutschland Juden retteten, waren nicht religiöser als diejenigen, die nicht geholfen haben.

c) Religiöse Menschen sind intoleranter gegenüber ethnischen Minoritäten

Eine Studie (5) von 2006 in entwickelten Ländern zeigte, dass solche mit einem höheren Anteil an religiösen Gläubigen, mehr Morde, mehr Teenager-Schwangerschaften und mehr Geschlechtskrankheiten aufwiesen. Eine weitere Studie (6) von 2008 über Ethik in konfessionellen und in staatlichen Schulen zeigte kaum Unterschiede bei selbst zugegebenen Diebstählen oder Lügen gegenüber den Eltern. Allerdings beim Schummeln schnitten die konfessionellen Schulen schlechter ab.

Zusammenfassend kann man sagen, dass für die Vermittlung ethischer Werte der Glaube und damit auch der Religionsunterricht absolut nichts bringt. Es gibt im Gegenteil sogar Hinweise, dass Religiosität eher kontraproduktiv ist. Für Deutschland sollten wir daraus die Schluss-folgerung ziehen, dass es besser wäre, den Religionsunterricht als Pflichtschulfach generell abzuschaffen und durch einen säkularen Ethikunterricht zu ersetzen, so wie das in Berlin schon der Fall ist.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:13
@Threadkiller2

Der vorstehende Kommentar war für dich bestimmt. Ein technisches Versehen meinerseits, dass du nicht als Adressat erscheinst.


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oat ehemaliges Mitglied

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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:37
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:den Kommentar von "mydiga" unterstreiche ich vollumfänglich. Ein Kommentar, den man sehr wohl nochmals vorstellen kann. Er/sie bringt es nämlich auf den Punkt.
Ich nicht, denn:
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es ist absurd, dass Gott die Menschen Jahrtausende lang einfach leben lässt, um dann erdgeschichtlich ziemlich spät einzugreifen und denen zu erzählen "guckt mal, es gibt mich, jetzt betet mich an".

Warum hat Gott sich Jahrtausende zuvor nicht gezeigt? Warum hat er sich danach nie gezeigt?
Stimmt anich so nicht.
Denn laut Schriften kamen zu jederzeit Propheten.

Und laut Koran, und das kann man so auch in der Bibel durchaus erkennen,
handelt es sich auch bei Jesus ebenfalls um einen Propheten, der das Wort Gottes verkündet. NIEMALS UM SEINEN EIGENEN SOHN

DENN:
Jesus betonte immer, auch die anderen als Söhne Gottes.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Menschen, die eine andere Sichtweise als man selbst haben, zu unterstelloen, sie hätten zweifellos (!) das eigenständige kritische Denken eingestellt, ist eine Beleidigung! Aber jeder eben so, wie er kann.
wärend ich dies vollkommen unterstreiche und zustimmen kan.
Es handelt sich hier um eine Beleidigung. @Argus7


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:46
@Argus7

darf ich dir die Frage stellen wie sich Gott deiner Meinung nach zeigen sollte?

Ganz ehrlich, ich glaube wir trainieren uns langsam die Wahrnehmung der Natur ab in unserem modernen Lebensalltag und ich vermute ziemlich stark dass mit der Abnahme des natürlichen Bezugs, auch der Bezug zu Gott verloren geht, weil man ihn dabei nicht wirklich mehr sinnlich wahrnehmen kann...


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oat ehemaliges Mitglied

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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:47
Zitat von OnlyonecansaveOnlyonecansave schrieb:Ich hab schon die überzeugtesten Atheisten, gläubig werden sehen. Die Seuche kann auch euch erwischen, ihr solltet aufpassen :D
Das steht schon im Koran, mit der Kleinmütigigkeit der Meschen...

Spätesten wenn es den Menschen arg beschissen geht, flehen sie Gott um Hilfe
und wenn es ihnen dann wieder besser geht, fangen sie an zu geizen....

und zu kritischen Denken, empfehle ich mal das Video anzuschaeun und sich ein
Bild zu machen, besonders auch über die Kommentare und Titel, und dem, was da
gezeigt wird in dem Video.
https://www.youtube.com/watch?v=79iPMEG_4i0
@Argus7


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:49
@oat

der Mensch ist zu einem Großteil auf Konsum und Erfolg konditioniert, manche kippeln eben in ihrer Überzeugung schnell in altes Verhalten ;)


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:51
@Threadkiller2

Ich bin dir noch die Antwort schuldig auf die Frage, weshalb die Religionen die Fortentwicklung der Menschheit behindert haben. Wie ich bei anderer Gelegenheit bereits ausführte, hat sich die Menschheit in wenig mehr als 100 Jahren von Fußgängern zu Astronauten entwickelt. Ein beachtenswerter technologischer Fortschritt. Mit diesem Fortschritt konnte jedoch die sozio-philosophische Weiterentwicklung der Menschheit leider nicht mithalten. Die Menschheit versucht ihre Probleme nach wie vor (zumindest in einigen Fällen) mit kriegerischen Mitteln zu lösen. Während es in früheren Jahrhunderten die Christenheit war, die sich kriegerisch gebärdete, (Beispiele: Kreuzzüge, Eroberungen in Südamerika und in Afrika, begleitet von missionarischen Übergriffen) so sind es in unserer Zeit extremistische muslimische Gruppen, die durch blutige Taten in Erscheinung treten.

