Hi snafu
snafu schrieb:Ratio ist genauso, wie ALLES, auf dem Fundament des Egos gebaut. Man könnte auch sagen, Ratio funktioniert durch den Filter des Egos. Denn das Ego ist das "Ich" und ohne "Ich" funktioniert gar nichts. Es ist die Basis.
Basis vielleicht, heißt ja auch "Fundament", aber nicht wichtiger als die übrigen Sefirot. Es existieren geistige und auch materielle Dinge, die vom Ego prinzipiell unterscheidbar sind. Wäre es nicht so, könnte ich das gar nicht so sehen und so sagen, oder? Das Fundament steht auf der Erde und man sagt, der kabbalistische Baum hat seine Wurzeln im Himmel. Also ohne
was davon funktioniert hier gar nichts?
AnGSt schrieb:die Beziehungen der Zahlenbuchstaben zu den Tarotkarten-Nummern, deren anfängliche "Harmonie" nach der 10 unterbrochen ist.
snafu schrieb:ist bei meinen Karten vllt anders. Der Narr/Aleph = 0, Magier/Beth = 1...
Ist bei mir auch so. Die gemeinte "Harmonie" ist, dass sich bis zum zehnten Buchstaben die Nummer der Tarotkarten durch "minus eins" errechnet, aber "unharmonisch" Buchstabenwert 20 zur Karte 10 Gehört und 30 zur 11 und "unharmonisch" weiter.
snafu schrieb:obwohl mir die Position der 3 Mutterbuchstaben als logisch erscheint.
snafu schrieb:Crowley hat auch aus bestimmten Grund die Buchstaben Tsaddi und He vertauscht. So dass der Kaiser dem Tsaddi entspricht und der Stern dem He.
Er hat auch die Sternzeichen Löwe und Waage vertauscht, samt ihren Karten, ohne jedoch die betroffenen Buchstaben zu tauschen. Ich kann die Gründe dafür nicht korrekt wiedergeben. Und weil Crowley Gründe dafür hat, die ich garnicht genau kenne, ist es für mich erst mal falsch. Es erscheint mir unlogisch und vielleicht stammen die Gründe nur aus seinem Ego.
Ein wenig unterscheide ich zwischen dem Ego und dem Ich, oder auch zwischen Ego und Ego. Nicht wenn ich die Sefirot im Lebensbaum betitele, aber im Denken. Das eine ist etwas durchschaubares leichtes, klares, verständliches, das andere ist etwas grobes und sogenannt böse. Letzteres ist das, was durch das große Werk geändert werden soll und will, im Namen von ersterem. Ersteres hat einen geklärten Bezug zu Malkuth und zu Tipharet und durch dieses zu den übrigen höheren Sefirot. Es spielen hier leicht und frei das mütterliche von Binah und das väterliche von Chokmah mit rein und die Stärke von Gevurah und die Güte von Chesed sind entfaltet.
Wenn ich schreibe "aus dem Ego", dann meint es etwas, das keine Freiheit hat und zwanghaft geschieht. Und warum? Weil keine vollwertigen entfalteten Wahlmöglichkeiten existieren und vorhanden sind. Möglichkeiten zu Wählen heißt, etwas
wurde verstanden und lässt einem mindestens drei Möglichkeiten offen. Denn zwei wären ein Dilemma.
Das heißt, wenn Du zum Beispiel mit mir ein Café besuchen möchtest und ich möchte unbedingt dabei sein, habe aber nur wenig Zeit, dann geht erst mal nicht ja, nicht nein, also gar nichts (im Regelfall heißt das dann Nein), außer Drittens: Wir wählen ein Café bei mir um die Ecke.
Ich habe Crowleys Vertauschungsgründe nicht verstanden und habe somit nicht die Wahl mich dafür oder dagegen zu entscheiden. Und Drittens: Ich kann aber erzählen, was davon ich verstanden habe und was nicht. Vielleicht fällt so ein neues L-ich-t darauf.
snafu schrieb:Möglicherweise ist mein Egoreflex geschult im kabalistischen Denken. ;) :ghost:
Das gibt es durchaus. Ich will darauf achten, wie FREI ich eine Erkenntnis gewinne. Also ob ich mich dafür entschieden habe oder ob sie sich mir aufdrängt. Wenn ja, gehe ich noch einen Schritt weiter und schau mir das Ganze aus einer dritten Perspektive an.
snafu schrieb:Ja, Shin ist das "geistige Brot". Es ist das MANA, das als Brot gegessen wurde in der 40jährigen Reise durch die Wüste. Mana bedeutet Bewusstsein. Geist.
