@cRAwler23 Puhhh, ein bisschen viel Text, findest du nicht?...
cRAwler23 schrieb:Ja da wurden Sinnbilder zu Symbolen, jedoch verbinde ich diese Symbole nicht damit. Eben da fängt ja das Problem an, wenn man Gott oder Luzifer zu personifizierten Sinnbildern macht. Für mich sind es mehr so metaphysische "Energien" (was natürlich auch wieder ein bestimmtes Sinnbild ergibt). Übrigens das umgedrehte Kreuz steht nicht für Luzifer oder Satan, sondern für Petrus
Was man wie verbindet, hängt von einem selbst ab. Allerdings kann sich wohl kaum jemand davon ganz frei sprechen. Symbole haben einen ganz bestimmten Inhalt zu vermitteln und stehen genau für diesen.
Ich würde bei Gott und Luzifer auch nicht von personifizierten Sinnbildern sprechen, weil das die umgekehrte Sichtweise ist. Um ein Symbol zu erstellen muss erst einmal etwas konkretes da sein, welches man später durch ein Symbol ausdrücken will. Es war ja nun nicht erst das Symbol da und später hat man aus diesem etwas personifiziert...
Das mit dem Petruskreuz ist mir bekannt. Trotzdem benutzen meines Wissens Satanisten gern das umgedrehte Kreuz und zwar nicht als Ausdruck oder Symbol für die Kreuzigung des Petrus. Aber ein Symbol kann ja auch einen Bedeutungswandel mit der Zeit erfahren. Ein Beispiel dafür, welches du selber mal aufgegriffen hast, war das Hakenkreuz der Nationalsozialisten und ihr eigentlicher Ursprung in der Swastika.
Und der Fünfzack ist das Pentagramm welches als Schutzsymbol oder als Symbol für den Kopf von Baphomet steht.Text
Der Fünfzack ist nur dann das Symbol für den Kopf des Baphomet wenn er auf dem Kopf steht. Er ist aber auch ein Symbol, wenn er mit dem fünften Zacken nach oben steht und vor allem in roter Färbung für den Kommunismus. Er hat also mehrere Bedeutungen und nicht nur eine.
cRAwler23 schrieb:Die 666 steht auch als Klischee für die Zahl des Tieres oder eines Menschennamens selbst
Als Klischee würde ich das nun nicht gerade bezeichnen. Aber du siehst, auch diese Zahl hat mehrere Bedeutungen, sie steht für die Zahl des Tieres als auch für die eines Menschens.
cRAwler23 schrieb:Ich bin kein Freund dieser symbolischen Klischees aber sie haben durchaus ihren Reiz bei der Versinnbildlichung ;)
Ich bin weder ein Freund solcher Symbole, noch ein Feind. Es sind schließlich nur Symbole. Und letztlich ist es der Mensch, der ihnen diese oder jene Bedeutung zumisst. Das ist wie eine schwarze Katze oder die Zahl 13. Für die einen ist es ein süßes Tierchen und eine Glückszahl, für die anderen ein Zeichen für Unglück, oder es hat überhaupt keine Bedeutung. Das hängt davon ab, was der Mensch da hinein interpretiert!
cRAwler23 schrieb:Das "Böse" gibt es nicht, es gibt nur einen Mangel an Güte
Kenn ich auch, den Spruch
:DAber das sind nunmal die Gegensätze in denen wir leben. Man kann auch nicht sagen: Kälte gibt es nicht, es gibt nur Wärmeverlust
:DDie "fühlbare" und die "messbare" Kälte gibt es sehr wohl. Genauso wie es die "fühlbare" und "messbare" Wärme gibt. Wobei das Gefühl hier wesentlich ausschlaggebender ist in Bezug auf, was ist Kalt oder Warm, als eine Messung. Denn ein Messwert ist nichts weiter als ein an sich völlig neutraler Zahlenwert. Ob dieser nun als Kalt oder Warm bezeichnet wird, bestimmt der Mensch selbst - und in der Regel bestimmt er das nach seinem Empfinden.
cRAwler23 schrieb:Es gibt nur die Wahrheit und keine Halbwahrheiten und Halbschwangerschaften
Die Wahrheit an sich kann natürlich nicht Halbwahr sein. Und wer Schwanger ist, der kann nicht nur Halbschwanger sein. Allerdings gibt es die Wahrheit auch nicht nur in Reinkultur, sondern durchaus auch in einer Mischform mit der Lüge. So wie es eben auch nicht nur Weiß und Schwarz gibt, sondern auch Mischformen, wir nennen das Grau.
cRAwler23 schrieb:Gott und die Wahrheit sind Ganzheitlich, ein Ganzes im Ganzen. Keine fragmentarischen Teilsichtweisen.
