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Gott

2.238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Philosophie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott

22.10.2014 um 21:35
@Dalejen

Hier. ^^
@morgenrot37 schrieb:
Gott musste mich mal erst schöpfen, damit ich aus seinem Wort, Kraft schöpfen kann.



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Gott

22.10.2014 um 21:37
@Lefuet
Zitat von LefuetLefuet schrieb:Wieso benutzt du dann so viele verschiedene Wörter
Die Wörter sind nicht verschieden.

Lefuet =(gleich) Lefuet

Birne =(gleich) Birne

Schöpfer =(gleich) Schöpfer

Reißt man die Wörter aus dem wirklichem Kontext, was durch Vorstellungen passiert, dann sind sie nicht mehr gleich das, was sie sind. Dann sind sie verschieden. Es kommt wohl drauf an, wie klar man in dem ist, was man ist. :)

@Kc
Zitat von KcKc schrieb:Woher willst du denn wissen, dass ich eine essbare Birne, also die Pflanze, im Sinn hatte?
Weil die Glühbirne nun mal die Glühbirne ist. Wenn du trotz dessen, der Verkürzung, selbiges gemeint hast, dann hast du dich wohl mißverständlich ausgedrückt. Und wie soll ich mit jemandem, der sich mißverständlich ausdrückt, wirklich reden bzw schreiben?

Diese Verhaltensweise von dir, auch wenn sie nur gespielt ist, zeigt doch gerade die Täuschung auf, die man durch das Wort, das scheinbar mehrere Bedeutungen haben, auch erreichen kann :)
Zitat von KcKc schrieb:Das Wort alleine sagt für dich nichts aus, du MUSST es auf irgendeine Weise interpretieren und ihm eine Bedeutung zumessen. Die Bedeutung erhält es durch zusätzliche Informationen und Kontext.
Ich muß das Leben nicht interpretieren um zu leben. Ich muß eine Birne (nicht Glühbirne^^) interpretieren, um sie zu essen, denn dafür ist das Leben da, um gelebt zu werden und dafür ist die Birne da, um gegessen zu werden.

Versuche ich das Leben zu intepretieren, dann verschwende ich nur Zeit.

Das was du meinst, sind die folgen der Vorstellungen. Ich muß als Wissenschaftler forschen......ich muß als Religiöser glauben um jenes zu erreichen.

In Wirklichkeit ist schon alles erreicht. Das bedarf keiner Interpretation. Das tut es nur, wenn man sich dessen nicht klar ist. Versteht sich doch von Selbst. :)
Zitat von KcKc schrieb:So ist es auch mit den Worten der Bibel.
Tatsächlich? Die Worte in der Bibel versuchen nur die Menschen davor zu warnen, die Fehler der Vergangenheit noch mal zu begehen. Mit Gott hat die Bibel nicht gemein. :)

Zitat von KcKc schrieb:Es ist unbedingt notwendig, sich im Verständnis des göttlichen Wortes zu üben, ansonsten ist man ein Blinder ohne Verständnis für den Willen Gottes.
Gott hat keinen Willen. Nun beweist du wieder, wie Vorstellungen nicht fruchten können. Der einzige der mit einem Willen hier agiert und reagiert bist du und alle anderen Wesen. Dein Werk als göttlich hinzustellen, gleicht dem Wahnsinn. :)

@Dalejen
Zitat von DalejenDalejen schrieb:Ein Stein, der im dunklen Berge eingeschlossen ist und bestimmten Witterungen, Temperaturen und Umständen unterliegt, kann sich in einen lichtstrahlenden Kristall verwandeln. Diesen sieht man jedoch erst, wenn man ihn ausgräbt oder die Natur ihn herausgibt.
Ein Stein kann sich also (ver-)wandeln und dadurch auch seine Eigenschaften und seinen Charakter, dessen Form sein Inneres wiederspiegelt, bis es durchsichtig wird.
Ein Stein der sich verwandelt ist gestorben. Auch Menschen verwandeln sich, wenn sie sterben. Das hat die Transformation an sich. Wörter jedoch, können sich nicht ändern. Das Wort, bleibt immer das Wort. Mensch, bleibt immer Mensch. Stein bleibt immer Stein.........Wasser bleibt immer Wasser. Ewig bleibt immer ewig......Gott ist immer Gott.... :)
Zitat von DalejenDalejen schrieb:Leichte und schwere Steine..
Und dass die unterschiedlich sind, spürt man, wenn man sie aufhebt..
Wenn du eine Waage wärst, würde ich dir sogar glauben. :)


