Zuerstmal begrüße ich es, dass es noch neue Mitspieler in der alten PArteienlandschaft Deutschlands gibt.
Allerdings glaube ich nicht, dass sie großartige Änderungen erwirken werden. Zumal die PResse ja schon fleißig mit Denunzieren beschäftigt ist...
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http://www.welt.de/debatte/kommentare/article115276631/Das-Spiel-der-D-Mark-Partei-mit-der-Euro-Angst.htmlDas Spiel der D-Mark-Partei mit der Euro-Angst
Jeder Dritte in Deutschland will die D-Mark zurück, so einfach ist das jedoch nicht. Deutschland wäre nahezu allein, die EU in ihren Grundfesten erschüttert. Dafür weiß die neue Partei keine Lösung. Von Michael Stürmer
Es hat lange gedauert, bis der Zweifel an der Währungsunion politik- und parteifähig geworden ist. Wie weit Malaise und Zukunftsangst inzwischen reichen, wird sich zwischen dem Gründungsparteitag der "Alternative für Deutschland" und der Bundestagswahl erweisen.
Jeder Dritte in Deutschland, so die Demoskopen, wünscht sich die D-Mark zurück. Wie viele unter den Euro-Zweiflern ahnen, dass derlei technisch kaum möglich und, wenn doch, katastrophenschwanger wäre, steht dahin. Die Euro-Lage bleibt voller Risiken und Nebenwirkungen.
Das Einzige aber, was noch schlimmer ist als das Tasten von Krise zu Krise, wäre vermutlich die Abwicklung der Währungsunion. Es wäre unausweichlich ein Sprung ins Dunkle. Deutschland wäre nahezu allein, die EU in ihren Grundfesten erschüttert.
Die alte deutsche Frage wäre wieder da, diesmal in ihrer wirtschaftlichen und monetären Form. Wer das darin lauernde Drama gering schätzt, braucht sich nur an die Ängste vor der deutschen Einheit 1989/90 zu erinnern.
So entstand die Währungsunion
Damals wurde die in EU-Brüssel konzipierte Wirtschafts- und Währungsunion entscheidend beschleunigt: Nicht weil die Zeit reif und die "immer engere Gemeinschaft" der Römischen Verträge vollendet war, sondern weil Paris und Bonn ein neues europäisches Gleichgewicht anstrebten.
So entstand die Währungsunion: nicht ein Staat auf der Suche nach einer Währung, sondern eine Währung auf der Suche nach einem Staat. Kein Wunder, dass es die Deutschen schwindelte.
Einwände der Bundesbank, Zweifel der Wissenschaft, die Distanz der Briten und, zuletzt und vor allem, das Unbehagen der Deutschen? Vom Winde verweht. Die Abfolge von Vertragsverletzungen seit Maastricht 1991/92 hat das Vertrauen nicht zurückgebracht.
Zum Parteigründen braucht es viel. Nicht nur Häuptlinge, sondern auch Indianer, Geld und Organisation, aber auch Erfolgschancen und mehr als ein Alleinthema. Spielverderber einer Kanzlerin-Mehrheit können die Alternativen werden, Spielmacher nicht.
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Mal schauen was die AfD erreicht und wie lang sie ihren Zielen treu bleiben.