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Kain + Abel - immer noch aktuell?

70 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geschichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 16:35
Link: www.uboeschenstein.ch (extern) (Archiv-Version vom 30.01.2005)

@coelus

<"HOMO HOMINI LUPUS
U. Boeschenstein


6.5 Kain erschlägt Abel
Gewalt beginnt bei den Hirten und Bauern!

Da sprach Kain zu seinem Bruder Abel: Lass uns aufs Feld gehen! Und es begab sich, als sie auf dem Felde waren, erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und schlug ihn tot. Da sprach der Herr zu Kain: Wo ist Dein Bruder Abel? Er sprach: Ich weiss nicht; soll ich meines Bruders Hüter sein? Genesis 4, 8-9

Bild: Die Ermordung Abels:
aus: Bild aus der Bilderbibel (Stil 1900)




Und wann soll dieser Brudermord stattgefunden haben?

Die ersten organisierten Überfälle von räuberischen Hirten-Nomaden auf ihre friedlichen Bauern-Nachbarn werden auf 4000 v. Chr. datiert. In der Geschichte der Prähistoriker haben allerdings die Abels die Kains umgebracht. Denn Abel war ja ein Hirte. Es waren die Hirten, die gewalttätig wurden.

Und warum sollen Bauern friedlicher sein?

Es waren Bäuerinnen! Man nennt jene Phase des frühen Anbaus von Nahrungspflanzen “Hortikultur”- Gartenbau. Es waren die Frauen, die
das Brot machten. “Machen” hiess ursprünglich kneten. Die Frühgeschichtler sind sich einig darüber: Die Erfindung der Landwirtschaft verdanken wir den Frauen. Den Krieg haben aber die Frauen nicht erfunden.

<"Die Prestigekämpfe der Männer sind die eigentliche Wurzel aller Gewalt unter den Menschen.">

<"In diesen Prestigekämpfen der Männer liegt die eigentliche Wurzel aller Gewalt unter den Menschen: Es wird möglich, andere Menschen für seine Zwecke auszunützen. Es gibt Menschen, die mehr vermögen als andere. Das Wort “Macht” ist vom Verb “mögen” abgeleitet. Vermögen bedeutet Macht über andere. ">
Es gibt Menschen, die mehr vermögen als andere. Vermögen bedeutet Macht über andere. ">

<"Vatergesellschaften sind durch die Konkurrenz um Vorteile geprägt. Väter können Macht ansammeln und weitergeben. Es lohnt sich in patriarchalischen Gesellschaften, Vorteile zu erobern, und es lohnt sich zu wachsen. Mehr ist besser als wenig.">

<"Wo die Frauen an der Verteilung von “Vorteilen” noch beteiligt waren, sorgten sie für Ausgleich; sie waren auf Kooperation bedacht. Vatergesellschaften bauen ihre Macht auf der Konkurrenz; dort heiligt der Zweck die Mittel. Gewalt hat dort ein hohes Ansehen.
Gewalt hat in patriarchalen Gesellschaften hohes Ansehen.">

<"Die Gewalt der Grossen - das ist die Geschichte der letzten viertausend Jahre.">

<"Konkurrenz zwischen den Männern sei ein angeborenes Merkmal der Menschen, behaupten die Grossen. Konkurrenz und Machtkampf der Männer hat aber erst im Verlauf der letzten zweitausend Jahre die Geschichte bestimmt.
In den selben zweitausend Jahren hat die “Friedensreligion” des Christentums erfolglos versucht, das Zusammenleben der Menschen anders zu gestalten; gegen die Krieger-Herrschaft haben sich die Friedensapostel nicht durchsetzen können. Die Welt, in der Jesus seinen Jüngern predigte, war durch Hierarchien geprägt. In ihr lebten Fürsten und Sklaven, Herren und Knechte. In dieser Welt gibt es Gewalt, öffentliche und private. Wo Menschen Macht üben, schaffen sie Leiden, wo Zwang herrscht, entstehen kranke Beziehungen.

Machtmittel sind in all diesen Konkurrenzgesellschaften Unterdrückung und das Verbreiten von Angst. Die Krieger und ihre Priester machen den Untertanen die Hölle heiss. Sie verbreiten Angst. Sie üben Macht durch Angst. Die “Herren” haben sich ein Weltbild geschaffen, das Konkurrenz und Wettbewerb, Leistung und Erfolg als wichtigste Vorbilder für die nachwachsende Generation festschreibt. Gewalt entsteht - so sagt das Weltbild der Krieger -, wenn Individuen mit schlechten Erbanlagen die Verhaltensregeln der Herren, die Tugenden der Anpassung brechen und sich der Kontrolle der guten Herren entziehen. Gewalt hat es schon immer gegeben, sagen uns die “Herren”, es wird sie auch immer geben, sie ist den Menschen angeboren.

