@sacredheart sacredheart schrieb:Er kritisiert weiterhin ein traditionelles Familienbild aus Vater, Mutter und Kindern. Wenn man ein solches Familienbild schon nicht mehr vertreten darf, dann werden manche es wohl für angemessen halten, eine Partei zu wählen, die ein solches Familienbild für angemessen hält.
Es ist immer angebracht, entsprechend eine Quelle zu liefern, auf die man sich beruft.
Was du hier bemängelst, hast du wahrscheinlich nicht richtig verstanden. Denn was schrieb denn Heiko Maas genau?
Ich zitiere das mal, damit auch andere lesen können, was du falsch interpretierst:
Artikel 3 des Grundgesetzes garantiert die Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Diese Vorgabe ist auch Ausdruck der freiheitlichen Selbstbestimmung: Wie seine Bürger leben, das soll nicht der Staat entscheiden, sondern die Menschen selbst bestimmen. Die AfD propagiert dagegen ein „klares Familienbild aus Vater, Mutter und Kindern“ und will wegen des Geburtenrückgangs sogar ein Ministerium schaffen, dass „die Bevölkerungsentwicklung nach wissenschaftlichen Kriterien koordiniert“.
Was soll das bedeuten? Will die AfD vorschreiben, wie viele Kinder wir bekommen sollen und dürfen? Zum Glück schiebt unsere Verfassung solch völkischen Fruchtbarkeitsfantasien einen Riegel vor. Unser Grundgesetz kennt kein starres Familienleitbild. Familie ist dort, wo Kinder sind und Menschen füreinander Verantwortung übernehmen. Und das Grundgesetz erlaubt jedem und jeder, so zu leben, wie er oder sie will.
http://www.fr.de/politik/meinung/gastbeitraege/heiko-maas-afd-ist-in-teilen-verfassungswidrig-a-1348338Hier kannst du lesen, dass er nicht gegen die traditionelle Familie ist, sondern jedem Menschen das Recht zuspricht, so zu leben wie er es für sich persönlich richtig empfindet. Und dass es mit dem Grundgesetz nicht vereinbar ist, Menschen ein Familienbild zu diktieren.