Im zweiten Fall geht es um jemanden, der aus einer Solidargemeinschaft für sich nur Vorteile ziehen will ohne bereit zu sein auch etwas dafür zu geben. So funktionieren Gemeinschaften nun mal nicht.
zaeld schrieb:Das war in diesem Beispiel ja gar nicht der Fall.
Äh, doch, sehe ich schon so.
Billig in Polen einkaufen und Tanken ohne Zölle(Vorteile) nimmt er gerne mit, die Nachteile (gemeinsame Lebensmittelgesetze) wenn sie ihm schaden nicht.
zaeld schrieb:Ganz im Gegenteil liegt er neuerdings der Solidargemeinschaft auf der Tasche, im Gegensatz zu früher, wo er noch seinen Laden hatte und (wahrscheinlich) Steuern bezahlte.
Soweit ich weiß, wird Arbeitslosengeld und später Hartz IV aus deutschen Töpfen und nicht aus EU Fördermitteln bezahlt. Ich glaube, du vermischt da zwei Solidargemeinschaften (wenn ich die beide - also EU und Deutschland - mal so nennen darf).
zaeld schrieb:Er engagiert sich also gegen diese EU-Regelungen und wird dafür von dir als Egoist und Spinner bezeichnet - wieso denn?
Weil bei mir der Eindruck entstanden ist, dass er gegen diese Lebensmittelordnung ist, die ihm zum Nachteil wurde, eben weil sie für ihn schlecht war - aber nicht, weil sie generell schlecht ist.
Als Indiz für vorgeschobene Gründe taugt mir auch dies noch
Groucho schrieb:„Dieser EU-Blödsinn wird nur gemacht, um die Konzerne zu stärken.“
Und das ist auf nationaler Ebene anders?
Wirklich?
Europaweit einheitliche Regeln sind ja tendenziell auch für die "Kleinen" besser (kommt natürlich auch immer auf den Inhalt der Regel an), denn Konzerne haben es in der Regel leichter ihre Produktion in Länder mit günstigeren Bedingungen zu verlagern, als der regional verankerte Mittelstand bspw.