Das ist falsch. Die “Primitiven”, die “Wilden”, die Aborigines und die Buschmänner leben in kleinen Gruppen, die zur Zusammenarbeit erziehen und Leistung und Wettbewerb möglichst nicht allzu wichtig werden lassen. In solchen Gruppen ist “GEWALT” kein Überlebensproblem. Es braucht auch keine Kontrolle von oben, um die Menschen daran zu hindern, sich gegenseitig zu zerfleischen. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Erfahrung der Alten genügen, um Streit, Wettbewerb und Machtkampf zu verhindern.

In unseren modernen Gesellschaften hat Gewalt ein sehr hohes Ansehen. Wir feiern die Helden, die sich kämpferisch durchsetzen, wir belohnen die Sieger und bewundern die Gewinner. Wir begeilen uns an Gladiatorenkämpfen, die wir Sport nennen, wir entspannen uns beim spannenden Krimi, wir wollen wissen, was in der Welt vorgeht, und konsumieren ein Übermass an Bildern der Gewalt.

Und wir wundern uns, dass unsere Welt durch ein massives Wachsen der Gewaltformen aus den Fugen gerät. ">

Nun, die krankmachenden Aspekt sind erwähnt. Der Weg zur Gesundung führt über einen Abbau (Negation) dieser oben angeführten Ursachen

Zusammengehörigkeitsgefühl, das "dem Bruder ein Hüter sein" IST die Antwort. So war es einst zu Beginn der menschlichen Entwicklung und so wird es wieder sein müssen, bei Strafe unseres Untergangs!

DAS erkannte auch der Mann aus Galiläa. Sein "Was ihr den geringsten meiner Brüder antut, das habt ihr MIR getan" drückt genau dies aus...

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
Ganz unten auf dem Grunde des Lebendigseins treffen wir auf die Metapher. (Gregory Bateson)



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Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 16:41
Es lohnt sich den link mal ganz durchzulesen, denn er beschreibt ausführlicher den Werdegang von Gewalt und was wir daraus zu lernen hätten. Zu Bedenken ist auch, daß der HERR-GOTT, besser die HERRGÖTTER, denn es gab derer in jeder unterdrückerischen und gealttätigeb Kultur einen bzw. mehrere solche...

zu eben jener Zeit entstand die Geschichte von Kain und Abel....,

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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14.01.2005 um 17:18
@coelus

Genau, das ist doch genau das was die christliche Religion an sich zu übermitteln versucht: die Überwindung des Selbst, der Gegensätze. Das alte Testament ist voll von Geschichten jener die das erreichten, bspw. David, und jenen die zugunsten ihrer Eigennützigkeit, Gier, Neids, Ungeduld usw. auf tragischste Weise daran scheiterten, wie eben Kain. Das ist es ja auch was die eigentliche Quintessenz Nietzsches Philosophie ausmacht: "Der Mensch ist etwas das überwunden werden muß".

Der Mensch sucht ja von Natur aus nach Zerstreuung:

-"In unseren modernen Gesellschaften hat Gewalt ein sehr hohes Ansehen. Wir feiern die Helden, die sich kämpferisch durchsetzen, wir belohnen die Sieger und bewundern die Gewinner. Wir begeilen uns an Gladiatorenkämpfen, die wir Sport nennen, wir entspannen uns beim spannenden Krimi, wir wollen wissen, was in der Welt vorgeht, und konsumieren ein Übermass an Bildern der Gewalt. "

Heutiger Profisport ist nichts weiter als praktizierter Darwinismus, und der Mensch ist mehr an einem Fussball ergebniss Interessiert, als an dem Wohl des Nächsten.


"Es ist das Schicksal des Genies unverstanden zu bleibern, aber nicht jeder Unverstandene ist ein Genie"

"Islam und der Westen gehören auf Verderb oder auf Gedeih zusammen: in Bezug auf die Rückbesinnung wahrer Werte der westlichen Kultur"



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Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 17:43
Jetzt muss ich Euch ein Kompliment machen @jafrael, @seraphim82 und natürlich alle anderen, die geantwortet haben! Wirklich ehrlich gemeint!

Brauche jetzt aber noch "schnell" Zeit, um Euren Gehalt zu verarbeiten. :-)


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14.01.2005 um 17:47
Aber bin ich jetzt der einzige der etwas über die metarmorophose des Skorpions zum Adler gehört hat? Ich meine diese Gleichung steht in direkter Verbindung mit der Geschichte Kain und Abels.

Ich hab mich tatsächlich mal dazu überwunden;) Nachforschungen zu betreiben und bin dabei auf ziemlich interessante Anhaltspunkte zu dieser Geschichte gestossen, die selbst ich altes Plappermaul nicht ohne weiteres hier Preisgeben möchte....ohne mich jetzt wichtig machen zu wollen^^
Ich komm aber langsam zu der Ansicht das es sich bei dieser Geschichte um eines der am schwersten zu durchschauenden okkulten Güter handelt, und einiges mehr dahinter steckt als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

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14.01.2005 um 17:56
@seraphim

Her damit! Das ist bestimmt gutes Futter!

