Das Thema ist noch nicht zu ende.
Erst zu früh, dann zu spät
"Die Argumentation der deutschen Regierungen ist einigermaßen perfide, so merken deutsche Historiker wie Hagen Fleischer oder Albrecht Ritschl immer wieder an: Nach 1945 vertröstete Bonn die Griechen auf später; erst wenn Deutschland wieder vereint sei, könne man die Reparationsfrage endgültig lösen, hieß es. Als die Wiedervereinigung tatsächlich kam, war es eben zu spät; die Deutschen hatten mit den ehemaligen Besatzungsmächten im Zwei-plus-vier-Vertrag von 1990 Vorkehrungen getroffen, um weitere Ansprüche auf Reparationen abzuwehren. Oder so dachten sie.
Deutschland solle so schnell wie möglich mit der Rückzahlung beginnen, mahnte Karolos Papoulias, das amtierende Staatsoberhaupt, als er im vergangenen Frühjahr den deutschen Präsidenten empfing. "Sie wissen, was ich antworten muss", sagte da Joachim Gauck. "Der Rechtsweg dazu ist abgeschlossen."
Nicht für Panagiotis Karakousis und die Beamten im Athener Finanzministerium, die erstmals die verstreuten Archivakten sammelten. Karakousis malt eine Zahl mit 15 Nullen auf einen Notizblock, damit es kein Missverständnis gibt: 1,5 Trillionen Drachmen. Auf diese Summe belaufen sich die Abgänge, die bei der Bank von Griechenland verzeichnet sind. Vor allem um diesen Zwangskredit geht es, eine offene Kreditlinie, die das Deutsche Reich und Italien den Griechen im März 1942 abgefordert hatte.
Interpretation als Kredit
Die Milliarden Drachmen an monatlichen Besatzungskosten haben die Beamten gar nicht erst einkalkuliert. "Sie waren sozusagen legal", sagt Karakousis. Doch der Kredit ist offen: "Wir haben ihre Unterschriften. Kurz vor Kriegsende haben sie sogar noch zwei Raten zurückgezahlt. Das beweist nur, dass es sich um einen Kredit handelte."
Respekt, aber keine Wiedergutmachung: der deutsche Präsident Joachim Gauck im vergangenen März im griechischen Dorf Lingiades. Die Wehrmacht brachte dort 82 Bewohner um, 34 waren noch Kinder." (Markus Bernath aus Athen, DER STANDARD, 24.12.2014)
http://derstandard.at/2000009760795/Athens-Wut-ueber-den-Zwangskredit-mit-15-NullenMein Vorschlag :GR raus aus der EU und dem Euro,und raus aus der NATO.
Dafür alle Entschädigungen aus dem 2WK und gut ist.
Mit allen Konsequenzen für beide Länder,das entspricht meinem Gerechtigkeitssinn.