Wie ist Shin das "geistige Brot"? Und Mana "Bewusstsein" ist eine andere Sprache und das weißt Du. Also welche Anhaltspunkte hast Du, dass diese Erkenntnis so stimmt? Für mich fühlt sich etwas vielleicht gut an. Ja? Wirklich? Nein, vielleicht nicht. Ich weiß nicht. Ja, ich gebe zu ich weiß nicht ob diese Sprachen verwandt sind, auch wenn mir 1000 Gründe einfallen könnten wegen denen es doch richtig sein könnte und wobei ich auch geschätzt jeden dieser Gründe selbst widerlegen könnte. Das ist kein Ego, das ist Chaos.
Verstehen (
Schlüssel 4, der Kaiser (Archiv-Version vom 11.05.2016)) ist ein Werk der Ordnung. Und diese Ordnung her zu stellen ist das Ziel vieler Techniken des großen Werkes.
Der erste Schritt ist Selbst-Achtsamkeit. Das ist ein nach innen schauen wie es auf der Karte „
Der Magier (Archiv-Version vom 11.05.2016)“ zu sehen ist (er hat die Augen geschlossen).
snafu schrieb:Dank unserer gemeinsamen Aufschlüsselung ist mir das jetzt vollkommen klar im Moment.
In einem Moment ist es das, im nächsten wieder nicht. Das ist noch kein Erwachen. Erwachen geht Schritt für Schritt. Wenn wir etwas aufschlüsseln kann der nächste Schritt möglicherweise sein es zu bewerten und dann es in einem weiteren Schritt wieder aufzulösen.
snafu schrieb:So dass die Manifestation ihren Ursprung 'vergessen' hat.
Ja, was eben in einem Moment noch klar war, ist es im nächsten vielleicht nicht mehr. Vielleicht ist es gut, dass es sich auflöst. Vielleicht verdient es auch Achtsamkeit.
snafu schrieb:Ist mir gar nicht so, ich dachte von den 2 Perspektiven (Denken, Fühlen) und den 5 Sinnen. zu denen ich eine Entsprechung zu der Metapher der 5 Fische und zwei Brote sehe.
2 Perspektiven sind ein Dilemma. Und Drittens: Handeln.
Und es gibt noch den Gleichgewichtssinn (Schlüssel 11 „
http://hermetik.ch/ath-ha-nour/site/kabbalakorrespondenz2.htm#11“). Dieser kann durch Denken sehr leicht gestört werden, bei mir zumindest. Merke ich beim Balancieren.
AnGSt schrieb:Schin und Qof (Fische) könnte man hier als Sinneskanäle betrachten, die aus Malkuth kommen, bzw die Malkuth mit Hod und Netzach verbinden.
snafu schrieb:Ja vielleicht, das wären aber nur zwei Sinneskanäle, es sind aber 5.
Zwei oder Drei ist hier egal. Die Qualität zählt. Qof hat einen Bezug zu Gehirnarealen, die entwicklungsgeschichtlich älter sind. Das könnte das sein, was den Körpergefühlsanteil der Sinneseindrücke und Gedanken aus macht. Und dann gibt es noch Taw (Yesod-Malkuth) und eben Schin. Ich neige dazu, diese Idee zu verwerfen, weil ich nicht so recht weiß, welche Qualitäten ich auf Schin und Taw aufteilen soll. Und ich weiß auch nicht, ob das Körpergefühl (Druck, Zug, Wärme, Kälte, ?) vorrangig in den älteren Gehirnarealen verarbeitet wird. Ich lasse es mal so stehen.
snafu schrieb:Für mich ist es, was ich oben beschriebn habe. Aus dem menschlichen "Ich" (Yesod) das der Chefverwalter für alle Eindrücke , Erinnerungen, Launen, Freuden Schmerzen... (das obenbeschriebene symbolische "Essen") ist, bildet sich die Welt (Malkuth).
Das "Ich" ist gar kein Verwalter von irgendetwas. Eindrücke, Erinnerungen, Launen, Freuden und Schmerzen sind "nur" Reflektionen. Nur beim Essen bin ich mir da nicht so sicher.
:)snafu schrieb:Das ist möglicherweise schwer vorstellbar, wenn ich schreibe, "daraus bildet sich die Welt".
Doch, das kann ich mir vorstellen. Sie bildet SICH, weil es unfrei geschieht. Die Welt WIRD gebildet durch Drittens: Handeln.
snafu schrieb:Die Welt wird bewusst, wenn wir sie benennen können und wenn wir uns selbst in dieser Welt erkennen, als ein "Ich".
War Dir bewusst, dass Der Kaiser derjenige ist, der nennt? Damit wird das "Ich" greifbar und handelbar.