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Gott

22.10.2014 um 21:38
Zitat von LepusLepus schrieb:Gott musste mich mal erst schöpfen, damit ich aus seinem Wort, Kraft schöpfen kann
Lässt sich auch so auslegen, dass man die Kraft selbst schöpft, da man auch Gott selbst geschaffen hat.


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Gott

22.10.2014 um 21:40
@keenan

"Lefuet" kannst du auch rückwärts lesen und schon bedeutet das selbe Wort etwas ganz anderes :P


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Gott

22.10.2014 um 21:42
@Lefuet


Gehst du auch rückwärts? Warum sollte man Wörter rückwärts lesen, schreiben?

Du bist dir schon im klaren, das diese Verhaltensweise teuflische Züge hat. :)


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Gott

22.10.2014 um 21:43
@Lefuet
Zitat von LefuetLefuet schrieb:Man mag zwar annehmen, dass das Gegenteil von Schwarz die Farbe Weiß ist, aber was wäre dann mit Grün?
Jede Farbe hat ihr Gegenstück..Grün-rot z.B.
Weiss ist hell, schwarz ist dunkel, die Extreme, alles dazwischen bewegt sich zwischen Hell und Dunkel in verschiedenen Schattierungen.
Zitat von LefuetLefuet schrieb:So wie bei Laut und Leise unter berücksichtigung moderater Lautstärke... und es liegt ja auch immer am Beurteilenden. Oder man bedient sich einer metrischen Skala und misst es in Dezibel - selbst dann bräuchte man aber jemanden, der die Werte als laut oder leise beurteilt.
Theoretisch unterliegt es der Beurteilung, ja.
Praktisch gesehen brauchst du keine Beurteilung, denn deine Reaktion körperlich fühlbar als Schmerz wird dich schneller als jedes Denken (Beurteilen) in die Wirklichkeit tauchen.. ;)
(wenn neben dir etwas explodiert, ein extem schriller Ton oder ein gehörmässiger Over-flow in einer Disco- die Folgen werden dir dann bleiben z. B.)







So, für heute wars das dann für mich hier an diesem "Ort", das im Wort "Wort" ja auch enthalten ist..

Eine angenehme Nacht noch allen.. :) ( @alle )


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Gott

22.10.2014 um 21:45
@Lepus


merci :)


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Gott

22.10.2014 um 21:46
Zitat von keenankeenan schrieb:Wenn du eine Waage wärst, würde ich dir sogar glauben. :)
:D


Danke für das Lachen.. :)


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Gott

22.10.2014 um 21:54
@keenan

Klar gehe ich auch mal rückwärts. Erspart mir das Drehen, wenn ich zu weit vorwärts gegangen bin.

Klar ist mir das bewusst, jeder weiß, dass der Teufel rückwärts geht... und Krebse seitwärts.


@Dalejen
Demnach ist es also wirklich lediglich ein fiktives System, welches der Mensch sich idealisiert hat :)

Rot und Grün... als Gegensätze unzulässig, wenn man den Menschen ins Zentrum der Betrachtung nimmt:

Das Menschliche Auge basiert auf der Wahrnehmung von drei verschiedenen Grundfarben: Rot, Grün und Blau. Etwas erscheint also nicht als Gegenteil von Rot, wenn es Grün ist.


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Gott

22.10.2014 um 21:59
@Lefuet

Ich sprach von Komplementärfarben.

Gegensatz ist nicht Gegenstück.