Das kybernetische Äquivalent von Logik ist Oszillation.
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14.01.2005 um 19:04
Ich denke..., die Geschichte um Kain und Abel ist nichts anderes wie eine Metapher.
Ich halte vieles in der Bibel für Metaphern..., selbst im Neuen Testament, sprach Jesu meist in dieser Stilform.
Vielleicht gab es diesen mythischen ersten Mord gar nicht, sondern steht für einen Kampf des Gewissens in jedem Menschen. Oder für einen Kampf der einen Kultur gegen die andere.
Und noch etwas: Hirten sind keine Jäger.
Die Jungsteinzeit splittete sich einst in Sammler (Bauern) und Jäger (Krieger)
Wenn sich die Bauern nicht mehr von ihnen unterdrücken lassen wollten und gegen ihre Unterdrücker vorgegangen sind, indem sie sie umgebracht haben, ist das falsch? Ich denke nicht. Aber somit sind sie von anderen Kulturen halt als böse dargestellt worden.
Vielleicht ist es in der Sicht des Christentums ja eine Sünde gegen sein eigenes Schicksal ankämpfen zu wollen bzw. es zu ändern.
Kain ist eine tragische Figur. Er hätte noch 100 Jahre lang Gräser und Früchte opfern können, ohne das Gott sein Opfer für würdig empfunden hat. Hätte er es je als würdig empfunden?
Vielleicht hat er in einer Verblendung gehandelt und ist danach zu stolz gewesen, seine Sünde zuzugeben.
Allerdings sagen auch die Schriften in der Bibel aus, das Kain erst in die Lande Nod ging und dann in die Städte seines jüngeren Bruders Seth und sich dort als Könige emporgehoben haben.

Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig (§703b Abs 1 ZPO)


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14.01.2005 um 19:15
jafrael
Natürlich gibts zu jeder Zeit " Kain und Abels "...
Die Metapha, von der Dualität, des gut u. böse.....

Diesser, mein Leib - ist nicht mein wahres ICH...


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Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 19:27
jafrael
Eines noch:
Du bist sehr Wißbegierig, was nat. auch viel Vorteile einbringen kann, keine Frage.
Doch bist Du m.E. zu sehr auf Wissenschaftliche Ergebnisse fixiert, auch, daß sind fehlerhafte Menschen. Leider, sind jene Wissenschftler, die auch die Wahrheit vertreten, bald ausgestorben, da jeder nach dem Munde, des anderen redet! Zeige mir ein paar auf, die zu Ihren Fehlern Öffentlich stehn -(?)..
Dann schreibst Du v. " Göttern" Es kann aber nur EINEN wahren geben. Eine " Allmacht " alles andere sind entweder höhere Geistwesen, oder Dunkelmächte. Also, wer ist " Gott "? Allmacht? Oder meinst Du es gibt Maßenweise " Allmächte " ? Da Du das ja sicherlich nicht vertrittst, da es ja total unlogisch und Unmöglich wäre, wie definierst Du " Allmacht "???? Antwort, brauchst Du keine geben, nur wenns Dir recht ist *lol*

Diesser, mein Leib - ist nicht mein wahres ICH...


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yo ehemaliges Mitglied

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Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 20:59
weiss nicht, wo ich es gelesen hab, aber angeblich wurde kains opfer deshalb zurückgewiesen, weil er absichtlich ncith sein bestes getreide anbot, sondern zweitklassiges, in der hoffnung, der vermeintliche gott würde es nicht bemerken :|


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Kain + Abel - immer noch aktuell?

14.01.2005 um 21:00
Nun gut, also Punkt 1…

Meeeensch @jafrael, so was „kerniges“ und kompaktes habe ich selten gelesen…ich darf dich doch jetzt JA nennen oder..! :-))))… *nurausdruckvonfreude*

…und der gute Mann Urs Böschenstein lebt hier in der Schweiz, gut zu wissen einen „Verbündeten“ in der Nähe zu haben!

Also meine Empfehlung: DAS SOLLTE JEDER UNBEDINGT MAL LESEN!!!

Fazit:
  • Das Böse im Menschen ist nicht angeboren
  • Es gibt kein Fluch oder so was ähnliches, dass den Menschen verdammt
  • In der Menschheitsgeschichte hat es nicht von Anbeginn Gewalt gegeben
  • Gut und Böse ist vom Mensch selbst kreiert worden
  • 3000 Jahre oder mehr herrschte Frieden in dieser Welt
  • Das Recht auf Besitz wurde vom sesshaften Menschen kreiert
  • Männer fingen an, über andere Macht auszuüben, über die Frauen, über die Sklaven, über die “Dinge” der Natur.
  • Wer mehr hat , ist mehr!
  • Die Menschen vergassen, dass sie ihrers Bruders und ihrer Schwester Hüter sind
  • Es wurden den Menschen die Augen aufgetan, sie lernten “Wissen” zu besitzen.
  • In den Bauerngesellschaften aber entstand “Geheimwissen”, das Macht verschaffte.
  • Die Priester waren die ersten Spezialisten, die Wissen sammelten und es zu ihrem Vorteil einzusetzen wussten.
  • die Schwachen (da sind wir alle) dulden Gewalt
  • Die Erfindung der Geschichten, die sich bis heute halten, vom Helden, der für Gott oder einer höheren Instanz, Kriege führte und abschlachten darf (Reality + Hollywood…usvm.)
  • Indoktrinierung unserer Kinder; wir erziehen unsere Kinder zur Gewalt und fördern den Egoismus
  • Der irrige Glaube, dass der Mensch die Natur beherrschen könne
  • Der Mensch ist unzufrieden, ständiger Konkurenzkampf, Unerfüllbarkeit seiner Wünsche als Folge
  • Wir leben in einer “ungeborgenen” Massenwelt, die unser Bedürfnis nach Nähe nicht befriedigen kann.
  • Unstillbares Verlangen nach noch mehr

