Smithonian
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Der Notwehr-Thread
20.03.2013 um 20:07So, einer nach dem anderen, hoffentlich überseh ich nix.
@Nada
Oh, hier erstmal der korrigierte Link: http://www.heise.de/tp/artikel/31/31167/1.html
Mir ist ein Punkt zuviel reingerutscht. Gerade der Fall des Studenten ist ja recht bekannt und meiner Meinung nach einfach ein klarer Justizirrtum. Wenn die Situation nicht von §33 gedeckt ist, was denn sonst?
Ansonsten aber zu großen Teilen deiner Posts volle Zustimmung und danke, dass du nochmal betonst, dass es keine Verhältnismäßigkeit gibt. Irgendwie kommt das immer wieder auf :D
@brucelee
Klar sollte die individuelle Situation immer berücksichtigt werden. Darum ging es mir auch eher nicht. Sondern schlicht darum, dass selbst ein Fall von Richtern komplett unterschiedlich bewertet werden kann, eben weil die Normen zu weich sind. Uns wurde erzählt, dass z.b. Gerichte in München für Notwehrdelikte eher ungünstig sind, da die Notwehr sehr eng ausgelegt wird. Ob da jetzt tatsächlich was dran ist, weiß ich leider nicht.
@kleinundgrün
Da hast du schon recht, die Fragestellungen beziehen sich mehr auf das tatsächliche.
Und das bringt mich eben wieder zu meiner Hauptfrage. Sind die Probleme vielleicht sozusagen systemimmanent? Also das durch eine bessere Gestaltung der Gesetze solche Probleme vermieden werden könnten? Objektiv gesehen wohl eher nicht. Die Notwehr hat sich bis auf wenige Ausnahmen im Alltag bewährt und steht eigentlich nicht groß in der Kritik. Ich denke, ich such eigentlich nur nach ner so guten Erklärung, die ich mir selbst nicht geben kann, die mich "versöhnt". Ne perfekte Lösung kann es wohl nicht geben. Wäre das Gesetz strenger gefasst, würden wieder einige Konstellationen nicht abgedeckt werden...
@McMurdo
An sich ähnlich wie bei @Nada auch Zustimmung zu deinem Post. Mich beschäftigt eben nur, wie unterschiedlich die Fälle bei Gericht verhandelt werden. Die Pistole kann dann durchaus als mildest mögliches Mittel angesehen werden. Ich sehe bloß die Gefahr, dass teilweise zu realitätsfremd bei solchen Sachen entschieden wird. Wer selbst nicht in der konkreten Situation war, kann ja schlecht nachvollziehen, wie man empfunden hat und warum man welchen Weg gewählt hat.
Öhm, hoffentlich ist halbwegs verständlich, was ich damit sagen will ;)
@Nada
Oh, hier erstmal der korrigierte Link: http://www.heise.de/tp/artikel/31/31167/1.html
Mir ist ein Punkt zuviel reingerutscht. Gerade der Fall des Studenten ist ja recht bekannt und meiner Meinung nach einfach ein klarer Justizirrtum. Wenn die Situation nicht von §33 gedeckt ist, was denn sonst?
Ansonsten aber zu großen Teilen deiner Posts volle Zustimmung und danke, dass du nochmal betonst, dass es keine Verhältnismäßigkeit gibt. Irgendwie kommt das immer wieder auf :D
@brucelee
Klar sollte die individuelle Situation immer berücksichtigt werden. Darum ging es mir auch eher nicht. Sondern schlicht darum, dass selbst ein Fall von Richtern komplett unterschiedlich bewertet werden kann, eben weil die Normen zu weich sind. Uns wurde erzählt, dass z.b. Gerichte in München für Notwehrdelikte eher ungünstig sind, da die Notwehr sehr eng ausgelegt wird. Ob da jetzt tatsächlich was dran ist, weiß ich leider nicht.
@kleinundgrün
Da hast du schon recht, die Fragestellungen beziehen sich mehr auf das tatsächliche.
Und das bringt mich eben wieder zu meiner Hauptfrage. Sind die Probleme vielleicht sozusagen systemimmanent? Also das durch eine bessere Gestaltung der Gesetze solche Probleme vermieden werden könnten? Objektiv gesehen wohl eher nicht. Die Notwehr hat sich bis auf wenige Ausnahmen im Alltag bewährt und steht eigentlich nicht groß in der Kritik. Ich denke, ich such eigentlich nur nach ner so guten Erklärung, die ich mir selbst nicht geben kann, die mich "versöhnt". Ne perfekte Lösung kann es wohl nicht geben. Wäre das Gesetz strenger gefasst, würden wieder einige Konstellationen nicht abgedeckt werden...
kleinundgrün schrieb: Wenn der Angriff zu Ende ist - also wenn der Täter flieht - leigt keine Notwehrlage mehr vor.Mit der Absolutheit würde ich das nicht sagen wollen. In der Literatur gibt es bestimmt jemanden, der auch den extensiven Notwehrexzess vertritt. Und wenn es Frau Puppe ist, die mal wieder eine Mindermeinung anführt :D
@McMurdo
An sich ähnlich wie bei @Nada auch Zustimmung zu deinem Post. Mich beschäftigt eben nur, wie unterschiedlich die Fälle bei Gericht verhandelt werden. Die Pistole kann dann durchaus als mildest mögliches Mittel angesehen werden. Ich sehe bloß die Gefahr, dass teilweise zu realitätsfremd bei solchen Sachen entschieden wird. Wer selbst nicht in der konkreten Situation war, kann ja schlecht nachvollziehen, wie man empfunden hat und warum man welchen Weg gewählt hat.
Öhm, hoffentlich ist halbwegs verständlich, was ich damit sagen will ;)