@Windlicht Frag lieber wie, anstatt wo.
Dann habe ich eine Antwort. Gott soll transzendent und immanent sein, also immer und überall, alles durchdringend. Das hat als logische Folge, dass Gott in allem oder ein Teil davon ist. Das Schlechte in der Welt, das Leid und Elend der Menschen, kommt daher, weil wir uns abgetrennt von unserer Umwelt betrachten und damit Teile der Welt und damit auch Gott ablehnen können. Betrachtet man sich hingegen selbst als Teil der Welt und damit alles was darin vorkommt auch als einen Teil von sich selbst, sieht die Welt schon ganz anders aus!
Wenn Du die Welt ablehnst, dann lehnt die Welt dich ab. Es gibt keinen Platz für Ablehnung.
Darum kommen manche schlechte Menschen auch so gut damit durch, sie lehnen einfach nicht ab und nutzen alles zu ihrem Vorteil, während viele gute Menschen, eben das Schlechte ablehnen und sich damit selbst ihrer Welt entfremden. Gedanken sind wie Energie und wenn man sie auf etwas richtet, egal ob man das positiv oder negativ tut, dann stärkt man es damit. So funktioniert das auch mit dem Gebet.
Es ist also besser, seine Gedanken auf das zu richten, was man als positiv empfindet, als ablehnend gegenüber dem Negativen zu denken. So ist es auch nicht verwunderlich, dass manche Arme die augenscheinlich im Elend leben, besser mit dieser Situation zurecht kommen, als andere die damit hadern und sich so selbst die Möglichkeiten beschränken.
Noch ein wesentliches Problem ist, dass wir unser Handeln viel zu sehr von unseren Ängsten leiten lassen. Wir sollten uns lieber von der Liebe leiten lassen, denn Angst ist nun mal ein schlechter Ratgeber. Dabei kann ein guter Glaube schon viel helfen, weil er Geborgenheit und Sicherheit gibt und man dann nicht mehr so sehr von Ängsten geleitet wird.