Daraus folgt, der Mensch ist selber Schuld. Er hat sich da in eine fürchterliche Situation reingeritten und nur er kann auch selber wieder da raus!

Na, sag ich doch schon lange …;-))


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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14.01.2005 um 21:23
@seraphim82

Jetzt versteh ich besser, was du meinst mit „Der Mensch ist etwas das überwunden werden muss“.

Das heisst im Klartext: Wir müssen unsere selbstverschuldete Unmündigkeit aufgeben und Verantwortung übernehmen für uns Selbst und damit werden wir wieder „hüten über unsere Brüder und Schwestern“.

Ganz klarer Aufruf an alle: SAGT EUREM EGO AUFNIMMER WIEDERSEHEN!

Fertig mit den Ego- Wettbewerben; wer ist die Schönste, wer ist der Beste, wer ist der Reichste, wer ist der Mächtigste…

SeRaPHiM82 was ist mit deinen Nachforschungen betreffend der Metamorphose? Wäre sicher äusserst interessant.

@noctishh

Wegen den Geschichten; ist es wichtig wie man sie bezeichnet? Wenn wir eine Essenz wie die jetzt von letzt beschriebene, mit so einem ungeheuren Potential zur Befreiung des Menschen dient, ist es doch nicht so wichtig wie wir sie bezeichnen?


@yo
Das würde ja zu Kain passen, oder nicht? ;-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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14.01.2005 um 21:59
@flowers
<"Doch bist Du m.E. zu sehr auf Wissenschaftliche Ergebnisse fixiert, auch, daß sind fehlerhafte Menschen. Leider, sind jene Wissenschftler, die auch die Wahrheit vertreten, bald ausgestorben">

Zu sehr? Liest Du nicht Herrn Mattis Meinung dazu? -gg*

Nein, ich bemühe mich stests beide Seiten zu betrachten. Soweit mir das möglich ist. Und gerade DER link, den ich zitierte IST das in meinen Augen das Beste gewesen, das zu DER Thematik zu finden war.


Des weiteren schreibst Du:

<"Dann schreibst Du v. " Göttern" Es kann aber nur EINEN wahren geben. Eine " Allmacht " alles andere sind entweder höhere Geistwesen, oder Dunkelmächte.

DA habe ich mich auf die Zeit bezogen in der die Menschen das Patriarchat einführten die Göttinnen in "HERRGÖTTER" umwandelte und natürlich auch einen HERRn der Schöpfung anbeteten. So, wie sie es damals für richtig befanden oder ihnen eingegeben wurde. Was manchmal auf´s selbe hinausläuft.... DAS fand in vielen Kulturen in aller Welt statt. Nicht überall - aber überall da wo der Kult der Gewalt und "HERR-schaft" Einzug hielt.

Für mich - und ich betone: FÜR MICH - ist der GOTT des Alten Testaments da keine Ausnahme.
Und bitte jetzt keine "Gottesbeweise", die sind alle zu widerlegen und längst widerlegt worden. Das Gegenteil- zu beweisen, daß es IHN nicht gibt ist auch nicht möglich.

Meine Spiritualität kommt ohne HERR-Götter aus.
Für mich - auch im Lichte MEINER spirituellen Erkenntnisse - sind sie allesamt Ausfluß einer gewalttätigen Epoche! Ganz im Sinne des von mir in den Thread gestellten Textes.

@coelus

Danke! Den Text habe ich nach 2 Stunden Suche im Netz gefunden. Es gibt schon immer wieder mal "Perlen" dort zu finden -gg*

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14.01.2005 um 22:09
@seraphim
<"„Der Mensch ist etwas das überwunden werden muss“.

Das ist - soweit ich weiß ein Nietzsche-Zitat und im Lichte des links besehen und angeregt von Coelus Zustimmung habe auch ich dieses an sich von mir bisher geradezu verabscheute "Wort" mal mit anderen Augen sehen können.

