AfD
15.03.2016 um 08:36@bit
Wenn man sich übrigens die Wählerwanderungen betrachtet, fällt auf, daß der relativ größte Anteil der AfD-Wahler ehemalige Nichtwähler sind. Das sind also Leute, die schon 2011 ihre Stimme keiner der sogenannten "etablierten" Parteien geben wollten. Was der Grund damals war, kann ich nicht sagen, die Parteien sollten es aber herausfinden. Aber sicher war es nicht die Flüchtlingskrise, und 2011 hatten wir auch keine große Koalition in Berlin. Die Flüchtlingskrise mag nicht geholfen haben, aber der Grund für den Zulauf der AfD sind offensichtlich längerfristige Enttäuschungen.
bit schrieb:Dabei haben nur 10% der ehemaligen Nichtwähler ein Kreuz bei der AfD gemacht und keine 24%. Bei einer höheren Wahlbeteiligung wäre das Ergebnis der AfD also auch niedriger ausgefallen.
bit schrieb:Bei der BTW und EU-Wahl haben etwas über 2 Mio die AfD gewählt. Bei der BTW ist die AfD an der 5% Hürde gescheitert und bei der EU-Wahl hat sie wegen der geringeren Wahlbeteiligung 7% bekommen.Diese Logik ist fehlerhaft. BTW und EU-Wahl sind zwei Momentaufnahmen. Es mag zwar stimmen, daß die Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl geringer und der AfD-Anteil größer war, daraus aber eine Regel abzuleiten ist falsch.
Je höher die Wahlbeteiligung, um so niedriger das Ergebnis der AfD.
bit schrieb:Dabei haben nur 10% der ehemaligen Nichtwähler ein Kreuz bei der AfD gemacht und keine 24%. Bei einer höheren Wahlbeteiligung wäre das Ergebnis der AfD also auch niedriger ausgefallen.Das kommt darauf an, wie sich die ehemaligen Nichtwähler auf die verschiedenen Parteien verteilen. Wenn es in einem ähnlichen Verhältnis geschieht, wie bei den Wahlen jetzt, dann steigt auch der prozentuale Anteil der AfD.
Wenn man sich übrigens die Wählerwanderungen betrachtet, fällt auf, daß der relativ größte Anteil der AfD-Wahler ehemalige Nichtwähler sind. Das sind also Leute, die schon 2011 ihre Stimme keiner der sogenannten "etablierten" Parteien geben wollten. Was der Grund damals war, kann ich nicht sagen, die Parteien sollten es aber herausfinden. Aber sicher war es nicht die Flüchtlingskrise, und 2011 hatten wir auch keine große Koalition in Berlin. Die Flüchtlingskrise mag nicht geholfen haben, aber der Grund für den Zulauf der AfD sind offensichtlich längerfristige Enttäuschungen.