Mensch als Mittelpunkt bedeutet das Ich als Mittelpunkt zu nehmen.
Tut man dies, kreist sich alles um einen Selbst.
Und man hält alles für ein Teil von einem Selbst.


Sieht man dieses Unbeschreibliche als Zentrum bedeutet das, dass man selbst ein Teil ist des Ganzen und verbunden ist mit allem als bewegliches Etwas.

....


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Gott

22.10.2014 um 22:04
@Dalejen

Bei denen verhält es sich aber anders als angegeben.
Und wenn der Mensch als der Berteilende notwendig ist, dann muss er einbezogen werden.

Wikipedia: Komplementärfarbe


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Gott

22.10.2014 um 22:09
@Lefuet

Gute N8 :)

Heute nicht mehr..


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Gott

29.12.2014 um 16:17
Hörst du mich, Gott?
Noch nie im Leben sprach ich mit dir.
Doch heute, heut will ich dich begrüßen.
Du weißt, von Kindertagen an sagte man mir,
dich gebe es nicht.
Und ich, ich glaubte es, Narr, der ich war.

Die Schönheit deiner Schöpfung ging mir niemals auf.
Doch heute Nacht nahm ich wahr,
vom Grund des aufgerissenen Kraters,
den Sternenhimmel über mir.

Und ich verstand staunend sein Gefunkel.
Ich weiß nicht, Herr, ob du mir die Hand reichst,
doch will ich es dir sagen,
und du wirst mich verstehen:
dies Wunder, dass mitten in der schauerlichen Hölle das Herz mir leicht wurde
und ich dich erkannte.

Sonst weiß ich dir nichts zu sagen, nur,
dass ich froh wurde, als ich dich erkannte.
Mir war so wohl bei dir.

Ein deutscher Sanitäter hat dieses Gebet, bei einem Gefallenen gefunden.


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Gott

29.12.2014 um 17:26
Gott existiert für mich nicht.
Gott ist eine Einbildung von Menschen.


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Gott

29.12.2014 um 17:36
@Matoskah
Zitat von MatoskahMatoskah schrieb:Gott existiert für mich nicht.
Gott ist eine Einbildung von Menschen.
Das ist schade, dass er für dich nicht existiert, du existierst aber für ihn. :)


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Gott

29.12.2014 um 17:50
@morgenrot37
Zitat von morgenrot37morgenrot37 schrieb:Das ist schade, dass er für dich nicht existiert, du existierst aber für ihn. :)
Für mich ist er nicht existent, das ist ganz einfach.
Ich hab ihn nie gesehen, gehört, weder eine Nachricht bekommen noch ein Zeichen.

Wenn er irgendwann mal bewiesen wird, dann glaube ich dran, aber solang er nicht bewiesen ist nicht.


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Gott

29.12.2014 um 18:13
@Matoskah
morgenrot37 schrieb:
Das ist schade, dass er für dich nicht existiert, du existierst aber für ihn. :)

Für mich ist er nicht existent, das ist ganz einfach.
Ich hab ihn nie gesehen, gehört, weder eine Nachricht bekommen noch ein Zeichen.

Wenn er irgendwann mal bewiesen wird, dann glaube ich dran, aber solang er nicht bewiesen ist nicht.
Ok. das akzeptiere ich. .)


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Gott

29.12.2014 um 18:33
//
Dieser Text ist lang, das ist wahr...
Daher werden die meisten wohl niemals verstehen, worum es mir hier geht, wenn sie nie die nötige Neugier entwickelt hatten, mir zu folgen. Ich habe etwas für mich entdeckt, das ich meinen Mitmenschen nicht vorenthalten möchte. Ich habe verstanden, was es ist, das das Leben so lebenswert macht. Dabei meine ich natürlich keine Güter. Ich meine damit, dass es selbstverständlich mehr gibt, als wir sehen. Dass dem Leben etwas Höherem zuteil werden kann, wenn man sich vor Augen führt, dass mit dem Auge quasi ein sich selbst reflektierendes Universum hervorkam - doch dazu möchte ich später noch viel näher eingehen.
//