Tja, wofür allmy alles gut ist... -gg*

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15.01.2005 um 00:36
Also ich muß mich da nochmal einmischen...
Bevor es sowas wie den Glauben an Gott (mit seinen unterschiedlichsten Bezeichnungen wie, El/Jahwe/Allah) überhaupt gab, waren die matriarchischen Götter die größten, weil von ihnen das Prinzip der Natur - nämlich der Geburt - ausging.
Man kann anhand der Griechen, Römer, Sumerer und Ägypter sehen, daß die weiblichen Göttinnen durchaus für sehr gute Eigenschaften standen.
Und teilweise leitet sich das Christentum vom Mithrasglauben ab (alte persische Gottheit). Der auch von einer Jungfrau am 25.Dezember geboren wurde.
Mithrazismus, Judentum und semitischer Glaube haben ihren Ursprung im Garten der Menschheit, wenn man es so ausdrücken kann. Denn selbst in der Bibel ist eine Anlehnung an Euphrat und Tigris, dort, wo der Garten Eden gelegen haben soll.
Das die alten Kulturen, die Schäfergottheit schließlich in einen Monotoistischen Glauben gründeten, liegt daran, daß die Juden (wie in der Bibel) meistens versklavt wurden.
Schlußendlich kann man dazu sagen, das El/Jahwe/Gott/Allah eine Schäfergottheit war. Und deswegen war der Mord Kains (ein Bauer) an Abel (ein Hirte/Schäfer) wohl die schlechteste Tat.
Folglich: Gott - Schäfer der Menschen / Abel - Schäfer
somit schließe ich daraus, daß, als Kain Abel mordete, einen Teil Gottes mordete.

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15.01.2005 um 01:11
@noctishh

Dem ersten Teil Deines Beitrags ist natürlich zuzustimmen und auch in dem link enthalten, von dem hier die Rede war.

Die These vom "Hirtengott" kann ich nicht so nachvollziehen, da die meisten der alten Kulturen im Gegensatz zu dem Hirtenvolk der alten Hebräer, mehr durch urbane Zivilisation geprägt waren und auch längst - ja gerade deshalb männliche Hauptgottheiten installierten. Das heißt, wie Du so richtig erwähntest weibliche in männliche umfirmierten!

Die "monotheistische Linie - der Name Adonai verrät es kommt aus dem Ägyptischen - dort hieß der alleinige Gott Aton. Es ist derselbe Name, da im hebräischen das ägyptische "T" zum "D" geworden ist.

Es gibt ja die schöne Theorie des ägyptischen Historikers Achmed Osman, der die Dynastie der Thutmosiden - beginnend mit Jeyu (Josef) zu einer hebräischen Dynastie erklärt. Also nix mit Sklaverei, sondern im Gegenteil: Fremde Herrscher im Ägyptenland - Hebräer! Und die nahmen dann den Monotheismus ihres vorletzten Herrschers sozusagen mit auf ihre Reise in die neue Heimat.

Osmans Buch ist hierzulande wenig bekannt. Aber ich fand die Hypothese brillant, erklärt sie doch jede Menge Widersprüche in der Bibel und spätere Geheimniskrämerei gewisser Logen und Geheimbünde um das Haus David - eben die Thutmosiden. Interessant ist ja schon, daß in Palästina bis heutigentags KEINE Belege für ein jüdisches Haus David gefunden wurden. Desgleichen bei Salomon. Nicht ein archäologisch relevantes Fitzelchen. Und das bei so einem Großreich. Aber die Feldzüge Thutmosis III passen exakt zu den Eroberungen Davids. Und jener Pharao - ägyptische Quellen bestätigen das - gründete auch einen (den) ersten Tempel in Jerusalem.

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15.01.2005 um 02:34
In die Zeit des Thutmosis fällt aber nicht der Zug der Hebräer aus Ägypten.
Die Hebräer fielen den Ägyptern erst etliche Generationen nach Josef später zum Opfer.
Nämlich zu der Zeit Moses (Musa).
Und da nimmt zum größten Teil an, daß das zu der Zeit Ramses II. war.
Zudem ist in Ägypten damals eine Dynastie auf die andere gefolgt.
Teilweise waren sogar Nubier auf dem Pharaonen-Thron (16/17.Dynastie) erst danach folgten wieder ägyptische Linien.

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15.01.2005 um 11:47
@coelus
Diejenigen die diese Erkenntnis vortragen, und das weißt du auch, du kannst in irgend einen Winkel dieser Erde gehen, du kriegst die selbe Antwort. Ich frage mich dann immer bloss, ja um Himmelswillen, wer sind den die anderen Menschen, die immer so waren und auf Ewig so bleiben. Wer sind diese andern? Die die diese Aussage machen, klammern sich ja demzufolge aus!
Nunja ich möche mich nicht direkt von dieser Aussage ausklammern. Auch ich empfinde mal Hass oder Neid... Das Problem ist, dass sich viele nicht eingestehn wenn sie hassen oder neiden, es sind immer die anderen! Jeder empfindet Hass oder Neid und ich kenne keinen, der das nicht empfindet! Nicht mal die Frommsten. Es ist nur der Unterschied, dass sich nicht alle dies eingestehn. Sie verschließen die Augen von diesen Fehlern. Wenn jemand sagt er wäre ohne Hass und Neid durch sein Leben gegangen, dann lügt er dich an! Das sie sich dabei selbst belügen ist viel schlimmer! Ich hoffe, dass ich Hass und Neid in meinem Leben nicht oft empfinde, aber gleichzeitig sehe ich auch, dass dies in gewisser Weise zu meinem Leben gehört. Ich hoffe ich lehrne daraus und dass es mich nach vorne bringt. Aber im Endeffeckt werde ich nie solche Gefühle unterdrücken können.