Da stimme ich dir zu - Da gehen wir auch konform.
:DObwohl gerade bei den Fragmenten, wenn man sie als fraktale Fragmente betrachtet, das Ganze schon in sich tragen, obwohl man nur einen Teil davon erkennt...
cRAwler23 schrieb:In diesem Falle sehe ich in dem Symbol Luzifers ein Teil des Egos das sich selbst überhöht und damit überheblich wurde. Dabei betrachte ich gerade Luzifer als einen der die Wahrheit im Sinne hatte, sich aus dem dogmatischen Prinzip befreien wollte und selbstbestimmt existieren wollte, egal ob mit oder ohne Egoismus
Nicht als Luzifer, aber als Satan wird gerade der Fürst der Lüge und Meister der Täuschung bezeichnet. Der wird wohl kaum die Wahrheit im Sinn gehabt haben.
:DDer Mensch besitzt allerdings meiner Ansicht durchaus Teile davon auch in sich selbst bzw. in seinem Ego, wobei ich das Ego als solches nicht direkt als Luziferisch bezeichnen würde. Der Mensch neigt auch oft zur Überheblichkeit. Das hat aber rein gar nichts mit einer Befreiung aus einem dogmatischen Prinzip zutun. Denn letzteres ist nur der Wunsch und Wille nach Freiheit! Ersteres allerdings birgt in sich schon wieder ein herrscherisches Denken, indem man sich über andere stellen will und ja womöglich tat Luzifer dieses auch, und wollte sich eben über Gott stellen...
cRAwler23 schrieb:So können die Intentionen Luzifers weder als gut noch als böse gedeutet werden
Von mir aus kann man das so sehen. Aber sie waren gegen Gott gerichtet. Und der ist, wenn er denn der Schöpfer aller Dinge ist, der Maßstab an dem sich alles Geschöpfliche orientieren muss. Kann man nennen wie man will. Aber es ist ein Bruch mit dem Schöpfer gewesen. Und eigentlich kann sich das ein Geschöpf, welches ja immer in einer gewissen Abhängigkeit zum Schöpfer befindet, nicht leisten. Ausser es will Ärger haben
:DcRAwler23 schrieb:da Gott weder Person noch Macht ist. Gott ist ein Ganzes und ein Luzifer kann sich nur gegen das Wort Gottes richten, nicht aber gegen etwas das weder Person noch Instanz ist, wie auch?
Das kannst du nicht wissen!
Sie [Die Welt] ist kausal, nicht aber "dualistisch", dual ist binäre Mathematik, 1 und 0 als Zustände An und Aus. Gut und Böse sind keine dualen Einteilungen der Welt, sie sind moralische Denkweisen von Menschen und ihren Gesellschaften. Das "Böse" ist in dem Fall eben immer nur ein Fehlen von "Güte"
Dazu verweise ich auf obigen Text von
@Bumbelbee - Der hat das sehr gut verdeutlicht
:DUnd in Bezug auf das Böse als ein Mangel an Gutem, habe ich weiter oben schon Bezug genommen. ^^
cRAwler23 schrieb:Die Gehirnwäsche ist die Einteilung der Welt in Gute und Böse Intentionen von Menschen, ich sehe es er im Spektrum Erschaffen und Zerstören, beides liegt in der gleichen Hand. Um leben zu können muss der Mensch anderes Leben zerstören um sich von diesem ernähren zu können, gleichzeitig kann er neues Leben erschaffen.
Ich würde es nicht als Gehirnwäsche bezeichnen. Wir denken eben gerne in Schubladen und es muss eben alles irgendwo eingeordnet werden, damit man überhaupt eine Ordnung darin findet und nicht alles ein Kauderwelsch ist...
