@SagopaKajmer SagopaKajmer schrieb:Weil wir werden von äußeren Sachen psychisch/physisch abgelenkt,deswegen wird es auch schwerer für uns in hier&jetzt zu leben.
ein verweilen im jetzt, in blockschrift verstanden als das pure sein. sprich leben ohne erleben, erlebtes und zuerlebendes, ist m.m.n. äußerst alltagsuntauglich und taugt allenfalls für den wartesaal der großen reise, auch altenheim genannt.
nimm eine simple alltagssituation, welche jedem menschen geläufig ist, der stuhlgang.
im reinen jetzt verweilend, geht sowas in die hose. denn im reinen sein ist ja nur leben.
um dem vorzubeugen ist es hilfreich, sich an erlebtes zu erinnern. ohne die fähigkeit der erinnerung, wüsste man nicht, wo man den dotz hinbringen soll und er landet entweder in der hose oder vielleicht irgendwo in der ecke deines wohnzimmers.
das kann man gut im altenheim beobachten, auf demenzstationen, da vergessen viele menschen auch, wie man mit dem erleben des darmreizes umzugehen hat.
die mit noch einem halbwegs funktionierenden erinnerungsvermögen, erinnern sich, dass er nicht in die hose gehört, haben aber vergessen wohin damit. also kommt ne couch, ne ecke oder sonstiges als ort des geschehens in frage.
die die nur noch im jetzt weilen, lassen einfach fallen, egal wohin.
was ich damit sagen will, erinnern und vorstellen sind zwei wichtige funktionen im leben.
sie ermöglichen uns ein überleben. von daher find ich ein dauerhaftes verweilen im jetzt als pures sein verstanden, ziemlich alltagsuntauglich.