Bitte verzeih meine unpässlichkeit!
In gewisser WEise habe ich es darauf angelegt *g*

@jafrael
Erst mal danke für diesen wundervollen Link!
Nun da sich der Vorhang der Nacht von der Bühne hebt, kann das Spiel beginnen, dass uns vom Drama einer Kultur erzählt... (Thomas D.)
So und im Angesicht deiner Recherschen muss ich wohl einen Teil meines erstpostes zurücknehmen... nämlich den, dass es immer Hass und Neid gab.

"Kein Geist ist in Ordnung, dem der Sinn für HUMOR fehlt." (J.E. Coleridge)


"Es ist weder Zukunft noch Vergangenheit, und man kann nicht sagen, es gibt drei Zeiten, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sondern... vielleicht muss man sagen es gibt drei Zeiten, die Gegenwart des Vergangenem, die Gegenwart vom Gegenwärtigen und die Gegenwart vom Zukünftigen... Die Gegenwart des Vergangenen ist Erinnerung, und die Gegenwart des Zukünftigen ist die Erwartung" (Aurelius Augustinus 354-430 v.Chr.)



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Kain + Abel - immer noch aktuell?

15.01.2005 um 12:24
@Schdaiff, So, so, du bist also ein „kleines Schlitzohr“ und wolltes mich bloss Testen?? :-)

Nun gut, es freut mich persönlich ausserordentlich, deine Direktheit und deine „Einsicht“ zu erfahren, es also nicht immer so war, und dann solltest du auch damit einverstanden sein, dass wir Selbst die Möglichkeit besitzen uns zu Befreien vom Joch der Empfindungen von Hass und Neid?!? ;-)

…noch ein kleiner Exkurs…

Finde die Theorie des ägyptischen Historikers Achmed Osman interessant, bin aber mit ihr (noch) nicht vertraut! Der Bibel zufolge wurden die Hebräer nach vierhundertjähriger Knechtschaft in Ägypten unter dem wachsamen Auge Jehovas von Mose aus Ägypten geführt. Zu dieser Zeit zählten sie bereits Hundertausende. Nach einer langen Wanderung und vielen blutigen Schlachten (schon damals Genozide, Völkermorde…! dies wird gerne „runtergespielt“) kehrten sie nach Kanaan, dem ihnen Jahrhunderte zuvor von Jehova versprochenen „Gelobten Land“, zurück und eroberten es.

Und das war der Bibel zufolge die Geburtsstunde der jüdischen Religion.

Jehova spielte zweifellos eine wichtige Rolle in dieser biblischen Erzählung. Wer war Jehova? War er Gott, wie die Bibel behauptet? War er ein Mythos, wie diesseitig orientierte Skeptiker uns glauben machen wollen? Jehova scheint keines von beiden gewesen zu sein.

Der Name Jehova leitet sich von dem hebräischen Wort „Jahwe“ ab, das heisst „er, der ist“ oder „das, was offensichtlich ist“. Diese Bezeichnung vermittelt die Vorstellung, dass es sich bei dem biblischen Jehova um ein rein geistiges Wesen gehandelt habe; ein echtes Höchstes Wesen, wenn man so will. Aber war es das wirklich?

In der Bibel gibt’s genügend Beschreibungen, wie Jehova aufgetreten ist, nachzulesen in 2. Mose…. Aber ich denke das ist ein anderes Kapitel… ;-)

Die als „Jehova“ bekannten „Hergötter“ – Teams halfen der Bruderschaft der Schlange. Ihren Operationsplan zur Verbreitung der neuen „EinGott“ – Religion in die Tat umzusetzen. Mose, der die Stämme der Hebräer auf ihren Auszug aus Ägypten in das Gelobte Land führen sollte, war ein hochkarätiges Mitglied der Bruderschaft. Ein entsprechender Hinweis findet sich in der Bibel selbst, wo uns mitgeteilt wird, wie Mose aufgewachsen ist:

Siehe Apostelgeschichte 7, 20-22

Dem ägyptischen Geschichtsschreiber und Hohepriester Manetho (etwa 300 v. Chr) zufolge erhielt Mose einen grossen Teil seiner Erziehung in der Bruderschaft zur Zeit Echnatons, dem Pharao, der den Monotheismus einführte:

Mose aus dem Stamm Levi (einer der hebräischen Stämme), der in Ägypten erzogen und in Heliopolis (einer ägyptischen Stadt) eingeweiht worden war, wurde unter der Herrschaft des Pharao Amenhotep (Echnaton) Hohepriester der Bruderschaft. Die Hebräer wählten ihn zu ihrem Führer, und er passte die Wissenschaft und Philosophie, die ihm in den ägyptischen Mysterien zuteil geworden war, den Vorstellungen seines Volkes an; Belege dafür finden sich in den Symbolen, den Initationsriten und in seinen Regeln und Geboten…. Bei dem Dogma vom „alleinigen Gott“, das er lehrte, handelte es sich um die Auslegung der Lehre des Pharao, der die erste den Menschen bekannte monotheistische Religion einführte, durch die ägyptische Bruderschaft. *

