@paranomal paranomal schrieb:Mich wundert es halt, das selbst vom "intellektuellen Teil" des rechten Spektrums nicht mehr kommt als von irgendwelchen 0815 Allmy-Usern.
Weil der "intellektuelle Teil" der neuen Rechten sich auf das Niveau von der AFD-Parteibasis und Pegida begeben muss !
Wie so oft waren die Worte des studierten Gymnasiallehrers pathosgeladen, wie so oft sprach er von seiner Partei als „letzter evolutionärer Chance“ für unser Land, so als stünde andernfalls der Untergang bevor, beklagte „Gesellschaftsexperimente“, die „Bevormundung des Bürgers“ und, natürlich, die „politische Korrektheit“, die sich wie „Mehltau“ über das Land gelegt habe. Oswald Spengler hätte seine helle Freude an diesen Untergangsfantasien gehabt.
Ihr wichtigster Protagonist ist Götz Kubitschek, der auf dem sachsen-anhaltinischen Rittergut Schnellroda u.a. den Verlag Antaios betreibt und die Zeitschrift „Sezession“ herausgibt. Kubitschek ist zudem mehrfach als Redner auf den Dresdner Pegida- und den Leipziger Legida-Demonstrationen aufgetreten. Die „Neue Rechte“ versteht sich als intellektuell und grenzt sich dezidiert von der „Alten Rechten“, also namentlich von der NPD und Verklärern des Nazi-Regimes ab.
Zentrales Element der „Neuen Rechten“ ist der sogenannte „Ethnopluralismus“, mit dem gemeint ist, dass jedes Volk bzw. jede Rasse möglichst unter sich und damit homogen bleiben soll. Hieraus erklären sich die Aversion der Szene gegen Zuwanderung bzw. gegen Asylbewerber sowie die Beschwörung der „Identität“ der „autochthonen Deutschen“, die man von den Erstgenannten bedroht sieht.
Weil man ohne das Wissen darum die Brisanz und Gefährlichkeit von Höckes Gedankengut weder erkennen noch einordnen kann. Typisch für die „Neue Rechte“ ist nämlich eine möglichst harmlos klingende Sprache, die sich von platten rechten Stammtischparolen wie „Ausländer raus!“ unterscheidet. „Politische Mimikry“ heißt dieses Konzept.
Dass Höcke mit Pegida stark sympathisiert, dürfte niemanden überraschen. Ebenso wenig, dass er sie in seinem Gastbeitrag hier als armes Opfer der etablierten Politik darstellt, welche eine Willensbildung von „oben nach unten“ betreibe und wie etwa Bundeskanzlerin Angela Merkel „alles tut“, um Bürger, die friedlich ihre grundgesetzlich garantierten Rechte wahrnehmen, moralisch zu diskreditieren.
http://www.theeuropean.de/liane-bednarz/10174-eine-warnung-vor-bjoern-hoeckeOb Höcke das wirklich glaubt, was er an "Ängsten" so darstellt ?!
Man denkt ja, das ein Mensch mit einem einem Hochschulstudium(Geschichte !) zu mehr Differenzierung in der Betrachtung von gesellschaftspolitischen Aspekten fähig wäre ?!
Es kann auch sein, das Höcke meint ihm stehe das "Hetzer-Gewand" gut !?
Wie lange der rechte Flügel in der AFD noch die verklausulierte Sprache(politische Mimkry) durchhalten will ?!
Denn der größte Teil der Rechten-Szene in Deutschland sind doch eher Bild-Leser, als Abonnenten der Süddeutschen Zeitung. Ich bezweifle stark, das viele in der rechten Szene überhaupt verstehen, was die neuen Rechtsintellektuellen so äußern.
Nun wissen wir, wo die Reise der Alternative für Deutschland hingeht: ins völkische Lager. Die Zeiten, in denen sich der Parteivorsitzende Bernd Lucke, wie in der Talkshow von Günther Jauch, windet und nicht genau sagen will, warum und wieso und vor allem was an Pegida unterstützenswert sei, enden.
Was war das für ein Geheuchel – der Bundesregierung sei das Schicksal der Flüchtlinge, die sich vor dem IS-Terror in die Nachbarländer von Syrien und des Iraks gerettet haben, gleichgültig. Jetzt sagt Lucke, er teile Gaulands Aussagen „vollkommen“.
2015 wird anscheinend das Jahr, in dem die AfD das Uneigentliche der Neuen Rechten ablegt und Klartext spricht. Sie tut nicht mehr nur so, sie sei der deutsche „Front National“.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/neue-rechte-marschiert-afd-und-pegida-13348947.html