Diese Kriege waren und sind durchwegs religiös motiviert. Sowohl in christlichen als auch in muslimisch dominierten Ländern ist die Tendenz zur Lösung von Problemen mit kriegerischen Mitteln nach wie vor vorherrschend. Das Fatale bei den Religionen ist, dass sie von der Lehre her zwar den Frieden propagieren, in der Praxis jedoch der kriegerische, religiös indoktrinierte Urmensch das Weltgeschehen bestimmt. Der durchschnittliche Gläubige übersieht leider diese Zusammenhänge und betrachtet sich bei diesen Kriegen als nicht schuldig. Es ist jedoch seine Passivität, bzw. sein Nichthandeln, dass ihn ungewollt eben doch zum Mitschuldigen macht. Religionen sind nun mal samt und sonders rückwärts gerichtet. Ein Fortschritt in Richtung humanistisches Denken und Handeln ist bei religiös indoktrinierten Menschen leider nicht zu erkennen. Wenn es der Menschheit nicht gelingt, sich von diesem mystisch verbrämten, kindlichen Gottglauben zu befreien, kann realistisches, fortschrittliches Denken leider nicht Platz greifen. Ich jedenfalls würde keiner Organisation mein Vertrauen schenken, die mir einreden will, dass es einen Osterhasen, einen Weihnachtsmann oder einen allmächtigen, allwissenden Gott gibt. Nun, an den Osterhasen und den Weihnachtsmann glauben nur noch kleine Kinder. Aber mit diesen harmlosen Lügen hat schließlich die gesamte biblische Lüge ihren Anfang genommen.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 09:59
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:darf ich dir die Frage stellen wie sich Gott deiner Meinung nach zeigen sollte?

Ganz ehrlich, ich glaube wir trainieren uns langsam die Wahrnehmung der Natur ab in unserem modernen Lebensalltag und ich vermute ziemlich stark dass mit der Abnahme des natürlichen Bezugs, auch der Bezug zu Gott verloren geht, weil man ihn dabei nicht wirklich mehr sinnlich wahrnehmen kann...
Was soll die Frage? Es gibt keinen Gott! Wie sollte er sich denn zeigen können?

Wir trainieren uns sicher nicht die Wahrnehmung der Natur ab, wenn wir nicht an einen Gott glauben, sondern wir reden uns ein Phantom ein, wenn wir Gott für eine Realität halten. Und die Realität ist nun mal: Gott ist nichts anderes als eine von Menschen aufgestellte Behauptung und garantiert nicht existent.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:01
@Argus7

ich muss dir widersprechen!

Kulturgeschichtlich war Staat und Religion lange nicht zu trennen. Kaiser, Könige, Herrscher bestimmten was die Menschen glauben sollten in ihrem Herrschaftsbereich.

Religionen haben eine Geschichte, versteht man die, erkennt man, dass nicht der Glaube an Gott das Problem darstellt, sondern die Herrschaftliche Doktrin!


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:03
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Der durchschnittliche Gläubige übersieht leider diese Zusammenhänge und betrachtet sich bei diesen Kriegen als nicht schuldig. Es ist jedoch seine Passivität, bzw. sein Nichthandeln, dass ihn ungewollt eben doch zum Mitschuldigen macht.
Vielleicht bist du der durchschnittliche Gläubige.

Denn der durchschnittliche Gläubige Glaubt, wenn einer den Koran in
eine Kamera hält, und dann in der anderen eine Knarre und noch den Namen Gott ruft

oder

Ein dickes fettes Kreuz sich über seine Rüstung macht, und dann das Schwert schwingt

es dann ganz klar um religiös Motiviertes handeln herrausfiltert.....

dann muss ich schon über die Ironie schmunzeln.

.....

Mann könnte sich genauso ein APPLE- LOGO über die Rüstung ziehn, dann
ist man Wohl ein i-Knight und mann ist eindeutig von APPLE in der Schlacht.


Oder man Könnte genauso die Die ABC-Fibel in die Luft halten wärend man
den Lehrer abschlachtet.