*Anm. Diese Textstelle wirft die Frage auf, wann der Auszug der Juden aus Ägypten stattgefunden hat. Falls Mose ein Hohepriester der Bruderschaft zur Zeit Echnatons war, wie es bei Manetho heisst, die Juden jedoch erst unter Ramses II. aus Ägypten herausführte, wie viele Historiker glauben, muss er beim Auszug schon ausserordentlich alt gewesen sein. (Ramses II. regierte erst etwa hundert Jahre nach Echnaton). Der Bibel zur Folge, 5. Buch Mose, 34,7, war Mose bei seinem Tode 120 Jahre alt. Behauptungen über ein so hohes Alter kann man in der heutigen Zeit nur schwer akzeptieren. Wenn das, was über Mose gesagt wird, jedoch zutrifft, dann stimmen sowohl die Zeitangaben Manethos als die der heutigen Gelehrten…

Handfeste beweise für Manethos Feststellungen finden sich in den frühen Lehren des Judaismus, die zutiefst mystisch waren und viele Symbole der Bruderschaft verwendeten. Viele dieser mystischen Lehren werden noch heute in der jüdischen Kabbala verwendet, einer geheimen Religionsphilosophie jüdischer Rabbis.

Frühe Chronisten haben die „Hergötter“ der Menschheit häufig als blutrünstige Geschöpfe dargestellt, die zu übermässiger Gewalt neigten. Leider änderten sich diese bedauerlichen Eigenschaften auch bei Jehova nicht. Während der Wanderung von Ägypten ins Gelobte Land forderte jehova von den Hebräern ständigen Gehorsam. Viele Menschen lehnten sich dagegen auf, und Jehova reagierte mit ausserordentlicher Grausamkeit.

Es wird berichtet, dass er auf einen Schlag bis zu 14'000 Hebräer wegen Ungehorsam tötete. Er tat das auf vielerlei Weise, wie zum Beispiel durch sich ausbreitende Krankheiten, geradeso, wie es andere „Hergötter“ vor ihm im alten Sumer gemacht hatten.

Als die hebräische Armeen Kanaan erreicht hatten, kam bei Jehova ein wahrhaft psychopatischer Zug zum Vorschein. Um die Hebräer in ihrer neuen Heimat ansiedeln zu können, befahl Jehova dem hebräischen Heer einen Völkermord, damit alle in diesem Gebiet bestehenden Städte entvölkert würden. Die erste Stadt, die unter Führung eines neuen Mannes namens Josua, in dem von Jehova angeordneten siebenjährigen Holocaust fallen sollte, war Jericho. Der Bibel zurfolge metzelte das hebräische Heer, das Zehntausende zählte, jedermann in Jericho nieder, mit Ausnahme – welche Ironie! – einer Prostituierten, denn sie hatte ihr eigenes Volk zuvor dadurch verraten, dass sie zwei hebräischen Spionen half:

Sie töteten nach dem Befehl des Herrn alles, was in der Stadt lebte, mit einem Schwert: Männer und Frauen, Kinder und Alte, Rinder, Schafe und Esel. Josua 2,24

Als das vollbracht war:

…brannten die Israeliten die ganze Stadt nieder. Nur das Gold und das Silber und die Gefässe aus Bronze und Eisen kamen in die Schatzkammer beim Heiligtum des Herrn. Josua 2,24

Das nächste Ziel war Ai, eine Stadt mit 12'000 Einwohnern. Alle Bewohner von Ai wurden erschlagen, und die Stadt wurde bis auf den Grund niedergebrannt. Diese Greueltaten wiederholten sich in jeder Stadt:

Auf diese Weise eroberte Josua das ganze Land: das Gebierge in der Mitte, das westliche Hügelland, den östlichen Gebiergsabfall, das Steppenland im Süden … Er besiegte alle Könige und liess niemand in diesem ganzen Gebiet am Leben; an allen vollstreckte er den Bann, wie der Herr, Gott Israels, es befohlen hatte. Josua 10,40

Und jetzt kommen wir wieder zu unserer Erkenntnis:

Der Völkermord wurde damit gerechtfertigt, dass die Opfer alle böse seien.
Aber ich denke, das ist nicht der wahre Grund, denn Kinder und Tiere wurden ebenfalls niedergemetzelt. Es ist kaum gerecht, für die Verbrechen einiger weniger eine ganze Stadt abzuschlachten; niemand hat das Recht, ein Kind wegen der Verbrechen seiner Eltern zu ermorden.

Der Bibel zufolge war das eigentliche Verbrechen der Ungehorsam der Einwohner dieser gebiete. Deshalb wurden die gehorsameren Hebräer von Jehova ausgewählt, im die Einwohner auszulöschen und an ihre Stelle zu treten.

