Nerok schrieb:Ach du meinst das tolle Abkommen das besagt das nur die EU Grenzländer sich mit Flüchtlingen rumschlagen müssen?
Weil das Land sich um sie kümmern müssen wo sie zuerst in der EU ankommen?
Und es ziemlich schwierig ist ausser mit einem Flugzeug oder durch die Nordsee in Deutschland zuerst EU Boden zu betreten?
Das Abkommen auf dessen Rücken sich Deutschland Jahrelang einen schönen Tag gemacht hat während Italien, Griechenland etc. die Probleme hatten und massiv um Hilfe baten?
Na ja, es ist jetzt schon ein bisschen makaber einen Vertrags- bzw. Gesetzesbruch damit zu rechtfertigen, dass sich Deutschland auf Griechenland und Italien als Grenzwächter "ausgeruht" hat. Damit suggeriert man ja, dass Deutschland bestraft gehört, weil es Jahre lang auf Grund seiner geografischen Lage nicht so viel mit Flüchtlingsströmen zu tun haben konnte. Bedeutet, du denkst, Deutschland soll in der Verantwortung stehen, wenn Menschen auf der Flucht sind, auch wenn Deutschland gar nicht Verursacher für das Elend der Menschen ist.
Na ja ... wenn ich bedenke, dass man jetzt nicht viel anders vorgeht und Griechenland lediglich gegen viel Geld mit der Türkei getauscht hat, hat sich nun auch nicht so viel geändert.
Warhead schrieb:Die Hilfe die wir ihnen versagten,obwohl Italiener und Griechen schon auf dem Zahnfleisch gingen und wir nur trocken antworteten"Lage,Lage,Lage,euer Pech das ihr am Mittelmeer wohnt...nicht unsere Sache!!"
Mal abgesehen davon, dass Deutschland mit die größten Summen in den EU-Haushalt beisteuert, ist es nun nicht unbedingt die oberste Verpflichtung eines einzelnen Landes wie Deutschland, dafür zu sorgen, dass in Italien und Griechenland die Flüchtlingslager nicht mehr überquillen. Das ist erst mal Sache der EU und die besteht nun mal aus mehr Ländern als nur Deutschland.
Ich kann verstehen, dass es hier Kräfte bzw. das Verlangen gibt, leidenden Menschen zu helfen. Menschen die unter Kriegen und Terror zu leiden haben, haben mit Sicherheit auch Hilfe verdient, aber Deutschland und die EU sind nicht die Avangers, die auf der Welt für Frieden und Gerechtigkeit sorgen. Das ist eine Ansammlung von Staaten, die schon Probleme haben ihren eigenen Laden zu schmeißen, es aber trotzdem noch schafft, mit den Mitteln, die man hat, noch in der Welt humanitäre Hilfe zu leisten wo es geht. (z.B. Afghanistan)
Man sollte sein eigenes Befinden nicht immer gleich zur Staatsangelegenheit werden lassen, sondern, wenn man sein Gewissen beruhigen will, was für Unicef oder Ärzte ohne Grenzen tun.
Dass die AfD nun in den einzelnen Bundesländern nicht viel zur Oppositionsarbeit beiträgt, wundert mich auch nicht weiter. Das liegt ja mitunter schon daran, dass selbst die Opposition (in Form der anderen Parteien) nicht mehr der AfD redet. Trotzdem halte ich es wichtig, das eben jene Plätze nicht an die CDU oder SPD fallen, sondern das Parteien langsam damit beschäftigen müssen, Stimmen von Minderheiten ernst zu nehmen, wenn sie wieder bessere Resultate einfahren wollen.