Erschaffen ist für mich zumindest der positivere Teil und Zerstören der negative. Wobei das natürlich relativ ist und auch umgedreht werden kann, wenn etwas überflüssiges, nutzloses oder störendes zerstört wird ist es positiv. Und wenn etwas völlig unnützes oder sogar schädliches erschaffen wird, ist es negativ. Aber von seiner Grundbedeutung steht tatsächlich das erschaffende und Erhaltende Prinzip für das Gute und das zerstörende Prinzip für das Böse.
Werden ist einfach schöner als Vergehen
:DDer Frühling ist eben die Zeit des Werdens und der Herbst die Zeit des Vergehens, beides aber hat seine Berechtigung und seinen Reiz.
cRAwler23 schrieb: Ideologie wird es wenn der Mensch bestimmte Menschen zum Bösen erklärt oder sie im Bunde mit ihm betrachtet, z.B. Sünder und ihnen damit droht das ihre Sünden sie in die Hölle bringen werden. Dabei erschafft der Mensch durch seine Sünden Freud und Leid, entscheidend sind die Intentionen und die Dosis
Da gebe ich dir Recht. Nur weil der Mensch bestimmte Menschen als Böse erklärt, müssen sie nicht zwangsläufig auch böse sein. Böse im Sinne einer vom Menschen selbst bestimmten Sichtweise, die andere Menschen nicht unbedingt teilen müssen... Und zumindest mit-entscheidend sind durchaus die Intentionen und die Dosis dabei.
cRAwler23 schrieb:Die größte aller Sünden ist es wenn ein Mensch einem anderen Lebewesen zum Selbstzweck schadet oder seinen Willen über den anderer stellt, ab da wird es "bösartig" doch es ist immernoch weder das Böse selbst noch kann man es dual aufschlüsseln. Was für den einen Gut sein mag, kann für einen anderen böse sein und schädlich.
Auch das ist eine rein menschliche Definition und zwar deine!
Aber es stimmt schon auch, was für den einen gut ist, ist für den anderen böse und umgekehrt.
cRAwler23 schrieb:Physisch gesehen ist der Mensch in die Kausalität der ständigen Wechselwirkungen eingebunden, Kraft und Gegenkraft, Aktion und Reaktion, These und Antithese. Die Freiheit liegt in der Intuition und damit auch in den quantenmechanischen Prozessen dieser. Er kann gänzlich unabhängig von Kausalitäten entscheiden. Ich selbst sehe sogar in der reinen Intuition das Wirken Gottes in der Welt. Völlig frei von spezifischen Denkweisen und Glaubensgrundsätzen.
Erster Teil ja, sehe ich auch so. - Noch eine Übereinstimmung
:DZweiter Teil ist mir zu schwurbelig. Komm mir bitte nicht mit Quantenmechanik, da komme ich nämlich nicht mehr mit!
Nun was ist wenn Luzifer ein Sinnbild für die Selbstbestimmung ist und somit von religiösen Gemeinschaften als Versucher für Sünden deklariert wurde um somit eine menschliche Eigenschaft zu benennen die sich über diese Gemeinschaft und ihre Konformität hinwegsetzt? Was ist wenn Luzifer einfach nur ein Anarchist ist und sich gegen die Hierarchie höherer Instanzen gestellt hat? Wobei Gott eigentlich keine Instanz ist, nur Menschen die an ihn als Sinnbild glauben haben Instanzen erschaffen. Vielleicht sind Gott und Luzifer ja ein und dasselbe? Luzifer ≠ Satan (das ist nur meine Sicht der Dinge und vielleicht auch von Goethe, denn er nannte es so: Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft.)
Jetzt mal Klartext - Was verstehst du unter Selbstbestimmung?
An sich ist ja nichts verwerfliches daran, sein Leben in seiner Ausgestaltung auch selbst bestimmen zu wollen, solange es eben nur um das Selbst geht, sobald es aber auch um die Bestimmung von anderen durch das eigene Selbst geht, widerspricht sich das in sich selbst!
Wer will sich schon gerne fremd bestimmen lassen?