Es ist heute etwas umstritten, ob die Hebräer Kanaan auf so blutirünstige Weise eingenommen haben, wie es in der Bibel dargestellt wird. Bei neueren archäologischen Grabungen an einigen der in der Bibel genannten Orten, an denen Schlachten stattgefunden haben ( wie Hasor, Lachisch und Debir), wurden Beweise für eine gewaltsame Zerstörung zur Zeit Josuas zutagegefördert. An anderen Schauplätzen fand man weniger zwingende Beweise.

Verständlicherweise spielen viele Menschen das Blutvergiessen, von dem die Bibel berichtet, so stark wie möglich herunter. Aber unabhängig davon, wieweit die Geschichte von der Eroberung Kanaans der Wahrheit entspricht, erfahren wir etwas sehr Wichtiges über den Völkermord:

Der Völkermord ist ein häufig angewandtes Mittel, einem raschen politischen oder gesellschaftlichen Wandel dadurch Vorschub zu leisten, dass man eine Gruppe von Menschen durch eine andere ersetzt. Aus diesem Grund ist Völkermord bei Versuchen der Bruderschaft, eine rasche politische und gesellschaftliche Veränderung herbeizuführen, eine wichtige historische Erscheinung.

Wer die jüdische Morallehre kennt, den mag das brutale Vorgehen, das Jehova und den Hebräern zugeschrieben wird, überraschen. Die bekanntesten jüdischen Morallehren sind natürlich die Zehn Gebote, die Mose auf dem Zug der Hebräer in das Gelobte Land von jehova erhalten haben soll.

Nach Moses Tod wurden die Gebote ganz offensichtlich in grossem Umfang von Jehova und dem Heer Israels übertreten…

Und die ständige Übertretung der Zehn Gebote dauert bis heute an! Ich frage mich ist dies der selbe Gott, der die Zehn Gebote initiert hat (persönlich habe ich hohe Achtung vor den Zehn Geboten..) und der Gott, der den Völkermord befohlen hat…?!?

Auch dieser „Exkurs“ zeigt doch eindeutig, das der Mensch die Macht aneignen kann, um sich selbst zu befreien?

Wie stellen sich eigentlich Gläubige verschiedener Religionen, die ja aus diesem Stamm hervorgegangen sind, wie Christen, Islam und Judaismus, zu diesem Thema dazu? Gibt’s hier jemand der dazu Stellung nehmen kann oder will? :-)


Ich weiss, dass ich nichts weiss (sokrates)


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Kain + Abel - immer noch aktuell?

15.01.2005 um 13:00
Ganz erhlich ?
El/Jahwe/Jehova/Allah/Gott
Wieviel Völkermord ist auf seinen Befehl hin geschehen ?
Sodom und Gomorrah - hat auch nur eine Familie überlebt.
Bei der Sintflut - hat auch nur eine Familie überlebt.
Die 12 Plagen die den Pharao bewegen sollten, die Hebräer - Moses Volk - aus Ägypten ausziehen zu lassen.
Also im alten Testament ist er wahrlich ein grausamer und total tyrannischer Gott. Der ja immer nur zu einzelnen gesprochen hat und dann Völkermord daraufhin hat folgen lassen.
Die 10 Gebote würde ich daraufhin als größten Witz seiner selbst interpretieren.
Die ersten vier Gebote - okay..., da kann man nix einwerfen.
Fünfte Gebot - Du sollst nicht töten - dagegen hat Jahwe/Jehova oft genug verstoßen.
Siebte Gebot - Du sollst nicht stehlen - auch dagegen hat Jahwe/Jehova öfters verstoßen.
Neunte Gebot - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus - wenn man Landbesitz und Städte mit einbezieht, dann war Jahwe/Jehova da auch äußerst aktiv.
Zehnte Gebot - Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh, noch alles, was dein Nächster hat - sehe ich wie das Neunte Gebot.
Ein Gott der sich selbst nicht zügeln kann macht Gebote für die Menschheit. Das die Menschheit deshalb sündigt, liegt nur daran, daß Gott selbst gesündigt hat.
Also tragen wir alle das Erbe unserer Vorväter in uns, ob wir nun Gott, Adam, Eva, Kain, Abel oder die nachfolgenden Generationen als Vorväter ansehen.

Zudem im Mittelalter im Namen Gottes auf vielerlei Weise die 10 Gebote außer Acht gelassen wurden, wenn man die Kreuzzüge einmal näher betrachtet.
Oder die Ausbreitung des Islam, der auch Grundzüge des Christentums sowie des Judentums in sich trägt - nur daß Jesus nicht als Gottes Sohn - sondern als Prophet anerkennt. Wieviel Christen und Juden sind damals auf Allahs Befehl hin getötet worden? Und umgekehrt, wieviel Juden und Moslems haben die Christen auf Befehl der Kirche getötet?


Schreiben wurde maschinell erstellt und ist ohne Unterschrift gültig (§703b Abs 1 ZPO)


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