Kc schrieb:Die guten Ergebnisse der AfD zeigen, dass Demokratie funktioniert.
Demokratie ist die Freiheit, auch Parteien wählen zu dürfen, die von anderen als ,,böse" verschrien sind.
So schaut es aus, denn Demokratie ist auch die Freiheit der Andersdenkenden.
Das Demokratieverständnis vieler Foristen hier ist jedenfalls alarmierend u. die AfD kam scheinbar noch zum richtigen Zeitpunkt.
Kc schrieb:Wäre die AfD übrigens eine neue NS-Partei, wie das mancher denkt, wäre sie überhaupt nicht zur Wahl zugelassen worden.
Das kann man also mal zur Seite lassen.
Ja das wird gerne behauptet um politische Gegner zu diffamieren, dabei werden verfassungsfeindliche Parteien gar nicht erst zu Wahlen zugelassen.
Aber verfassungsfeindlich u. rechtsradikal ist heute bereits jeder der nicht mit der Meinung des linken Mainstreams konform geht.
Kc schrieb:Tatsache ist auf jeden Fall, dass die großen Volksparteien den richtigen Kontakt zum Volk verloren haben.
Denn sieht man sich an, wie die ,,richtigen" Rechtsextremen von der NPD normalerweise abschneiden (ca. 1% gilt schon als gut), dann können das nicht alles Rechtsextreme gewesen sein, die die AfD gewählt haben ;)
Nein, der springende Punkt ist wohl: Ein signifikanter Anteil an Menschen in Deutschland fühlt sich von Union und SPD nicht mehr vertreten und ernst genommen.
Statt deshalb rumzumaulen oder die Erfolge der AfD klein zu reden sollten die Parteien mal tief in sich gehen und sich überlegen, welche Fehler SIE SELBST, mit IHRER Politik gemacht haben!
Absolut, statt an sich selbst zu arbeiten, die Rahmenbedingungen zu ändern u. zu verbessern ist es in Mode gekommen den Gegner zu diffamieren. Das ist nun mal bequemer als sich die eigenen Versäumnisse einzugestehen.
Kc schrieb:Die AfD-Wahl ist aus meiner Sicht auch nicht notwendigerweise nur ein Statement gegen die Aufnahme von Flüchtlingen an sich.
Sondern zuerst einmal ein Statement der Bevölkerung gegen die Hilflosigkeit von Politik und Verwaltung.
Registrierung von Asylbewerbern klappt nicht richtig, Grenzkontrollen funktionieren nicht, es fehlen Konzepte zu Integration, zeitnaher Entscheidung über Asylanträge, Rückführungen bei Ablehnung...
Union und SPD vermitteln den Eindruck, sie hätten die Situation nicht unter Kontrolle.
Kein Wunder, wenn sich die Wähler dann einer Partei zuwenden, die verspricht, genau das wieder zu schaffen: Ordnung und Kontrolle.
Man stellt die AfD seitens des Establishments gerne als Ein-Themen-Partei hin. Bei der Bundestagswahl sei es ausschließlich Eurothema gewesen, nun sei es ausschließlich Asylthema. Das vollständige Programm wird, sowie die Tatsache dass große Teile der AfD-Funktionäre aus akademischen u. wirtschaftlichen Kreisen stammen, mit entsprechender Fachkompetenz, gerne ignoriert.
Am Ende geht es dem Etablishment nur um die Erhaltung der eigenen Macht u. jeder der daran krazt wird mit allen Mitteln bekämpft. Nur sind die Waffen der Diffamierung über die Jahre abgestumpft, immer weniger Menschen lassen sich noch manipulieren.
Die AfD ist wichtig für die Demokratie u. ein Zeichen, dass diese noch funktioniert u. noch nicht völlig von transatlantischen u. EU-Interessenvereinigungen korrumpiert ist.
Die Aktivität in diesem Thread spricht für sich, seit gestern herrscht Angst im Establishment u. das zurecht.