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AfD

87.838 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Familie, Wahlen, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: AfD

AfD

01.11.2019 um 16:51
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Das Problem ist, dass diese Memes bescheuerte Zitate meist von AfD-Hinterbänklern bewusst aussehen lassen wie offizielle Positionen, indem sie auf einen Hintergrund montiert werden, der wie ein AfD-Plakat erscheint. Würde man gleiches etwa bei den Grünen machen, bei denen es schließlich auch Leute gibt, die gelegentlich grenzwertige Aussagen tätigen, würde das als "rechte Hetze" bezeichnet werden. Das hat halt keinerlei Aussagekraft, denn es ist schlicht und ergreifend Demagogie und die ist gewollt.
Du meinst den hinterbänkler Gauland, der die Özoguz in Anatolien entsorgen möchte und ein Meuthen der bei dieser Rede einen draufsetzt und meint, man müsse viel mehr entsorgen?


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AfD

01.11.2019 um 17:48
Zitat von ZarastroZarastro schrieb:Die Auslassung über das Christkind von Nürnberg ist so unfassbar widerlich. Nicht nur weil sie ganz unverhohlen rassistisch war, sondern auch weil da jemand ein 17-jähriges Mädchen (nicht einmal eine Erwachsene) auf Twitter anprangern wollte.
Kurz, knackig und jedes Wort RICHTIG!


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AfD

01.11.2019 um 17:51
Na ja, für AfD-Wähler ist sowas wahrscheinlich ne Art Kollateralschaden.


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AfD

01.11.2019 um 19:14
@eckhart @Landluft @Issomad @Kurzschluss @peekaboo @Bone02943 @che71

AfD Brandner (Vorsitzender des Rechtsausschuss im BT !) wird erneut ausfällig und sorgt für den nächsten Eklat:

Brandner nennt die Vergabe des Bundesverdienstkreuz an Udo Lindenberg „Judaslohn“

https://presse-augsburg.de/afd-politiker-loest-mit-tweet-empoerung-aus/502369/

Auch das Handelsblatt berichtet, allerdings nur als Bezahlartikel lesbar.

Der Hetzer kann es nicht lassen.


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AfD

01.11.2019 um 19:29
Ich weiß nicht warum, aber ich kann den Artikel im Handelsblatt lesen:
Brandners neuerlicher verbaler Ausfall betrifft den Sänger Udo Lindenberg. Dieser hatte das starke Wahlergebnis der AfD bei der Landtagswahl in Thüringen auf Facebook unter anderem mit den Worten kommentiert: „24 Prozent. Und viele sagen immer noch: Das wird sich niemals wiederholen – aber seht ihr denn nicht an den Häuserwänden dieselben alten neuen Parolen?“ Und: „Das Grauen geht um im Land, nicht nur an Halloween.“
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bundestagsabgeordneter-afd-politiker-brandner-nennt-bundesverdienstkreuz-an-lindenberg-judaslohn/25180378.html (Archiv-Version vom 17.02.2023)
(Es kann sein dass dieser Artikel ohne zu bezahlen nicht sichtbar ist)


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AfD

01.11.2019 um 20:01
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:So wie im Falle Brandner, der auf Twitter mit einem Tweet wieder für reichlich Kopfschütteln bei der Community sorgte.

Die AfD nutzt die Weihnachtszeit gerne für ihre rechte Hetze aus. Jetzt wurde allerdings AfD-Politiker Stephan Brandner bloßgestellt.

Brander, Vorsitzender des Rechtsausschusses des Bundestags, postete ein Foto eines Adventskalenders in einem Supermarkt – der als „Geschenke-Lager“ betitelt war. Schon häufig hat die AfD weihnachtliche Beispiele angeführt, die die angebliche Islamisierung des Landes zeigen sollen. Weil Weihnachtsmärkte – scheinbar – plötzlich Lichterfeste hießen zum Beispiel.

So war auch die Umbenennung des Adventskalenders der Firma „Kinder“ für ihn ein Indikator, dass es bergab gehe mit Deutschland. Zwar deklarierte er es später, als er vielfach auf einen Fehler hingewiesen wurde, als Test und nicht ernst gemeint. Die Welle des Hohns überwiegt aber weiter – trotz vermeintlicher Richtigstellung.

https://www.morgenpost.de/politik/article227520753/AfD-Politiker-Stephan-Brandner-blamiert-sich-bei-Twitter.html (Archiv-Version vom 01.11.2019)
Am besten war aber immer noch seine anschließende Schutzbehauptung als Reaktion nachdem er bemerkte, wie sehr er sich damit zum Löffel gemacht hat:
„So Freunde u.a.: Ich habe die Wette gewonnen, liebe Claudia G. Gutmenschentum, Antifa, Kamfgegenrechts usw. haben so (besser!) reagiert und funktioniert, wie von mir vorhergesagt: Sogar 250+ Wortmeldungen und 100+ Retweets in unter 12h! Danke Euch!“
Der anschließende Shitstorm blieb natürlich nicht aus.

