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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika
08.07.2015 um 07:10Im Südsudan verschärft sich die Flüchtlingskrise weiter. Inzwischen hat die Zahl der Flüchtlinge in den UN-Lagern die 150.000-Marke überschritten.
Südsudan: Mehr als 150.000 Flüchtlinge in Uno-Lagern( http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedsudan-mehr-als-150-000-fluechtlinge-in-uno-lagern-a-1042550.html )
Flüchtlingscamp in Juba: 32 Tote nach Cholera-Epidemie Zur Großansicht
DPA
Flüchtlingscamp in Juba: 32 Tote nach Cholera-Epidemie
Im Südsudan sind so viele Menschen auf Hilfe angewiesen wie noch nie: Die Zahl der Flüchtlinge in den Uno-Stützpunkten hat erstmals 150.000 überschritten.
In sechs Camps bieten die Vereinten Nationen den Menschen im Südsudan Schutz vor dem Bürgerkrieg. Insgesamt 153.769 Zivilisten haben laut Uno inzwischen dort Zuflucht gefunden - so viele wie noch nie. Einige von ihnen leben bereits seit Beginn der Kämpfe im Dezember 2013 in den Lagern.
Zuletzt hatten sich die Gefechte in dem afrikanischen Land verschärft - alleine in der vergangenen Woche seien den Angaben zufolge rund 10.000 Flüchtlinge in die Camps der Mission Unmiss gekommen.
In den beiden Unmiss-Lagern in der Hauptstadt Juba leben rund 28.000 Flüchtlinge. Vor einem Monat war dort eine Cholera-Epidemie ausgebrochen, an der 32 Menschen starben.
2013 war im Südsudan der Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem langjährigen Rivalen und früheren Stellvertreter Riek Machar eskaliert. Seitdem versinkt der junge, schwach entwickelte Staat in einer Gewaltspirale. Die Politiker gehören unterschiedlichen Volksgruppen an - das verschärft den Konflikt noch.
Schätzungen zufolge wurden bisher Zehntausende Menschen im Bürgerkrieg getötet. Rund die Hälfte der zwölf Millionen Einwohner sind nach Uno-Angaben auf Hilfe zum Überleben angewiesen.
kry/AFP