Also darf auch das Selbst nicht über die anderen bestimmen. Und an irgend einer Stelle bekommen wir damit ein Problem! Eltern müssen sogar über ihre Kinder bestimmen, weil diese noch gar nicht in der Lage sind, über sich selbst bestimmen zu können... Was ist, wenn in einem Volk verschiedene Strömungen herrschen, die einen wollen dies, die anderen das? Bürgerkrieg ist auch keine gute Alternative... Also in einem gewissen Rahmen ja, aber eben nicht unbeschränkt!
Und deine Argumentation, "was ist wenn", ist mir zu spekulativ!
Ist es so, wie du es darstellst? Das weißt du doch gar nicht!
Ein Anarchist ist der, der im Prinzip sagt: Keine Macht für Niemand.
:DGlaubst du, dass Luzifer so etwas im Sinn hätte? Ich meine eher seine Intention war: Alle Macht mir! Und das hat mit Anarchie nichts mehr zutun...
Und wie kommst du darauf, Gott und Luzifer seien ein und dasselbe?
Ja auch diese Ansicht ist mir nicht fremd. Zwei Seiten ein und derselben Medaille...
Trotzdem widerspräche es einer gewissen Logik, da sich diese beiden Gegensätze völlig widersprechen und da wären wir wieder bei der Dualität...
Der Goethe war ganz gut und so platt hat der das sicherlich nicht gemeint, wie er es schrieb in seinem Faust. - Es könnte in der Weisheit Gottes von Anfang an so geplant gewesen sein, dass der, ich sage jetzt mal "negative" Teil durch Luzifer durchaus seinen Sinn und Zweck in der Schöpfung erfüllt und am Ende trotzdem alles zum "Guten" dient
:DcRAwler23 schrieb:1. der Mensch ist ein Tier und Produkt einer langen kausalen Kette der Evolution
2. der Mensch hat positive wie auch negative Eigenschaften zur gleichen Zeit, mal mehr so, dann wieder so
3. gibt es Hermaphroditismus wo praktisch beide Geschlechter verschmolzen sind und in jedem Mann und in jeder Frau stecken auch eine Anima und ein Animus zu gewissen Prozentsätzen oder sind gar gänzlich vertauscht
Der Mensch ist eben kein Tier. Das er ein Tier sei und zwar das allerschlimmste, ist die Ansicht der Satanisten. Und das er vom Tier abstamme ist die Ansicht der Evolutionisten. Ich teile diese Ansicht nicht. Es gab Vor-Menschen, die mehr Tier als Mensch waren. Aber der Mensch ist dennoch kein Tier. Er hat laut Bibel und daran glaube ich, den Geist Gottes (Ruach) eingehaucht bekommen und damit wurde er erst Mensch!
cRAwler23 schrieb:Baphomet ist ein perfektes Symbol für die Synthese der Dialektik, wie eben auch das Yin und Yang!
Für dich mag das so sein, für mich nicht. Im Yin und Yang ist viel mehr zu erkennen. Einmal die Kreisform, die als vollkommen zu betrachten ist, dann die Schwungvolle Teilung, eben nicht Ratzfatz mitten gerade durch und schließlich, dass in jedem Yin auch ein Pünktchen Yang und umgekehrt enthalten ist, da ist Bewegung, Dynamik enthalten, alles das sehe ich beim Baphomet überhaupt nicht. Das ist ein ganz starres Bildnis und es hat lediglich eine Spiegelachse und es unterscheidet sich Rechts und Links in keinster Weise. Da ist Nichts an Dynamik zu erkennen! Ausserdem ist mir der Baphomet nicht abstrakt genug, sondern noch viel zu Figürlich. Das Symbol von Yin und Yang hingegen hat viel mehr Aussagekraft in dieser Hinsicht! Es ist dynamisch, abstrakt, hat einen Schwung und ist nicht symmetrisch, enthält in der einen Hälfte das Gegenteil der anderen Hälfte und umgekehrt, symbilosiert Vollkommenheit durch die Kreisform und hat nichts Figürliches an sich.
cRAwler23 schrieb:Stell dir bei der Ganzheitlichkeit allen Seins einfach ein Fraktal vor. Ganzheitlichkeit bedeutet mit all seinen Sinnen durch die Welt zu gehen, mit offenen Augen und einem offenen Geist. Die Wahrheit ist pure Wahrnehmung, mehr ist sie nicht.