Apropos Wette: Hey, lieber Mterobianos Xaxtumanoklaitorax vom Planet Gwerator im Universum Z 173, ich habe Dir doch gesagt, der Typ redet sich fein raus. Du schuldest mir jetzt eine Packung Erdnusskekse aus galaktischem Anbau mit quellgetauchten Erdbeerdip.

Ein Tweet fasste Brandners gesamten Auftitt schließlich ziemlich prägnant zusammen:
„Naja immerhin ist er seiner Linie treu. Peinlich im Parlament, peinlich auf Twitter.“
Edit: Beitrag 7000. :wwein:


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AfD

02.11.2019 um 10:36
AfD-Politik zu betreiben, kann zur Hyperventilation verleiten, finde ich.
Hyperventilation führt zu Atemnot.
dass die AfD rechtsextrem sei und Menschen mit anderen Hautfarben und Religionen hasse, wird in dem Beitrag gar nicht gesagt. "Logo" erklärt seinen kleinen und großen Zuschauern lediglich in einfacher Sprache, dass es in der Partei einige Menschen gebe, die rechtsextreme Ansichten hätten, – um dann zu erklären, was Rechtsextreme denken.

In dem 38-Sekunden-Beitrag heißt es wörtlich:
"Ein weiterer Grund, warum die anderen Parteien die AfD ablehnen: In der AfD gibt es einige Menschen, die rechtsextreme Ansichten haben. Rechtsextreme denken, dass nicht alle Menschen gleich viel wert sind. Sie finden zum Beispiel, dass Menschen, die aus anderen Ländern stammen, in Deutschland nichts zu suchen haben und hassen Menschen mit anderen Hautfarben oder Religionen. Die anderen Parteien finden solche Ansichten falsch. Damit sie damit auf keinen Fall in Verbindung gebracht werden, wollen sie nicht mit der AfD zusammenarbeiten."
https://www.watson.de/deutschland/politik/651030392-afd-alice-weidel-empoert-sich-ueber-zdf-kinderfernsehen-sender-antwortet
Ich finde diese Nachricht in einfacher Sprache völlig korrekt und der Wahrheit entsprechend!


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AfD

02.11.2019 um 11:46
Kurzzusammenfassung: Ich wundere mich quasi über den Werdegang der AfD und so, wie sie jetzt ist.


Ich finde es ehrlicherweise ein wenig traurig. Der Werdegang der AfD. Radikalisierung.

Auch wenn Leute, gerade aus dem "gegenteiligen politischen Lager", die AfD sicherlich von vornherein kritisch beäugt haben müssen und mir nicht zustimmen würden, aber wenn ich an die AfD von vor ein paar Jahren zurückdenke, eine um Lucke/Petry, so wirkt eben die "historische" AfD weitaus gemäßigter und als etwas was man eben im politischen Meinungspluralismus noch irgendwo als Alternative hätte bezeichnen können.

Mit anderen Worten, wenn schon AfD in der politischen Landschaft, dann lieber so eine wie früher. Klar war das für manche auch schon zu viel, verständlich. Aber alles wirkte noch irgendwo im Kern gesitteter, wenn mich meine historische Wahrnehmung nicht täuscht.

Ich habe zumindest solche Persönlichkeiten / Spitzenkandidaten, Shitstorms und "Marschrichtungen" wie sie heute in bzw. für die AfD normal sind nicht so im Kopf, auch wenn es sicherlich da auch schon Ausreisser und problematische Aspekte gab. Ich weiß nicht mehr genau was vor Jahren alles abging, aber meine, dass sie im Vergleich zu heute früher wählbarer war - zumindest für ein bürgerliches oder rechtskonservatives Lager. Lasst euch das mal durch den Kopf gehen, ob ihr nun eher in der Kategorie "Links", "Mitte" (ja ja, manche schreien gerade auf :P) oder auch eher Rechts (im vertretbaren Rahmen) seid! Also wo sie starteten und wo sie nun bisher gelandet sind.

