peekaboo schrieb:Manchmal bin ich echt fassungslos, wenn mir klar wird, das es heutzutage immer noch Leute gibt, die keinerlei Bedenken bei der Vorstellung haben, das jeder Trottel sein Hab und Gut mit einer Schusswaffe gegen Diebe verteidigen sollte. Da fragt man sich doch wirklich, was noch so für Unfug in diesen Köpfe herum geistert.
Am 2. Weihnachtsfeiertag wurde bei uns auch eingebrochen und wir waren zuhause (ich berichtete damals schon hier im Forum, da ich die Wochen zuvor tatsächlich fast an einen Geist glaubte. Da wurden wir schon "ausgespäht"). Typischer Fall von "auf den falschen Fuss erwischt". Ohne zu wissen ob die Täter noch auf den Grundstück sind, habe ich die Polizei gerufen. Nach dem Anruf, bin ich mit meinem Kumpel durchs Haus. Einer hoch, einer in den Keller, bewaffnet mit nem Schuhanzieher aus Metall.
Ich bin 1,96 groß, aber ich hatte Muffensausen ohne Ende.
Die Polizei brauchte eine ganze Stunde (Fahrtweg zum Revier 5 Minuten und soviel war an dem Abend nicht los).
Das ist schon ein scheiß Gefühl, wenn du weißt das Einbrecher quasi 3 Meter hinter der Wand stehen können und du weißt es nicht.
Einbrecher überlegen es sich 2x ob sie einbrechen, wenn zu einer hohen Wahrscheinlichkeit jemand mit einer Schusswaffe hinter der Tür steht. Ja, ich möchte mein Grundstück verteidigen können und dabei einen Heimvorteil habe wollen.
Es wird hier jedoch nicht funktionieren. In den gewissen Südstaaten klappt es, weil die Menschen damit aufwachsen und ein Gefühl dafür haben. In Europa dagegen würde Anarchie ausbrechen.
Blanker Unfug ist es jedoch nicht!