@oat:
Ich meinte nicht die Stelle mit dem Vergleich (wo die Kinder übrigens als schlechtes Vorbild dienen), sondern die, wo Jesus sagt, dass die Engel von Kindern immer seinen Vater sehen würden. Da du die Bibel ja kennst, spare ich mir die Mühe, nach der Stelle zu suchen. Steht, glaube ich, irgendwo bei Matthäus.
@oat schrieb:
Wir, als Menschen, haben von Gott rein gar nix zu erwarten.
Weil Gott der allmächtige ist.
Also hatte ich Recht: Wer allmächtig ist, kann machen, was er will. Auch nach Lust und Laune gnädig oder ungnädig sein. Dass der Mensch gegenüber einem allmächtigen Gott automatisch den Kürzeren ziehen würde, ist natürlich jedem klar.
Ich bin gegenüber meinen Kindern auch der Stärkere. Und gegenüber meinen Haustieren nicht nur der Stärkere, sondern auch der Klügere. Trotzdem würde es mir nicht im Traum einfallen, sie so schlecht zu behandeln, wie dein allmächtiger Gott es mit den Menschen tut. Und nicht nur deswegen, weil ich (im Gegensatz zu Gott) an Gesetze gebunden sind, die Kindern Menschenrechte zugestehen und Tiere als schutzwürdige Mitgeschöpfe ansehe. Sondern weil ich weiß, dass es sich bei ihnen um fühlende Wesen handelt.
@oat schrieb:
Und ob ihr es glaubt, oder nicht, durch solche Dinge, die einem eigentlich missfallen
wird seine Barmherzigkeit deutlich.
...
Das was du für Quälerei hältst macht Gott zu höchsten Wonne.
Demnach wäre Gott also ein Sadist, und der Mensch sollte ein Masochist sein. Dann wären die Leute in der Hölle ja die eigentlich Privilligierten. Wenn ich so etwas geschrieben hätte, wäre ich vermutlich gesperrt worden.
Hast du übrigens schon einmal miterlebt, was ein Mensch mit Krebs im Endstadium (auch heute noch) an Schmerzen aushalten muss? Wahrscheinlich nicht, da du ja Krebs und Grippe für vergleichbar hältst.
@oat schrieb:
Doch wie @Roydiga , bist auch du eine gottlose Version mit dem Baby zu
Erklärung schuldig.
Meine Version ist die naturwissenschaftliche: Das Baby hat einfach unglaubliches Pech gehabt. Wie alle in seiner Situation und völlig unabhängig von dem Verhalten seiner Familie. Vorausgesetzt, dass diese es nicht vernachlässigt haben, Drogen nehmen oder ähnliches.
Und weil gewöhnlich niemand Schuld daran hat, braucht auch niemand Gottes Gnade zu erbetteln, sondern man kann, darf und muss alles (wissenschaftlich mögliche) tun, um derartige Krankheiten zu heilen oder noch besser zu verhindern.
Das wäre sogar im Sinne des (nicht allmächtigen) Gottes, so wie ich ihn verstehe.