Die radikalen Elemente scheinen zumindest den medialen Kampf gewonnen zu haben und prägen die Partei als Ganzes maßgeblich. Bundespressekonferenz? Alle nebeneinander. Spitzenkandidaten? Die Schmuddelkinder mit bedenklichen Plänen. Ich habe neulich auf dem YT-Kanal vom Spiegel ein Video dazu gesehen. Empfehlenswert. "Alle" feiern Höcke, ein kritischer AfD'ler aus NRW kommentierte den Personenkult negativ - Sinngemäß mit "Höcke spricht, das ist ja fast wie der Führer spricht" - und wurde natürlich auch direkt angefeindet - aus der Menge zu der er spricht. Er fasst es aber gut zusammen: Mit (reiner?) Sachpolitik begeistert man diese oder gar die Leute nicht mehr. Zu fad oder zu komplex. Das Problem: Beim Personenkult treten eben kritische Inhalte an die zweite Stelle. Toll, der entsprechende Wähler oder Unterstützer "fühlt sich halt gut" obwohl tödliche Politikansätze unterstützt werden die uns wohl nicht voran bringen werden und eher für Komplikationen sorgen werden, milde ausgedrückt. Ja, super, da kommt wer, der sich selbst vermarktet und mit schlichten Parolen irgendeine vermeintliche Lösung anbietet. Was nützt einem aber so etwas am Ende?

Oder aber die Stories, wie beim Nürnberger Christkind. Auch eine Schande. Peinlich. Traurig. Und mehr.

Das sind nur Auszüge und ich könnte Romane schreiben. Wer hier kritischer Aktivist oder verbaler Kritiker der AfD ist und immer mal auf jene schaut wird sicherlich Lieder davon singen können. Ich muss so langsam sagen, dass es wirklich nicht mehr appetitlich ist. Sachverstand und Dezenz sind in den Hintergrund getreten und ich sehe nun eher Protestwähler und Gefrustete als dominierenden Faktor. Emotion statt Sachverstand, zumindest "im Osten". Das lastet aber trotz geographischer oder organisatorischer Trennung am Ende natürlich auch der Partei als Ganzes an, wenn das am Ende in Programmpunkte spielt, also das, was sich die Partei auf die Fahnen geschrieben hat.

Hier lesen ja scheinbar auch AfD-Unterstützer mit. Jene würde ich fragen, ob das heute noch vertretbar ist, aus deren Sicht. Gerne per PM wenn es den Rahmen sprengt. Ich packe mir eher an den Kopf, ursprünglich alternative Ansätze in gewissen Bereichen die ich noch vertretbar fand gehen unter in Pathos, radikaler bzw. extremer Politik und Hass auf sonst was. Christkinder, Medien, Ausländer, etc. Pauschal. Inkompetente Politiker die sich selbst mit Emotionen vermarkten und die Menge / Wähler anstacheln. So wie Brandner. Ist das eigentlich schon "Fake News", die Story mit dem Weihnachtskalender? Die Ironie ist zum totlachen.

Da schimpft man auf Fake News, System- und Lügenpresse die einen ja angeblich den ganzen Tag belügt, und dann postet so eine bekannte Persönlichkeit in der Partei eben genau das: Fake News. Um die Leute anzustacheln. Und der potentiell einfach gestrickte Wähler klatscht noch Beifall? Mich würde ehrlich interessieren wie die Reaktionen bei denen sind die bei so was erst laut aufschreien und dann die Wahrheit erfahren. Ob nun beim Weihnachtskalender oder Weidel die einen hustenden Zuschauer wegen einer angeblichen Kopf-Ab-Geste aus dem Saal schmeissen lässt und sich dann als toughes Parteimitglied feiern lässt, das sich gegen angebliche Kritiker durchsetzen kann. Und dann den neuen Informationsstand abtut als wäre nichts gewesen.

Sorry, das ist doch nicht mehr mit Stimmen oder Geld zu unterstützen. Da könnte ich noch so angepisst auf Grokos oder "Altparteien" sein, es wird langsam lächerlich. Wo ist selbst als AfD zugeneigter Wähler eigentlich noch die Garantie oder Wahrscheinlichkeit gegeben, dass mit jenen am Ruder taugliche und vernünftige Sachpolitik im gangbaren Rahmen betrieben wird? Können das die Protagonisten die am lautesten schreien überhaupt? Oder eignet sich die Partei am Ende eben "nur" als Mecker- und Oppositionspartei? Doch keine Alternative, bis auf eine weitere Wahlalternative auf dem Stimmzettel?

Ich persönlich wünsche der AfD eine Art "Selbstreinigung" oder sie droht quasi, die NPD abzulösen und zu ersetzen wenn das so weitergeht. Alter Wein in neuen Schläuchen.


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AfD

02.11.2019 um 12:19
Die FAZ feiert ihr 70jähriges.

