Galadriel80 schrieb:Es ist mir unbegreiflich, dass das Budget für die Jugendarbeit nicht höher ist, denn die Jugend ist doch die Zukunft des Landes, und wenn Teile der Jugend nach Rechts abdriften, hat Deutschland keine gute Zukunft.
DA ist es wirklich bedauerlich, dass die Regierung nicht mehr Geld in Jugendarbeit und Schaffung von Arbeitsplätzen steckt.
Die Afd wäre leicht wieder aus dem Bundestag zu bekommen, wenn es mehr Jugendarbeit, mehr Sozialgeld, mehr Arbeitsplätze, usw. geben.
Ich finde eigentlich dass die Regierung schon sehr viel in die Schaffung von Arbeitsplätzen investiert um ehrlich zu sein.
Denk nur mal daran wie viel Geld für Weiterbildungen und die Vermittlung von Arbeitssuchenden ausgegeben wird.
Wenn man mal auf die
Aufgliederung der Ausgaben im Bundeshaushalt blickt dann sieht man dass mehr als 41% davon (also der mit Abstand größte Einzeletat für ein Ministerium) für den Bereich "Arbeit und Soziales" ausgegeben wird. Also im Grunde genau für das, wovon Du ja auch gesprochen hast.
Meiner Meinung nach ist das doch schon ganz schön viel Geld das die Regierung da für das Sozialsystem in die Hand nimmt. Und man darf ja auch nicht vergessen dass das Geld von dem wir hier reden nicht das Geld der Regierung ist sondern eigentlich das Geld, das die Regierung uns bzw. den Steuerzahlern "weg nimmt".
Wenn Du also mehr Geld dafür ausgeben würdest dann müsstest Du auch von irgendjemandem dieses mehr Geld holen. Und da stellt sich dann die Frage wer die Mehrkosten bezahlen soll die Du gerne in Soziale Projekte stecken würdest.
Galadriel80 schrieb:Viele Afd Wähler sind Protestwähler, die auch ganz offen sagen, dass sie sich von den anderen Parteien vernachlässigt fühlen, sich nicht mehr gehört fühlen. Und genau da sollte von den anderen Parteien angesetzt werden.
Da sprichst Du meiner Meinung nach genau den richtigen Punkt an. 👍
Einerseits muss ich zwar auch sagen dass es teilweise schlicht unmöglich ist dieses Problem zu lösen. Damit meine ich vor allem dass es in meinen Augen für mich als Politiker überhaupt nicht möglich ist Leute wieder von meiner Partei zu überzeugen, die mit der Regierungspolitik der anderen Parteien unzufrieden waren und deswegen lieber eine Partei wählen die sich nicht an Regierungen beteiligen will.
Wenn mir jemand z.B. sowas sagt wie "Deine Partei wähle ich nicht weil die hat in dieser oder jener Regierung dies und das falsch gemacht und deswegen kann ich jetzt nur AfD wählen" dann weiß ich schon, dass es sinnlos ist zu versuchen diese Person mit meinen politischen Standpunkten erreichen zu wollen.
Das sind Leute die nur eine Partei wählen wollen, die sich nicht an Regierungen beteiligt.
Diese Logik halte ich persönlich aber für Unsinn.
Wo ich aber schon glaube dass es möglich wäre damit die Leute politisch persönlicher zu erreichen, ist das direkte Gespräch über politische Themen (besonders vor einer anstehenden Wahl - man muss die Leute ja nicht andauernd mit politischen Themen nerven 😀).
Und was ich auch noch sehr wichtig finde und leider in unserer Politik sehr vermisse ist, dass die Wähler so wenig über die Persönlichkeit und Charakter der Kandidaten erfahren. Ich meine wir haben ja heute so viele Möglichkeiten die man nutzen könnte um den Leuten zumindest einen kleinen Endruck von sich als Menschen zu geben. Ich finde eigentlich sogar, dass man nur so überhaupt andere wirklich davon überzeugen kann dass man ein wählbarer Kandidat für sie ist.
Adolf Hitler hätte man ja zum Beispiel auch nie für seine ansprechende Persönlichkeit oder seine ausgezeichneten menschlichen Qualitäten gewählt. 😆
Galadriel80 schrieb:Ich muss den etablierten Parteien auch vorwerfen, dass sie die Bodenhaftung verloren haben und sich hauptsächlich für Macht und Geld interessieren, deswegen haben sie leider in vielen Fällen den Kontakt zum Wähler verloren, da müsste es viel mehr Kontakt zwischen Polikern und Wählern geben.
Den Vorwurf machst Du aber wahrscheinlich auch in erster Linie den Politikern aus der Bundespolitik. Das sind zwar diejenigen die man meistens im Fernsehen oder sonstigen Medien sieht. Aber natürlich sind sie nicht diejenigen die sich wirklich mit den Angelegenheiten der Bürger auskennen. Das ist aber übrigens auch gar nicht unbedingt deren Aufgabe.
Wer tatsächlich wissen will womit sich Bundespolitiker beschäftigen, dem empfehle ich die
Webseite des Deutschen Bundestages mal zu besuchen. Da geht es zum Beispiel sehr oft um Themen die die Außenpolitik der Bundesrepublik betreffen. Zum Beispiel ging es heute um die
Menschenrechtslage in Simbabwe. 😄
Das kann für die Außenpolitik Deutschlands ein wichtiges Thema sein. Trotzdem interessiert uns das Thema als Bürger natürlich überhaupt nicht.