Über Selbstfindung...
Seit ich ein kleines Kind gewesen war, wusste ich, ich will etwas in der Welt verändern. Ich wusste, dass etwas in der Welt nicht stimmt. Ich wusste nicht warum, es war einfach selbstverständlich, weil ich in einer Umgebung aufwuchs, in der es normal ist, unmenschlich zu sein? Oder gerade deswegen? Ich hatte mich oft gefragt: "Wer bin Ich?" - naja, durch diesen Schritt gehen alle Kinder irgendwann mal. Tja, und eine im Mainstream schwimmende Gesellschaft bringt nun mal hervor unzählige Freigeister, Querdenker, Kritiker uns alle werden sich fragen: Verlieren wir uns selbst? Die einen sagen man selber sei dies, die anderen sagen man selber sei das... Nie sehen sie in dir das, was für alle gilt, dass man lediglich eine Rolle spielt. Irgendwann hat man sich so sehr festgefahren in diese Rolle, dass man vergisst wer man eigentlich ist.

Ich bin hier um mich zu erinnern, wer ich bin.

Es ist schwer zu sagen, wer Ich tatsächlich bin denn in dem Augenblick an dem Du mich zu beschreiben versuchst, zwingst Du mich etwas zu sein, was nur ein Teil von mir darstellt, aber leider niemals das Ganze. Sobald du dich selber verstehen gelernt hast, wirst du verstehen lernen wer Ich bin.

Deswegen liegt es an Dir und nur an Dir allein, zu entscheiden wer Ich bin und was Du in mir siehst.

Ich kann es immer noch nicht nachvollziehen, warum manche sagen, es gibt keinen Geist, Seele, Prana oder wie auch immer man das nennen mag. Es waren niemals die stärksten. Es waren die, die verstanden dass es mehr gibt, die weiterkamen. Deswegen konnte einst ein Fisch aus dem Meer kriechen, während die da unten weiter herumdümpeln. Deswegen konnte aus dem Fisch ein Zweibeiner entstehen. Letztlich ist der Mensch fähig eine (nicht nur eine -.-') ganze Spezies auszurotten...


... und die Welt
Das Universum ist groß. Für manche auch so groß / - zu groß - als ob man im Angesicht dieser unvorstellbaren Größe umso kleiner erscheint, je unendlich größer man sich das Universum vor Augen führen mag. Und weil ja alles so groß sein muss, verblasst bei einigen manchen der Sinn um die Existenz. Dann heißt es etwa "das Leben sei im Vergleich so kurz", oder "es bleibt doch eh alles bedeutungslos" und solche Sachen eben, einfach auch weil man so emotional überwältigt davon ist, dass man sich ganz natürlich die geistige Kugel geben mag.

Hat das Leben denn nun einen Sinn?
- Gute und schlechte Nachricht! Die schlechte zuerst. Zunächst einmal kann ich dir nicht sagen welchen Sinn dein Leben hat. Oder mein Leben. Oder das Leben eines jeden anderen. Ich kann nicht einmal mit Gewissheit sagen, welchen Sinn das Leben an sich hat. Aber ich kann versichern, dass es einen gibt. Hier nun die gute Nachricht! Um zu zeigen, dass es den Sinn des Lebens nicht nicht-geben kann, muss ersichtlich werden, dass Sinnlosigkeit praktisch nicht existieren kann. Nicht in diesem Universum, auch nicht im nächsten Universum, nicht einmal irgendwo im Nirgendwo. Aus einer philosophisch logischen Perspektive ist selbst Sinnlosigkeit in seiner Bedeutung nicht sinnlos, insofern könne es sowas wie Sinnlosigkeit nicht geben, so ausweichlich sein Sinn dahinter auch sein mag. Zeig mir die wahrhaftige Sinnlosigkeit, und das Universum - alle Universen sollen dir gehören. Dass du auf etwas sinnloses zeigen kannst, macht es der Sinnlosigkeit unendlich schwer sinnlos zu bleiben. Dass es in einer vor lauter Leben sprudelnden Welt keinen Sinn des Lebens geben kann, erscheint mir auf eine gewisse selbstironische Art und Weise sinnlos, irgendwie. Aber wir wissen ja nun was gemeint ist, nicht wahr?