Und letztendlich kommt es in Ordnung und es wird alles gut.
snafu schrieb:Kleine Kinder sprechen von sich selbst in der 3. Person, bevor sie sich als "ich" erkennen.
Kleine Kinder sind eigentlich kleine Kaiser, denn sie haben die 3. Perspektive.
snafu schrieb:Innen ist es wie Aussen, Aussen wie Innen. Es ist kein Unterschied.
Sie machen s-ich einen.
snafu schrieb:Die Symbole der verschiedenen Tarotdecks sind ähnlich, aber nicht immer gleich. Kommt immer auf die Perspektive der Künstlers an.
Das Rider und das B.O.T.A. Deck unterscheiden sich in Sachen Genauigkeit und Zielgruppen-Publikum. Die Perspektive von Paul Foster Case war Klarheit und Genauigkeit und eine Anwendung in der inneren Schule. Die Künstlerin die das dann gemalt hat, hat sich sehr genau daran gehalten. Das Rider Deck war für die breite Öffentlichkeit gedacht.
snafu schrieb:Das ist mir zu kompliziert, sehe keine Zusammenhänge mit Brot und Tintenklecks... Jeder Klecks sieht immer aus wie.... denn in wirklichkeit ist es immer nur ein Tintenklecks!
Ein Tintenklecks ist etwas das der Geist genauso auf nimmt wie das Brot. Aber wir sind uns einig: In Wirklichkeit ist es immer nur ein Tintenklecks der aus sieht wie ... und in Wirklichkeit ist es immer nur ein Tintenklecks. Nur wenn es mal kein Tintenklecks ist, dann stellt sich die Frage erneut: Wahr oder Falsch.
snafu schrieb:Für mich bedeutet der rechte Winkel das Bauen, bzw die Manifestation. Ich denke so ist es auch bei den FM gemeint. Das Messen tut nach meiner Ansicht eher der Zirkel, der mißt und überträgt das Maß.
Der rechte Winkel misst, ob ein Winkel recht ist. Das kannst Du mit dem Zirkel nicht machen. Du brauchst den Rechten Winkel um Baublöcke her zu stellen und diese zu rechteckigen Grundrissen anzuordnen.
Es gibt eine Theorie, dass man in Ägypten sogenannte
Zwölfknotenseile dafür verwendete.
Der Kaiser sitzt auf einem Würfel. Seine Basis, sein Fundament ist eine Form der Ordnung, die Du mit dem Zirkel allein nicht herstellen kannst. Du brauchst den Rechten Winkel an der Hand des Magiers.
snafu schrieb:Genau, es ist seinen Gedanken und Gefühlen nicht mehr ausgeliefert, sondern "Weiss darüber".
Oft ist das Licht von Tipharet von den echt erscheinenden Schattenspielen in Yesod verborgen und verdeckt.
Das sehe ich auch so und unterschreibe ich. Wissen und Reflektieren ist der Anfang. Dann kommt irgendwann der Moment in dem ich
entscheide: Wahr oder Falsch.
snafu schrieb:Wenn einer sein Licht in sich selbst erkannt hat, dann braucht er keine reflektiernden Flächen oder winkel. Er IST dann das Licht. (Tiphareth/innere Sonne) ;)
Ja. Aber so weit ist es manchmal noch nicht. Dann gebrauche ich das Ego.
snafu schrieb:Alles kommt aus meinem Ego. Verstehe das bitte. So wie alles aus deinem Ego kommt. deine gesamte Welt ist durch dein Ego gefiltert und geformt aufgrund deiner vorgefertigten Schablonen in dir. Und in mir, wir alle sind perfekt gemachte Bioroboter. Wir haben ein kompliziertes Programm. Nicht nur 01 sondern 1234567890. ;)
Ja, ich verstehe das. Ich verstehe Dich. Und ich gehe einen Schritt weiter. Dann gibt es auf einmal kein Ego mehr und alles ist klar und durchschaubar für mich. Das setzt den Magier frei, denn Der Magier stellt die
durchscheinende Intelligenz (Archiv-Version vom 11.05.2016) dar.
Wir sind Wesen, die sich frei entscheiden können, wenn sie sich zumindest die oben schon genannten Voraussetzungen dafür er-arbeit-en.
Dass der Mensch(ensohn) in dieser Mitte als Licht ist, in der Mitte der 12 Zodiakzeichen, bzw der 12 Apostel. das liegt irgendwie auf der Hand. :)
Ja, und da liegt es gut, da kann ich es begreifen und be-arbeit-en.
Unsere Diskussion geht in Richtung Tipharet.