Mit dabei: Stephan Brandner und Alexander Gauland

Da hat Jan Böhmerman einige Fragen:

https://www.stern.de/politik/deutschland/faz-party-mit-deutschlands-oberrechten---boehmermann-nimmt-zeitung-aufs-korn-8982870.html


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AfD

02.11.2019 um 12:26
@Groucho

Ist der Stern mittlerweile auch schon so schlecht im Recherchieren? Gauland war 14 Jahre lang Herausgeber und Geschäftsführer der MAZ, die zur FAZ-Verlagsgruppe gehört. Es soll tatsächlich Leute geben, die anderthalb Jahrzehnte Zusammenarbeit zumindest noch mit einer Einladung zu Jubiläumsfeiern würdigen.


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AfD

02.11.2019 um 12:33
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Gauland war 14 Jahre lang Herausgeber und Geschäftsführer der MAZ, die zur FAZ-Verlagsgruppe gehört.
Ich vertraue darauf dass die FAZ-Verlagsgruppe vorher recherchiert hat, dass sie nicht mit Lügenpresse gemeint ist und von diesem Vorwurf durch die AfD freigesprochen wurde.


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AfD

02.11.2019 um 13:03
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Gauland war 14 Jahre lang Herausgeber und Geschäftsführer der MAZ, die zur FAZ-Verlagsgruppe gehört. Es soll tatsächlich Leute geben, die anderthalb Jahrzehnte Zusammenarbeit zumindest noch mit einer Einladung zu Jubiläumsfeiern würdigen.
ja, das ist ja das Problem.......man MUSS übrigens niemanden einladen, schon gar nicht, wenn es jemand wie Gauland ist. Man hätte Stellung beziehen können, wollte man wohl nicht.


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AfD

02.11.2019 um 13:08
@Tussinelda

Ihr werdet den "hässlichen Deutschen" auch immer ähnlicher, je verbissener ihr sie bekämpft. Die Anlässe ohne "Bekenntniszwang" werden sowieso schon immer weniger, da kann man es bei einer Jubiläumsfeier auch mal gut sein lassen. Inquisitoren wie Böhmermann zum dringend gebotenen Trotz.


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AfD

02.11.2019 um 13:11
@bgeoweh
man kann es aber auch kritisieren und nicht "gut sein lassen", denn es ist - meiner Meinung nach - das falsche Signal.
Aber klar, dadurch werde ich zum "hässlichen Deutschen"......wenn man sonst keine Argumente hat.....


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AfD

02.11.2019 um 14:39
3. Waren die zwei Rechtsextremen Stephan Brandner und Alexander Gauland offiziell von der FAZ eingeladen? Wenn ja, warum und von wem?
https://www.stern.de/politik/deutschland/faz-party-mit-deutschlands-oberrechten---boehmermann-nimmt-zeitung-aufs-korn-8982870.html
Nicht dass das untergeht!
Gauland war nicht allein!
Was waren nochmal die Verdienste von Stephan Brandner gegenüber der FAZ?
Vier Fraktionen fordern Rücktritt von AfD-Politiker Stephan Brandner
Der Vorsitzende des Bundestagsrechtsausschusses hat erneut mit einem Tweet provoziert, dieses Mal gegen Udo Lindenberg. Die anderen Fraktionen wollen das nicht hinnehmen.
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2019-11/stephan-brandner-rechtsausschuss-vorsitzender-afd-ruecktrittsforderungen

Das nenne ich gebotenen "Bekenntniszwang"!


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AfD

02.11.2019 um 15:04
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ist der Stern mittlerweile auch schon so schlecht im Recherchieren? Gauland war 14 Jahre lang Herausgeber und Geschäftsführer der MAZ, die zur FAZ-Verlagsgruppe gehört.
1) Ändert das ja nichts daran, dass Gauland jetzt in der AfD ist.
2) Was hat das mit Stephan Brandner zu tun?
3) Warum sollen MAZ Mitarbeiter, so verdient sie auch gewesen sein mögen, auf einer FAZ Feier auftauchen?
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Anlässe ohne "Bekenntniszwang" werden sowieso schon immer weniger, da kann man es bei einer Jubiläumsfeier auch mal gut sein lassen.
So eine Art Waffenstillstand? Samstags dürfen AfDler eingeladen werden, dafür gibt es dann auch keine ausländerfeindlichen Sprüche von denen am Samstag.


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02.11.2019 um 15:05
Zitat von WardenWarden schrieb:Kurzzusammenfassung: Ich wundere mich quasi über den Werdegang der AfD und so, wie sie jetzt ist.

