Kritik an der AfD ist ja richtig. Was aber nach hinten losgeht ist das Verunglimpfen von Wählern, vor allem in einer Demokratie.
Ich halte es da wie Wolfgang Bosbach, CDU:
"Auch das Beschimpfen von Wählern anderer Parteien war noch nie ein Erfolgsmodell. Wenn man die Wählerinnen und Wähler der AfD pauschal in die rechtsradikale Ecke stellt, wenn man die Anhänger dieser Partei undifferenziert als ausländerfeindlich und islamophob beschimpft, wie will man sie wieder für die Parteien der politischen Mitte zurückgewinnen?
Die etablierten Parteien sollten sich vielmehr ernsthaft fragen, wieso es einer neuen politischen Kraft aus dem Stand möglich war, mittlerweile in neun Landtage mit zum Teil beachtlichen Ergebnissen einzuziehen.
Alleine der schlichte Hinweis: "Wir müssen unsere Politik besser erklären", hilft hier auch nicht mehr weiter, denn die Wahlerfolge der AfD sind nicht alleine darauf zurückzuführen, dass deren Wählerinnen und Wähler intellektuell nicht in der Lage sind, die aktuelle Politik zu verstehen, sondern dass sie mit der Politik - jedenfalls in Teilen - nicht einverstanden sind."
http://www.huffingtonpost.de/wolfgang-bosbach/afd-landtagswahl-mecklenburg-vorpommern_b_11874254.html (Archiv-Version vom 14.11.2016)Einiges hier im Thread geschriebene, hat mit kritischer Auseinandersetzung wenig zu tun. Bei einigen, frage ich mich ernsthaft, ob diesen die demokratischen Prinzipien völlig egal sind. Es scheint so eine elitäre, über allem stehende hoch moralische Ideologie durch, so als ob man im Gegensatz zu den AfD-Wählern/Sympathisanten meine, man stehe auf der guten Seite, die eigene Meinung sei die bessere, moralisch sowieso.
Das finde ich sehr bedenklich. Es ist manchmal ein schmaler Grat, auf dem man wandelt.