@Suheila Nenne mir doch mal ein paar Fehlschläge bzw. verunglückte Konstellationen, aus denen zweifelsfrei klar wird, dass es auch solche waren?
Suheila schrieb:Die sogenannten braunen Zwerge z.B., die es nicht geschafft haben, richtige Sterne zu werden, weil ihnen die Masse fehlt.
Suheila schrieb:Dazu kommen die ganzen Sterne, die deutlich kleiner als unsere Sonne sind, die zwar Sterne geworden sind, aber auch nicht habitabel, weil Planeten so dicht um den Stern kreisen müssten, damit Wasser flüssig auf der Oberfläche existieren könnte, dass der Planet sich nicht mehr drehen würde bzw. könnte.
Ok, das kann man so sehen, wenn man es denn so sehen will.
Wir wissen aber nicht, ob es so sein soll, ob es nicht alles so wie es ist, seinen Zweck hat, den wir nur noch nicht kennen? Wir interpretieren das nur im Vergleich zu anderen Gestirnen als gescheiterte Existenzen, wenn man so will. Aber wir wissen viel zu wenig darüber um uns wirklich so ein Urteil erlauben zu können, dies als Fehlschläge zu betrachten.
Wir gehen zudem immer von unserem eigenen Planeten Erde aus und unserer sich hier entwickelten Lebensform. Das kann eine von vielen Möglichkeiten sein. Wer sagt denn, dass unter anderen Umständen, sich nicht auch ganz andere Lebensformen entwickelt haben können, die mit den unsrigen zwar kaum Gemeinsamkeiten haben, aber die dennoch nicht als Unmöglich zu betrachten sind? Vielleicht brauchen andere Lebensformen gar kein Wasser? Keinen Sauerstoff? Davon wissen wir doch gar nichts!
Suheila schrieb:Die deutlich größeren Sterne kann man für Leben wie wir es kennen ebenfalls vergessen, weil sie u.a. zu schnell sterben.
Eben, du sprichst von Leben, wie wir es kennen. Aber es könnte doch sein, dass es noch ganz andere Lebensformen gibt, die sich den völlig anderen Lebensumständen entsprechend angepasst haben, die wir nur nicht kennen? Wieso müssen wir immer von unseren Lebensformen hier auf der Erde ausgehen?
Suheila schrieb:Nur die geradezu lächerlich kleine Anzahl von sonnenähnichen Sternen ist für höheres Leben geeignet. Man könnte also sagen, dass vielleicht geschätzte 80% aller Sterne im Universum Fehlversuche sind.
Du maßt dir das wirklich an, so über mehr als Dreiviertel des gesamten Universums, was du gar nicht kennst, zu urteilen? Und dein Maßstab hierbei sind nur die Lebensformen, die du von Planet Erde her kennst? Wie gesagt, andere Lebensumstände, andere Lebensformen - Das wäre für mich durchaus denkbar.
Insofern wissen wir gar nicht, ob diese von dir angesprochenen 80% Fehlversuche waren. Sie eignen sich nur nicht für unsere Lebensformen so wie wir sie von unserem Planeten Erde her kennen. Aber das ist doch nicht der Maßstab?
Suheila schrieb:Planeten, die nicht die geeignete Masse haben, können entweder keine Atmosphäre halten oder haben zuviel davon, so dass der Druck an der Oberfläche zu hoch ist.
Ich denke, es gibt mehr als genug Beispiele für Fehlversuche.
Wie schon gesagt, ob es wirklich Fehlversuche sind/waren, kannst Du nicht wissen! Aber du maßt dir an, sie als solche zu interpretieren, weil du hierbei immer die dir bereits bekannten Lebensformen unseres Planeten Erde zugrunde legst. Es kann aber wegen der anderen Umstände dort auch andere Lebensformen geben. Ich halte das jedenfalls nicht für ausgeschlossen. Und ob es dann immer noch als Fehlversuche betrachtet werden kann, nur weil sich der Mensch auf Planet Erde als das Maß aller Dinge betrachtet und alles andere, was sich woanders nicht genauso entwickelt hat wie hier, das ist dann noch die Frage. Alles als Fehlversuche anzusehen, was nicht Plante Erde gemäß genauso funktioniert finde ich ziemlich arrogant!
Andere Lebensumstände - Andere Lebenformen. Und da will ich selber gar nicht werten und sagen: Nur was unseren irdischen Lebensformen ähnelt, wird akzeptiert, alles andere was sich davon zu sehr unterscheidet, ist ein Fehlversuch - Das wäre doch eine recht arrogante Haltung, oder?
Suheila schrieb:Und was den Urknall betrifft... ok wirklich bewiesen ist da vielleicht nichts, aber dennoch ist es eine halbwegs plausible Erklärung für das Universum, wie es sich uns jetzt zeigt.
Natürlich ist das eine durchaus plausible Erklärung, gegen die ich ja auch gar nichts einzuwenden habe. Das Problem für mich dabei ist einfach nur: Alles wirklich von selbst mal eben so zufällig entstanden? Oder liegt diesem ganzen nicht doch eine Blaupause zugrunde, die sich ein Schöpfer mal ausgedacht hat?