Ja zum Leben sagen
15.05.2019 um 18:01Dr.Manhattan schrieb:dann biste glücklich beim fernsehen kucken ...Dazu ist mir das Programmangebot zu mies.
Dr.Manhattan schrieb:dann biste glücklich beim fernsehen kucken ...Dazu ist mir das Programmangebot zu mies.
Doors schrieb:Ich fürchte eben im Gegenteil, dass das Nichtdenken mehr Probleme schafft - am Arbeitsplatz, im Verkehr, in der Partnerschaft... beliebig fortsetzbar.Aber ist es nicht eher das kontraproduktive und unreflektierte Denken was hier als Ursache von Problematiken auszumachen ist?
Vertrag nicht lesen, nicht überdenken, blindlings unterschreiben - nur ein Beispiel von vielen.
Dr.Manhattan schrieb:das ding ist man kann auch beim denken im jetzt sein. aber dazu muss man vorher ein paar jahre im jetzt sein ohne denken. damit man es einübt. anders gehts kaum.Man kann nicht ein paar Jahre überhaupt nicht denken. Wo und wie soll so etwas möglich sein?
Dr.Manhattan schrieb:aber wenn man da sitzt - und denkt: omg hab ich das richtige gekauft? was denkt mein kind von mir? war ich nett zu der kassiererin? war sie nett zu mir? hab ich n fleck auf der hose? hat das wer gesehen? und ewig so weiterDas ist dann allerdings eher "zwanghaftes Grübeln", so würden es jedenfalls meine KollegInnen in der Klapsmühle nennen, in der ich als Betreuer arbeite. Das ist so unsinnig wie unproduktiv. Das hat eher Krankheitswert, als dass es einem hilft, den Alltag zu bewältigen. Aber nur, weil es dies eben leider auch gibt, muss ich doch das Denken nicht generell in Frage stellen und für mich ablehnen.
woertermord schrieb:Das Denken im Jetzt ist möglich, aber nur wenn man im Jetzt über das nachdenkt, was gerade in diesem Moment relevant ist.Glücklicherweise sollte uns unser Denkvermögen in die Lage versetzen, über den Augenblick hinaus zu denken, die Konsequenzen unseres Handelns oder Nichthandelns abzuwägen, um dafür die Verantwortung zu übernehmen.
Und um das zu Erkennen muss man nicht nur das Leben im Jetzt üben, sondern auch das konstruktive Denken.
Welche Gedanken hat man und welche davon sind hilfreich und welche überflüssig bzw destruktiv.
Dr.Manhattan schrieb:uns wird doch von klein auf eingetrichtert dass wir unvollkommen sind udn erst vollkommen werden müssen (schule , job) den scheiss muss man sich aus dem kopf tun. eben mit dieser hellen magie zb (oder nennt es psychologischen trick :) )Natürlich sind Schule und Job totaler Quatsch. Ich bezahle meine Miete und meine Lebensmittel mit heller Magie. Helle Freude bei den Zahlungsempfängern garantiert.
Dr.Manhattan schrieb:es ist ein weg zu selbstliebe und harmonie. wenn du das schon hast , brauchste das nciht :)Selbstliebe wäre zu viel verlangt. Ich muss es halt nur mit mir lebenslänglich aushalten. Das ist mir bislang 64 Jahre lang recht gut gelungen. Harmonie? Schön und gut - aber nicht um jeden Preis würde ich mich dem Diktat der Harmonie beugen wollen. Dazu bin ich viel zu konfliktfreudig.
Doors schrieb:Selbstliebe wäre zu viel verlangt. Ich muss es halt nur mit mir lebenslänglich aushalten. Das ist mir bislang 64 Jahre lang recht gut gelungen. Harmonie? Schön und gut - aber nicht um jeden Preis würde ich mich dem Diktat der Harmonie beugen wollen. Dazu bin ich viel zu konfliktfreudig.kuck wenn du ok damit leben kannst - und keinem grossartig was antust - ist es doch ok. aber frag dich mal: ist es ok harmonie als diktat anzusehen - und lieber konfliktfreudig zu sein ?
Dr.Manhattan schrieb:ber frag dich mal: ist es ok harmonie als diktat anzusehen - und lieber konfliktfreudig zu sein ?Immer, wenn zwei (oder mehr) Menschen zusammentreffen, entstehen Interessenskonflikte. Das kennt man aus der Schule, aus dem Job, aus Freundschaften, aus Partnerschaften. Dann ist die Kunst des konstruktiven Streitens, des Ringens um einen Kompromiss gefragt. Kurzum: Es entsteht Politik.
Dr.Manhattan schrieb:es geht um das innere gefühl der unzulänglichkeit - dem muss man entgegenwirken.Natürlich sind wir alle unzulänglich - in den Augen anderer, in den eigenen Augen. Aber damit muss man eben leben lernen. Das Leben ist nun mal nicht ohne Widersprüche.
Doors schrieb:Wer diesen Streit um des lieben Friedens willen vermeidet, beugt sich dem Diktat der HarmonieGenau, das ist ein großes Problem in vielen Bereichen. Wir lernen artig zu sein, bloß nicht anzuecken, bloß keine Emotionen zeigen (außer Fröhlichkeit). Das führt zu inneren Konflikten und ist ungesund.
Dr.Manhattan schrieb:es ist glück auf einer anderen ebene - nicht abhängig von sonstwas - man ist nicht mehr abhängigKann funktionieren, kommt aber darauf an in welchem Umfeld man sich bewegt. Man stößt ja in dieser Gesellschaft zwangsläufig auf andere Menschen, die es nicht immer gut mit einem meinen, oder etwas missverstehen, einen kritisieren, etwas wollen was man selbst nicht will und das ist eine Herausforderung seine eigenen Grenzen nicht zu missachten und es trotzdem zu schaffen dabei immer in innerer Harmonie zu verweilen.
also zweiten: erübrigt sich politik
das ist dann auch kein diktat der harmonie - sondern nur das ende des diktats der leistungsgesellschaft und des egos.
Dr.Manhattan schrieb:hört sich das nicht schön an?Was sich für Dich schön anhört - und auch richtig sein mag, hört sich für mich offen gestanden ziemlich langweilig an.
Dr.Manhattan schrieb:hört sich das nicht schön an?auf jeden Fall...bis zu diesem Punkt:
Dr.Manhattan schrieb:aber sicher - sich durchsetzen können ist (leider) notwendig. aber ich brauchs nicht mehr. war auch nie besonders gut darin und es endete meistens in streit.Reden wir davon, dass man das Durchsetzen zum Beachten der eigenen Grenzen braucht?
Doors schrieb:....und eben die Fähigkeit zum Kompromiss. Ob in der Partnerschaft, im Job, in der Nachbarschaft, im gesellschaftlichen EngagementIch glaube Kompromisse kann ich mittlerweile kaum mehr eingehen und ob ich das brauche, weiß ich noch nicht.