Das nächste Mal, wenn du in das Universum hineinschaust, mach dir bewusst, dass dein Körper aus dem gleichen Stoff besteht wie das Universum selbst. Du bist nicht klein, sinnlos und getrennt vom Universum. Nein, du bist ein Teil des Universum, oder besser formuliert. Du verkörperst ein Stückweit selber das Universum. Und dass du das Universum entdecken und bestaunen kannst, bedeutet, dass es dem Universum nun ermöglicht ist sich selbst entdecken und bestaunen zu können und zwar in diesem Augenblick durch nichts geringeres als durch dich - dem wundersamen Erzeugnis, das *DU* nunmal bist! Ein Universum, das es vollbracht hat ein Wesen hervorzubringen; mit Augen fähig sich seines Selbst zu entdecken! Blicken wir, die Kinder aus Sternenstaub, hinein in das Universum, so macht uns das zu Augen eines sich selbst reflektierenden Universums. Ist es nicht unglaublich faszinierend zu was das RIESIGE Universum imstande ist? Es lebe das Universum, buchstäblich...

...und während sie sich alle im Kreis drehen, weiter Kindergarten spielen, sich einander an ihren Haaren ziehen bis einer weint und sich gegenseitig ihre Finger zeigen... kommt mir plötzlich dieser Augenblick, dieser magische Augenblick, der mir sagt, es gibt mehr als das. Dass es weiter gehen darf.
...dass Ich nun auch loslassen darf.

Und das werde Ich.

Blaise Pascal, französischer Mathematiker, Physiker, Literat und christlicher Philosoph fomulierte es mal so (Wikipedia.de):

" Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – Man hat gewonnen).
Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – Man hat verloren).

Aus dieser Analyse der Möglichkeiten folgerte Pascal, dass es besser sei, bedingungslos an Gott zu glauben."

Auf der einen Seite weiß ich ja auch, dass die Welt deswegen so aussieht, weil es Augen sind, die sehen; die Geschmacksknospen sind, die schmecken; weil alles seinen Gesetzen folgt. Auf der anderen Seite glaube ich, dass es mehr gibt als das, weil wir Menschen nicht alles erfassen können. Bis wir nicht an den Rand des Universums gereist sind und über den Rand geschaut haben, glaube ich an Gott. Und wenn es doch mal soweit ist, und es da draußen *NOCH* mehr gibt, dann glaube ich umso mehr an Gott.
Aber ich glaube an keinen Gott, der von sich selbst behauptet einer zu sein. Denn würde Gott sich reduzieren lassen auf lediglich eine einzige Sache? Nein, dieser Gott entzöge sich seiner eigenen Omnipräsenz. Dieser - oder ich sag mal ganz provokativ - "euer Gott" wäre für mich in meinem Verständnis von Göttlichkeit disqualifiziert.

Weil ich aber nach innen schaue und mich immer weiter und mehr selbst erfahren möchte, verstehe ich nun was sie meinen, wenn sie behaupten sein Name sei unaussprechlich. Es ist einfach das Wissen darüber, dass es in einer fassbaren Welt etwas unfassbares gibt. Das uns sogar näher ist als alles andere auf der Welt, und doch am weitesten davon entfernt. Irgendwo dazwischen, da bin ich. Und du. Und alle. Und ich finde, das ist es wert an Wunder zu glauben.

