"Demokratie war Gestern" LobbyPlag: Die Copy & Paste-Gesetzgebung
22.02.2013 um 11:20@Kc
Du zeigst mir, dass du, wie so viele andere, gar nicht weißt was der Sinn von Lobbyismus überhaupt ist. Lobbyismus ist nichts pauschal schlechtes oder gutes. Die Welt ist komplex, Politiker können nicht für jeden Sachverhalt Experte sein. Geht einfach nicht. Lobbyismus gibt es für alle Bereiche des Lebens. Es gibt Ökolobbyismus, Wirtschaftslobbyismus, Soziallobbyismus, Wissenschaftslobbyismus usw. Lobbyismus ist dafür da, Politiker mit den nötigen Informationen zu versorgen, damit sie informierte Entscheidungen treffen können. Wenn du dich als besorgter Bürger vor einen Abgeordneten stellst und ihm deine Sicht der Dinge darstellst, dann betreibst du bereits eine Form des Lobbyismus, denn du beeinflusst durch deine Meinung, den Meinungsbildungsprozess des Abgeordneten. Und damit potenziell die Gesetzgebung. Und das ist legitim. Denn der Politiker soll ja keine einseitigen Entscheidungen treffen, sondern Entscheidungen die das Wohl der Allgemeinheit maximieren. Dazu müssen verschiedene Seiten gehört werden.
Problematisch wird Lobbyismus erst dann, wenn nicht mehr klar ist, ob wirklich alle wichtigen Positionen und Gegenpositionen, z.B. zu einem Gesetzesentwurf, abgewogen worden sind. Der Aufschrei ist vorhersehbar hoch, wenn man den Eindruck hat Gesetzesentwürfe sind per copy and paste erstellt worden. Das ist aber wie immer nur Hysterie. Die profane Realität ist: Warum das Rad neu erfinden, wenn der Lobbyvorschlag bereits die optimale Lösung darstellt? Wenn z.B. der NABU Gutachten vorlegt, die die Notwendigkeit für die Vergrößerung von Naturschutzgebieten beweisen, dann muss die Politik, sollte sie zum Schluss kommen das die Gutachten in der Tat recht haben, doch nicht alles neu aufrollen. Mein Gott, dann wird der Gesetzestext halt mehr oder weniger übernommen. Geklagt wird über die Ineffizienz von Politik. Dann denkt nur eine Sekunde darüber nach, was für ein unfassbarer Aufwand nötig wäre, die Gesetzgebung einer riesigen Volkswirtschaft einzig und allein dem "Expertenwissen" der Politikerkaste anzuvertrauen. Da sind mir Interessenvertretungen mit ihrem Lobbyismus wirklich lieber. Denn die haben ihr Wissen aus der Praxis.
Du zeigst mir, dass du, wie so viele andere, gar nicht weißt was der Sinn von Lobbyismus überhaupt ist. Lobbyismus ist nichts pauschal schlechtes oder gutes. Die Welt ist komplex, Politiker können nicht für jeden Sachverhalt Experte sein. Geht einfach nicht. Lobbyismus gibt es für alle Bereiche des Lebens. Es gibt Ökolobbyismus, Wirtschaftslobbyismus, Soziallobbyismus, Wissenschaftslobbyismus usw. Lobbyismus ist dafür da, Politiker mit den nötigen Informationen zu versorgen, damit sie informierte Entscheidungen treffen können. Wenn du dich als besorgter Bürger vor einen Abgeordneten stellst und ihm deine Sicht der Dinge darstellst, dann betreibst du bereits eine Form des Lobbyismus, denn du beeinflusst durch deine Meinung, den Meinungsbildungsprozess des Abgeordneten. Und damit potenziell die Gesetzgebung. Und das ist legitim. Denn der Politiker soll ja keine einseitigen Entscheidungen treffen, sondern Entscheidungen die das Wohl der Allgemeinheit maximieren. Dazu müssen verschiedene Seiten gehört werden.
Problematisch wird Lobbyismus erst dann, wenn nicht mehr klar ist, ob wirklich alle wichtigen Positionen und Gegenpositionen, z.B. zu einem Gesetzesentwurf, abgewogen worden sind. Der Aufschrei ist vorhersehbar hoch, wenn man den Eindruck hat Gesetzesentwürfe sind per copy and paste erstellt worden. Das ist aber wie immer nur Hysterie. Die profane Realität ist: Warum das Rad neu erfinden, wenn der Lobbyvorschlag bereits die optimale Lösung darstellt? Wenn z.B. der NABU Gutachten vorlegt, die die Notwendigkeit für die Vergrößerung von Naturschutzgebieten beweisen, dann muss die Politik, sollte sie zum Schluss kommen das die Gutachten in der Tat recht haben, doch nicht alles neu aufrollen. Mein Gott, dann wird der Gesetzestext halt mehr oder weniger übernommen. Geklagt wird über die Ineffizienz von Politik. Dann denkt nur eine Sekunde darüber nach, was für ein unfassbarer Aufwand nötig wäre, die Gesetzgebung einer riesigen Volkswirtschaft einzig und allein dem "Expertenwissen" der Politikerkaste anzuvertrauen. Da sind mir Interessenvertretungen mit ihrem Lobbyismus wirklich lieber. Denn die haben ihr Wissen aus der Praxis.