Das Fraktal hat schon was. Das habe ich oben auch schon angedeutet, als du von Fragment sprachst... Aber wie schon gesagt, wenn du dir auch das Fragment als Fraktal denkst, hast du bereits das Ganze, wenn auch nur in einem Teil davon, aber es unterscheidet sich nicht vom Ganzen.
Allerdings sind unsere Sinne nicht dazu geeignet, die Welt tatsächlich als Ganzes zu sehen, sondern eben nur als ein Teil davon... Und naja, was die Wahrnehmung angeht, das ist sicher nicht die Wahrheit! - Wie sagt man: Der Schein trügt
:DIch hab schon so manche Erlebnisse mit psychisch Kranken gehabt, auch die schwörten auf ihre Wahrnehmung. Nur stimmte diese nicht mit meiner Wahrnehmung überein. Nun, welche Wahr-Nehmung war denn nun wahrer?....
:DDer eine sieht Engel herum fliegen, der andere sieht eine grüne Wiese... Was ist denn wahrer?
:DMeine Wahrnehmung ist nur meine Wahrheit und muss daher keineswegs identisch sein mit der Wahrheit eines anderen und dessen Wahrnehmung...
cRAwler23 schrieb:Unsere Welt ist sogar Vierdimensional und im Falle von schwarzen Löchern wird das sogar noch mehrstellig getoppt, aber das geht denn schon in die Astrophysik. Nein langweilig ist die Welt ganz und gar nicht, nur wenn man die Welt nur schwarz und weiß, rein polar und dualistisch betrachtet, dann kann sie langweilig werden, oder nur als ein Grau in Grau ohne die anderen vielfältigen Farbspektren der Existenz zu genießen. Ja die Vielfalt der Natur und des Menschen macht die Existenz spannend, doch Monokulturen schaden dieser Vielfalt in jeder Hinsicht.
Ja wenn man die Zeit als vierte Dimension hinzu nimmt...
Und ich gebe dir durchaus Recht, die Welt ist ganz und gar nicht langweilig. Aber wie gesagt, sie ist dennoch dualistisch aufgebaut, ich erinnere an den Betrag von
@Bumbelbee weiter oben ^^ und dennoch ist daraus eine ganz wunderschöne und interessante, vielfältige Welt entstanden, vor der man nur staunen kann!
Ich bin im übrigen auch ein Freund der Vielfalt, also noch eine Gemeinsamkeit
:DMan ist immer so frei wie man sich fühlt. [...] Physisch ist kein Mensch frei, diese Unfreiheit beginnt schon bei den ganz natürlichen Bedürfnissen oder auch bei der Schwerkraft und bei den vielen kausalen Wechselwirkungen die wir erleben, Attosekunde um Attosekunde...
Aber das Denken, das Empfinden und die Intuition sind freier als jeder Vogel, wenn man sich ihnen bewusst wird, so kann auch die Fantasie sehr frei und inspirierend sein :)
Kein Widerspruch, sehe ich auch so.
:DcRAwler23 schrieb:Gott und Luzifer sind Eins
Widerspruch, euer Ehren
:DSie waren mal eins, als Luzifer noch als reiner Gedanke in Gott war. Aber nachdem dieser ins Aussen hinein erschaffen wurde als Wesenheit war es mit dem Einssein vorbei... Und es wundert mich auch gar nicht, dass Luzifer sich dann zur Antipode entwickelte, denn was vorher Innen war und dann nach Aussen gekehrt erscheint muss sich eigentlich genau zum entsprechenden Gegenteil entwickeln. So wie bei einer Raupe, die zum Schmetterling wird, nur war dies in diesem Falle wohl leider umgekehrt... Siehe Franz Kafka und seine "Verwandlung" ...