Nein, ich glaube an keine Stadt in den Wolken und auch an keine Hölle unter der Erde. Ich glaube an den göttlichen inneren Monolog. Darin sehe ich die Göttlichkeit. Also glaube ich, dass es Göttlichkeit ist, wenn es durch unsere Augen blickt und sich seines selbst bewusst wird. Wenn jemand in einer klaren Nacht den Sternenhimmel sieht, dann existiert dieses Universum einmal da draußen und einmal irgendwo tief in dir, gleich neben der Erstaunis, aber immer noch zwischen Faszination und Selbstverständnis. Zwischen dieser unendlich dünnen Membran, die die äußere und die innere Welt voneinander trennt; dort, wo die klassische Physik aufhört und die Quantenphysik, die Einheitliche Feldtheorie und die uralten Texte vergangener Hochkulturen ihren Anfang und ihr Ende finden, da bist du. Das, wovon die Bibel spricht - wie ich finde - wenn sie meint "Das Reich Gottes ist in jedem von uns".

Vielleicht heißt es ja wirklich, dass nur das einzig Wahrhaftige zu verehren ist; und dies findest du nicht irgendwo da oder dort. Auch wird er nicht sowas primitives sein wie etwa der Geld(schein)gott. Hier drinnen, dort wo die Gesetze von Raum und Zeit aufhören Sinn zu ergeben, darin hoffe ich "Gott" zu finden.


In dieser Hinsicht noch mal zur Frage - Wer bin Ich?
___
Wenn ich mich umschaue, dann sehe ich eine geteilte Welt. Zum einen sehe ich, dass es etwas "da draußen" und zum anderen, dass es etwas "hier drinnen" gibt. Es gibt das "Du" und das "Ich"

Jetzt einen Schritt weiter:
Ich schaue mich um und entdecke eine Hand. Wieder ist sie ein Teil einer äußeren Welt und dieses gewisse etwas "im inneren" kann diese Hand veranlassen sich zu bewegen. Es gibt die "Hand" und das "Ich"

Noch ein Schritt weiter:
Ich höre mir beim Überlegen zu. Und wieder kann ich sagen, dass die Überlegung ein Produkt meines Selbst ist. Es gibt den "Gedanken" und das "Ich"

Der vorerst letzte weitere Schritt:
Ich könnte dies bis zur Unendlichkeit fortführen und immer gibt es eine Instanz, die der Wirkung voraus geht. Die Frage nach dem Selbst lässt sich nicht bis auf den Punkt beantworten, denn in dem Moment schon, an dem ich etwas zu benennen versuche, erschaffe ich eine Distanz zwischen dem Namen und dem Namensgeber (das Ich). Das "Ich" ist also das wahrlich letztlich unbenennbare; das unausprechliche.

...


Habe ich bis hierhin meine Mitmenschen stets als etwas völlig getrenntes von mir angesehen, sehe ich plötzlich Menschen, die sind gar nicht so verschieden... die sind genauso wie ich! Sie erkennen ebenfalls eine geteilte Welt mit ihrem "Außen" und "Innen", sie sehen ihren Körper, lauschen ihren Gedanken, kommen auf das gleiche Ergebnis.

Wir können noch so verschieden sein, aber die Gemeinsamkeit ist vielen (leider) abhanden gekommen, nämlich das unheimliche Verständnis darum, dass Du und Ich über einen "höheren Draht" ein und dasselbe sind. Dass Du und Ich und Alle einen gemeinsamen Nenner haben, der auf eine gewisse Art mehr ist, als die Summe seiner Teile und doch unerreichbar scheint...

... und plötzlich beginne ich die Menschen neu zu lieben, auf eine Art, die mir bis dahin fremd und neu war. Es ist ein Verständnis vom Menschen da, das es mir erlaubt hinter diese äußere Fassade zu blicken und den Kern des Wesentlichen ("zu erfassen" ... ist vllt blöd formuliert).

Naja, wenn du verstehst was ich meine dann -> umso besser eigentlich!

Ich freue mich auf das eine oder andere Feedback =)

Liebe Grüße
Canary

Zu sagen, es gibt nichts, was man nicht gesehen hat, ist so, als würde man sagen, man wisse alles.


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Gott

29.12.2014 um 19:26
Gott ist für uns Menschen, die zZ in der 2. Dimension leben, unfassbar, das kann aber noch werden, denn und es soll 7 bzw. 11 Dimensionen geben, zum Vergleich, für die Ameisen sind die Menschen unfassbar.


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