@def Der Neidvorwurf ist albern, kommt auch bei Diskussionen mit Amis ständig. Solche Leute verstehen den Sinn von Egalität einfach nicht, ihre Vorteile für die Gesellschaft als solche. Denn darum geht es mir, um die Gesellschaft als solche. Ist sicherlich kein Zufall, dass die Länder, die wirtschaftlich und sozial am egalitärsten sind, auch die meisten Bestenlisten anführen, allen voran die Skandinavier.
Ich möchte gar nicht viel besitzen, ich gehöre hierzulande zur Mittelschicht (in Deutschland wäre ich mit meinem Einkommen arm) und ich kaufe mir nicht mal mehr bestimmte Lebensmittel, weil sie aus der Sicht der Leute, die weniger haben als ich, Luxus sind, und ich hasse Luxus.
Meine Eltern haben beide ihre ganzes Leben lang gearbeitet, gehören zur deutschen Mittelschicht, aber keiner der beiden könnte auch nur irgendwie von Zinsen leben, denn es reichte ja nicht mal, um sich das entsprechende Vermögen anzusparen, das so enorme Zinserträge ermöglichen würde. Und das gilt praktisch für alle außer der dünnen Oberschicht, die ihr Vermögen eigentlich durch die Bank nicht verdient hat aus meiner Sicht. Niemand verdient meiner Meinung nach erheblich mehr als der Durchschnitt, das Wort verdienen hat ja eine doppelte Bedeutung im Deutschen.
Da du das Vererben ansprichst, ich finde, man sollte gar keine Bankkonten, Aktien etc. mehr erben können, nur noch Familienunternehmen als solches. Jedes Kind sollte praktisch von derselben Position aus starten und selbst beim späteren Erben eines Unternehmens nur von seiner Arbeit leben.