:DcRAwler23 schrieb:Satan ist Sinnbild für egoistischen Isolationismus, dieser kann destruktiv sein oder eben auch wieder inspirierend. Moderner Satanismus hat das recht gut verstanden und nutzt Satan nur noch als sinnbildliches Symbol für die Manifestation des Egos, welches weder Gut noch Böse ist. Es bedarf keiner moralischen Einteilungen mehr. Ist man damit ein Feind Gottes? In meiner Sichtweise nein, man hat nur den Wunsch sich unabhängig von Religionen machen und ihren Dogmen. Es gibt Satanisten die sind Atheisten und es gibt gnostische Satanisten, diese gehen davon aus das in den großen Religionen an Stelle von Gott Satan getreten ist und die Menschen durch ihren Irrglauben verführt. Alles ziemlich paradox aber jap vielleicht ist es so, wenn ich mir manche Fundamentalisten so anschaue, hab ich das Gefühl das moderne Satanisten gesünder und humaner im Denken/Handeln sind als manche extrem fromme Menschen die fast schon Faschisten sind :D
Bei dir ist alles nur Sinnbild... Bei mir sind diese Wesenheiten lebendig!
Aber natürlich kann Satan auch inspirierend sein, gar keine Frage... Ist nur die Frage, ob im positiven oder negativen Sinne inspirierend?
Jaja, der moderne Satanismus... der ist in meinen Augen gar nicht echt, weil er in seinem Namen etwas enthält wofür er gar nicht steht! Davon halte ich schonmal gar nichts. Ein Satanismus, der sich zumindest dann auch zu Satan offen bekennt wäre mir tausenmal lieber als so ein moderner Pseudo-Satanismus!
Wenn ich mir so manche religiösen Fundamentalisten ansehe habe ich auch manchmal das Gefühl, dass diese für Satan das gefundene Fressen sind, so wie einige von diesen teilweise auftreten! Trotzdem kann es sich um Gutgläubige Menschen handeln, die allerdings durch ihre radikale und fundamentalistisch-religiöse Sichtweise völlig verblendet sind und kaum noch etwas menschliches an sich haben und oftmals Wasser predigen aber Wein trinken... Das sind eher die abschreckenden Beispiele meiner Ansicht nach falsch verstandener Religiosität die leicht auch in Fanatismus ausufert. Und davon bin auch ich kein sonderlicher Freund. Gegen den reinen Glauben an einen Gott, den auch ich pflege, habe ich allerdings ganz und gar nichts. Und hätte ich etwas dagegen, würde ich einen solchen Glauben sicher nicht pflegen
:DcRAwler23 schrieb:Es ist alles viel simpler und einfacher als es der Mensch sich gern verkompliziert. Er irrt Illusionen hinterher und hinterfragt zu wenig. Schade eigentlich
Vielleicht gilt das aber auch für Dich selbst???...
cRAwler23 schrieb:Mal eine ganz metaphorische Frage, wie stellst du dir Luzifer optisch vor? Immerhin soll er ja der schönste aller Engel gewesen sein. Doch wie definiert man Schönheit und wie kann man sich sicher sein das man Engel überhaupt mit solchen Eigenschaften betrachten und bewerten kann? Ist Schönheit nicht ein rein menschlicher Begriff seines Empfindens? Kann es sein das Satan der rein analytische Verstand ist und Gott die reine Intuition des Seins selbst? Bilden dabei nicht beide Seiten eine Einheit und Wechselwirkung die Dynamik in unsere Existenz bringt?
Optisch? Eigentlich gar nicht. Und wenn, dann als wunderschöne Lichtgestalt! So in etwa wie die majestätische Schönheit eines Tigers! Allerdings streicheln würde ich ihn nicht...
:DSchönheit ist definierbar, weil sie nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten aufgebaut ist. Entspricht etwas nicht diesen Gesetzmäßigkeiten, wird es auch nicht als schön empfunden. Es ist die perfekte Harmonie und ein kleiner Abglanz davon ist im "goldenen Schnitt" verborgen...
Aber das du immer wieder Satan und Gott in einen Topf wirfst als eine Einheit und danach wieder auseinanderklamüserst und dem einen Verstand gibst und dem anderen Intuition, das wundert mich ein wenig...
Für mich sind das ganz eindeutig zwei paar Schuhe. Und Verstand besitzen gewissermaßen beide. Intuition hingegen halte ich für ein rein menschliches Phänomen, wer Wissen über alles hat und Weisheit noch obendrein, der braucht keine Intuition mehr
:D