Manche könnte meinen das steht da so drin....


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:05
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich jedenfalls würde keiner Organisation mein Vertrauen schenken, die mir einreden will, dass es einen Osterhasen, einen Weihnachtsmann
Dann hör auf im die Märkte dein Geld zu investieren.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:05
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wir trainieren uns sicher nicht die Wahrnehmung der Natur ab, wenn wir nicht an einen Gott glauben,
Hab ich ja auch nicht behauptet, aber wir verlieren immer mehr an dem was uns Menschen lange Zeit ausgemacht hat, schau dir mal Kinder an, die in Großstätdten und welche die auf dem Land leben an, die Landkinder sind in ihrer Motorik auf jedenfall altersgerechter Entwickelt, als die, die nur Großstadtleben und Spielekonsole kennen ;)

Wir leben ja schon nicht mehr nach unseren menschlichen Bedürfnissen, wie soll dabei dann ein Gespür für ein spirituelles Weltbild wachsen?


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:17
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:ich muss dir widersprechen!

Kulturgeschichtlich war Staat und Religion lange nicht zu trennen. Kaiser, Könige, Herrscher bestimmten was die Menschen glauben sollten in ihrem Herrschaftsbereich.

Religionen haben eine Geschichte, versteht man die, erkennt man, dass nicht der Glaube an Gott das Problem darstellt, sondern die Herrschaftliche Doktrin!
Gegen was richtet sich denn dein Widerspruch?

Stimmt! Die Trennung von Staat und Religion gab es hierzulande in früheren Zeiten nicht. Leider trifft dies auch auf unsere Zeit immer noch zu. Anders als im laizistischen Frankreich haben in Deutschland die Religionen immer noch einen viel zu dominanten Einfluss.

Zu diesem Thema ein Buchtipp: Kirchenpolitik Deutschland von Carsten Ferk. Das Buch erschien im November 2015 und befasst mit Formen, Reichweite und Grenzen des kirchlichen Einflusses auf die Politik.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:19
@Argus7

Der Widerspruch ist der, dass du (und viele andere) glaubst, es müsse ja ohne Gott gehn
wo doch jeder erkennt, dass Gott in der Geschichte des Menschen eben NICHT
wegzudenken ist - nie und nimmer.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:20
Mitunter frage ich mich, ob es so was wie eine Religionsphobie gibt?

Ich kann nicht umhin, aber bei dir @Argus7 schwingt mir viel Zorn und Verachtung gegenüber gläubiger Mitmenschen mit!


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:24
@Argus7

was interessieren mich die Auslegungen diverser Kirchen, ich habe meinen eigenen Kopf und Glauben!

Wenn du denkst ein Leben ohne Religionen wäre friedlicher und konfliktfreier, dann bitte träume weiter...


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:29
@DieSache
Zitat von DieSacheDieSache schrieb:Hab ich ja auch nicht behauptet, aber wir verlieren immer mehr an dem was uns Menschen lange Zeit ausgemacht hat, schau dir mal Kinder an, die in Großstätdten und welche die auf dem Land leben an, die Landkinder sind in ihrer Motorik auf jedenfall altersgerechter Entwickelt, als die, die nur Großstadtleben und Spielekonsole kennen ;)

Wir leben ja schon nicht mehr nach unseren menschlichen Bedürfnissen, wie soll dabei dann ein Gespür für ein spirituelles Weltbild wachsen?

Zum ersten Absatz: Stimmt leider!

Zum zweiten Absatz: Bitte keine Diskussion zum Thema "spirituelles Weltbild". Darunter versteht nämlich jeder etwas anderes. Ich verbinde den Begriff "spirituell" stets mit Esoterik. Und damit habe ich rein gar nichts am Hut!


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oat ehemaliges Mitglied

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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:34
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich verbinde den Begriff "spirituell" stets mit Esoterik. Und damit habe ich rein gar nichts am Hut!
Und das zitierte nenne ich Ignoranz.

Ein offenner interessierter Mensch, versucht auch darin die Wahrheit zu erkennen.


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Woran glaubt Ihr? Glaubt Ihr 100% an die Bibel?

18.12.2015 um 10:35
@Argus7

gebe dir recht ist ein ausgelutschter, eher negativ behafteter Begriff, Dank Eso-Markt!

Aber ich denke du wirst nachvollziehen können was ich damit meine, denn ja jeder von uns trägt sein ganz eignes Weltbild in sich, hat sein eigenes Verständnis von Realität.

Heute hat jeder nur noch zu funktionieren, das ist mir einfach zu wenig und da gibt mir mein Glaube eben auch Motivation nicht immer mit den Strom zu schwimmen und alles immer nur rational zu sehen!


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