Ich finde es ehrlicherweise ein wenig traurig. Der Werdegang der AfD. Radikalisierung.
Ich wundere mich darüber nicht ... es wurde schon vor Jahren mit dem Abgang Luckes davor gewarnt, da waren die Neuen Rechten schon auf dem Sprung, alle Posten zu übernehmen (einer der Hauptgründe, warum Lucke ging) ... Und es gab in der Partei nicht wirklich eine richtige Gegenbewegung dazu ...


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AfD

02.11.2019 um 15:13
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:3) Warum sollen MAZ Mitarbeiter, so verdient sie auch gewesen sein mögen, auf einer FAZ Feier auftauchen?
Weil die (moderne) MAZ ein Kind der FAZ ist. Die MAZ Verlagsgesellschaft wurde nach der Wende gegründet, hat den alten VEB übernommen und wurde sofort von der FAZ gekauft und mit FAZlern besetzt.


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AfD

02.11.2019 um 15:41
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Ich wundere mich darüber nicht ... es wurde schon vor Jahren mit dem Abgang Luckes davor gewarnt, da waren die Neuen Rechten schon auf dem Sprung, alle Posten zu übernehmen (einer der Hauptgründe, warum Lucke ging) ... Und es gab in der Partei nicht wirklich eine richtige Gegenbewegung dazu ...
Interessant. Ich hatte dies zwar nicht explizit erwähnt bzw. ausgeschrieben, dachte beim Schreiben meines Postes aber quasi auch, dass es mit dem Abgang von Lucke, Petry und Co quasi relativ messbar bergab ging.

Wie gesagt, meine Erinnerung ist löchrig aber in der Rückschau empfinde ich es so, dass die AfD von damals sicherlich auch schon Skandale und Probleme hatte, und auch manche Rechtsextreme angezogen hat, aber in Vergleich zu heute "handzahm" oder "moderat" wirkt. Umso schwieriger, wieder dieses Level zu erreichen. Die "Moderaten" haben keinen medial markanten Block, es scheint so als hätten die Radikalen das Ruder übernommen und auf Dauer Mehrheiten gesichert. Die "Moderaten" sind wahrscheinlich entweder ausgetreten oder spielen halt eine untergeordnete, zumindest "leise" Rolle. Ich mag weder Experte noch Hellseher sein, aber ich glaube es wird noch mehr Radikalisierung stattfinden.

Da man nicht erwarten kann, dass die AfD von heute auf morgen einfach verschwindet und sich in Luft auflöst, wäre es mir persönlich am liebsten, wenn perspektivisch moderatere Kräfte ans Ruder kommen und Extremisten an den Rand und dann rausdrücken. So könnte man auf Dauer auch so manchen Wähler vlt. etwas "bändigen" und wem das nicht reicht, für den gibts die NPD, die Rechte, 3. Weg usw. Zugleich müsste sich die AfD automatisch von jenen härter abgrenzen. Ja, ich weiß, bei manchen Personengeflechten und Hintergründen eher Wunschdenken.

Ich persönlich finde das mediale Niveau vieler AfD-Politiker in soz. Netzwerken und Medien unter aller Sau - auch wenn ich damit "moderaten" Unrecht antue.

Gerade jenen würde ich raten: Die Partei muss sich selbst überdenken oder "erden", sonst könnte es möglicherweise sein, dass sie zur Randpartei wird, quasi eine NPD 2. Kann auch nicht im Interesse der sagen wir mal "moderateren Kräfte" sein, wenn die Hardliner die Partei an die Wand fahren. Auch reputationsbedingt.

Aber jeder kann sich anders entscheiden und "es ist nie zu spät". Wenn es nicht besser wird, ist es keine Schande auch auszutreten und etwas anderes anzustreben. Das muss jeder grundsätzlich selbst wissen und vereinbaren können. Man muss sich manchmal nur ausreichend selbst hinterfragen können, bzw. den Weg den man selbst oder die Partei der man angehörig ist geht.


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02.11.2019 um 15:50
Zitat von WardenWarden schrieb:Interessant. Ich hatte dies zwar nicht explizit erwähnt bzw. ausgeschrieben, dachte beim Schreiben meines Postes aber quasi auch, dass es mit dem Abgang von Lucke, Petry und Co quasi relativ messbar bergab ging.
Das erzählen Lucke, Petry und Co. zwar gerne, es stimmt inhaltlich aber nicht. Auch die Lucke-"Gang" hatte von Anfang an z.B. etliche alte Weikersheimer dabei. So zu tun, als wäre die Kontinuität zur extremen Rechten nicht von Anfang an dagewesen, ist bestenfalls Selbstbetrug.


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