@ExNihilo ExNihilo schrieb:Der Urknall bringt also keinen Fortschritt darin, die Entstehung zu erklären
Doch. Die Urknall Theorie besagt was passiert ist.
Sie besagt nicht warum das passiert ist.
Sie sagt aber das die Fragen nach dem Warum, also der Ursache des Urknalls, keinen Sinn ergibt.
Wie gestern schon geschrieben, die Frage nach der Ursache des Urknalls fußt auf der falschen Annahme, dass der Urknall eine Ursache hatte.
ExNihilo schrieb:Seitdem gibt es die dunkle Materie...
Für die dunkle Materie gibt es erheblich viel mehr Hinweise als nur die Ausdehnung des Universums.
Betrachten wir die Wechselwirkung zwischen Galaxien bzw. Sternen, dann sehen wir, dass sie sich nicht ihrer normalen Masse entsprechend verhalten. Da muss also noch mehr sein.
Das ist wie eine Gleichung mit einer Unbekannten.
5+__=7
Wir wissen nichts von der 2. Wir können sie nicht sehen. Wir wissen aber, dass sie da ist.
ExNihilo schrieb:und die Millenium-Simulation erzeugte eine ähnliche Struktur, wie die Synapsen in unserem Gehirn haben.
Du meinst Neuronen. Synapsen sind nur die Verbindungen zwischen zwei Neuronen.
Allerdings findet man da allenfalls eine optische Ähnlichkeit. Sonst gibts da keine Gemeinsamkeiten.
Gehirn:
Universum:
Da einen Zusammenhang sehen zu wollen ist schon sehr weit hergeholt.
ExNihilo schrieb:Na gut, mal angenommen Gott hat uns erschaffen und er hat uns so erschaffen, dass wir erkennen und entscheiden können. Da konnte er also nicht wissen, was nun genau wir tun werden. Das wissen wir doch selbst nicht mal.
Gott ist allwissend und Gott hat ein deterministisches Universum erschaffen, dass den Naturgesetzten folgt => Alles ist berechenbar.
Gott wusste als er das Universum erschaffen hat was wir denken, fühlen und entscheiden werden.
Was du denkst und fühlst und wie du dich entscheidest ist auch nur das Ergebiss von den Berechnungen die in deinem Gehirn stattfinden. Diese Berechnungen werden von einigen Atomen gemacht die den Naturgesetzen folgen. Das ist alles berechenbar. Freier Wille ist eine Illusion.
Wenn es einen allwissenden Gott gäbe, dann hätte der vor 14 Milliarden Jahren, als er da Universum erschaffen hat, schon gewusste was du du gerade denkst und wie du dich demnächst entscheidest.
Zu deinen Erlebnissen:
Meinst du nicht, dass das einfach nur Eigensuggestion ist. Du willst das glauben und schon siehst du dich überall bestätigt.
Unser Gehirn ist darauf ausgelegt Zusammenhänge zu erkennen. Es erkennt überall Zusammenhänge, auch wenn gar keine da sind. Das kennen wir bspw. als Aberglaube. Leute denken bestimmte Rituale oder sonstwas bringt Glück bzw. Unglück.
Ich kann mich da selbst noch an ein Beispiel aus meiner Kindheit erinnern. Ich habe Pokemon auf dem Gameboy gespielt und in der Grundschule ging immer das Gerücht um, dass man Pokemon besser fangen kann wenn man immer den B-Knopf drück während sie Pokeball sind. Das haben dann natürlich alle gemacht. Das besondere daran war, dass es dadurch natürlich auch nicht besser funktioniert hat. Aber immer wenns nicht geklappt hat, hat das keinen gestört, wenns hingegen mit dem "Trick" geklappt hat, hat man das immer als Bestätigung gesehn.
Und so war jeder von diesem "Trick" überzeugt, obwohl wir alle täglich erlebten, dass es dadurch auch nicht besser funktionierte. Wir wollten es glauben und unser Gehirn gewichtete unsere Wahrnehmungen so, dass wir den Eindruck bekamen da wäre was dran.
Sowas gibts überall. Leute haben Liebeskummer und hören Liebeslieder im Radio und denken sich was für eine Zufall. Dabei laufen im Radio sogut wie nur Liebeslieder, nur wenn sie gerade keinen Liebeskummer haben, dann fällt ihnen das nicht auf.
Das funktioniert nicht nur mit Liebeskummer. Lieder werden von Menschen geschrieben und meisten verarbeiten die Menschen in ihren Lieder irgendetwas. Das sich andere die gerade in einer ähnlichen Situation sind dann damit identifizieren ist normal. Für die ist dass dann wohl ein besonderes Erlebnis wenn so ein Lied das zu ihrem Zustand passt im Radio kommt.
Einfach mal Abstand nehmen von den Erlebnissen. Versuchen die Subjektivität ein bisschen hinten anzustellen und darüber nachdenken ob das wirklich so besondere Sachen sind, oder ob man einfach nur gern hätte, dass es etwas besonderes wäre.