@EinElch Ich sag nur, dass das Verfassungsmäßig so ist. Genau damit nicht die falschen Leute an die Macht kommen, weil die Medien nicht vollkommen neutral sein müssen. Wenn die falschen Leute an der Macht sind, ändern die das eh.
Darum sehen unsere Rundfunkgesetze eben auch vor, dass da politiker in den aufsichtsräten drin vertreten sind bzw. die landesregierungen.
Die Landesrundfunkgesetze regeln Funktion und Zusammensetzung der jeweiligen Rundfunkgremien, die die Pluralität der Gesellschaft widerspiegeln soll. Jedes dieser Gesetze legt die gesellschaftlich relevanten Gruppen fest, die ihre Vertreter in die Rundfunk- und Fernsehräte der öffentlich-rechtlichen Anstalten entsenden dürfen. Religionsgemeinschaften, Gewerkschaften, Wirtschafts- und Kunstverbände werden z. B. als gesellschaftlich relevante Gruppen aufgeführt. Länder, Bund und politische Fraktionen sind in den Aufsichtsgremien ebenfalls vertreten.
Quelle:
https://www.bpb.de/gesellschaft/medien-und-sport/medienpolitik/172237/unabhaengigkeit-und-staatsferne-ein-mythosDer Link von dir ist da ja nicht ganz falsch. Da ging es aber eben darum, dass zu viele Parteienvertreter da drin saßen, nicht, dass die da nicht in wichtiger funktion drin sitzen sollen (das Problem war, dass da z.B. dann nicht ein Gewerkschafter saß, wie vorgesehen, sondern ein Gewerkschafter mit SPD Parteibuch und ein Kirchenmann mit CDU Parteibuch usw.)
Die AfD sitzt ja jetzt auch in einigen Rundfunkräten drin und das ist auch ok so. Diese Leute sollen darauf achten, dass der Rundfunk alle Bevölkerungsgruppen fair abdeckt.
Aber das faire abdecken und das Berichterstatten bedeutet NICHT, dass der öffentlich rechtliche Rundfunk neutral sein muss. Der muss z.B. nicht auch klimaleugnern, oder corona leugnern oder anderen extremistischen Kräften eine Bühne bieten.
Und das ist auch gut.
Sollte die AfD je regieren, würde sie das sowieso als erstes zu ihren Gunsten ändern, selbst, wenn wir jetzt ganz lieb und brav nichts böses über sie sagen.