Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?
30.03.2013 um 13:08Schlagzeilen sidn irrelevant wenn man den Wert eines Waffensystem betrachten will.
Drohnen sparen Material und Risiko.
Drohnen sparen Material und Risiko.
Da diese Facettenkameras keine beweglichen Linsen zum Fokussieren benötigen, liegt eine Anwendung in den Köpfen von Endoskopen für medizinische Diagnosen nahe. Möglich wäre auch der Einbau etwa in kleinen Flugrobotern, die für Umweltanalysen oder auch als Minidrohnen für militärische Erkundungeneingesetzt werden könnten.http://www.weltderphysik.de/gebiet/leben/news/2013/kuenstliches-facettenauge-nach-vorbild-der-insekten/
Die US-Regierung hat erstmals öffentlich die Tötung eigener Staatsbürger mit Drohnen zugegeben. Insgesamt seien vier Menschen mit amerikanischem Pass bei solchen Anti-Terror-Angriffen ausserhalb von Kriegsgebieten wie Afghanistan ums Leben gekommen.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/USA-geben-Toetung-von-Amerikanern-im-Ausland-zu-/story/27929888
Das schreibt US-Justizminister Eric Holder in einem Brief an den Kongress, den die «New York Times» heute im Internet veröffentlichte. Absichtlich getötet worden sei der Al-Qaida-Prediger Anwar al-Awlaki. Die drei anderen bei Drohnenschlägen ums Leben gekommenen Amerikaner seien nicht gezielt ins Visier genommen worden.
Holder schrieb den Brief vor einer sicherheitspolitischen Rede des Präsidenten Barack Obama heute, die den Anti-Terror-Kampf seiner Regierung zum Inhalt haben soll. Das Schreiben rechtfertigt die Tötung Awlakis im September 2011 im Jemen als angemessen und legal. Da das ranghohe Al-Qaida-Mitglied viele Terroristen aktiv zu Anschlägen angestachelt haben soll, sei es eine «unmittelbare Gefahr» für das Leben von Amerikanern gewesen.
Glünggi schrieb:Feigheit oder Fortschritt?Also erst mal geht es um die Drohne als Kriegsgerät . Man kann jedes Kriegsgerät entfremden ,beispielsweise auch mit dem Panzer in zivile Häuser ballern oder Zivilisten plattfahren. Damit ist aber nichts über die besondere moralische Verwerflichkeit dieses speziellen Kriegsgerätes gesagt,das gilt für den Panzer wie die Drohne. Ausser Acht lassen wir die Diskussion ,ob Kriege oder Waffen schlecht sind ,sondern gehen einfach mal davon aus ,dass wohl soätrstens seit der Jungsteinzeit Krieg zur menschlichen Natur gehören ,wahrscheinlich schon seit der Altsteinzeit (Waffen da ja ganz sicher).
Da stellen sich noch ganz andere Fragen....
Sogar Barack Obama selbst sagte in einem Interview zu der unklaren Rechtslage von Drohnenangriffen, man müsse sicherstellen, «dass jeder Präsident, auch ich selber, an die Zügel genommen wird». Der Drohnenkrieg «bringt eine Entrücktheit mit sich, die dazu verführt, unsere brennendsten Sicherheitsprobleme lösen zu wollen, ohne dass wir uns unsere Hände schmutzig machen».Klar kann man nun den technischen Fortschritt von der Ethik trennen , wenn man will.
Der einflussreiche Terrorismusforscher Marc Sageman sprach gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet vor einem Monat von einer neuen Terrorismuswelle, die geprägt ist durch Muslime, die fürs Studium nach Europa zogen. Durch die Trennung von ihren Familien und das neue kulturelle Umfeld fühlten sich viele von ihnen isoliert. Diese neue Terroristengeneration braucht gemäss Sageman keine zentrale Führung mehr. Vielmehr würden sich ihre Vertreter die virtuelle Welt zunutze machen, um «informelle, sich stetig verändernde und selbst finanzierte Netzwerke» zu schaffen, die letztlich in einem «führerlosen Jihad» mündeten.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Waren-es-SelfStarter/story/19859165
Von dieser neuen Form der terroristischen Attacke sprach auch John O'Connor, ehemaliger Chef einer polizeilichen Spezialeinheit, gegenüber der BBC. Es handle sich hierbei nicht mehr um Anschläge, die möglichst viele Menschen verletzen sollen, sondern um Attacken, die sich überall ereignen könnten.
Glünggi schrieb:Seit Boston und nun seit heute auch London spricht man von sogenannten SelfStarter:Also das Konzept ist nichts neues und wird "Schläfer" oder "Lone Wolf" genannt.
Glünggi schrieb:Also wird man in Zukunft wohl schon als Terrorist zählen, wenn man die falsche Website besucht.Woraus schließt Du das denn? Aus Deinem zitierten Link kann es jedenfalls nicht stammen.
Choudary bestreitet, dass Mujahid durch seine Lehren radikalisiert worden sei. Er verweist stattdessen darauf, dass extremistisches Material wie etwa die Predigten des jemenitisches Klerikers Anwar al-Awlaki sowie das al-Qaida nahestehende Magazin «Inspire» einfach über das Internet erhältlich seien.http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Polizei-durchsucht-nach-Terrorattacke-zwei-Haeuser/story/27092535
Glünggi schrieb:Ja ich lese das aus dem geposteten Bericht raus.Aber zu Unrecht.
Those who sacrifice liberty for security deserve neither.Jeder, der ein bisschen Ahnung von der Materie hat, wird Big Brother den Stinkefinger zeigen können und sollte das auch tun.
Glünggi schrieb:Im Inspire lernst du wie man eine Bombe baut... der Ottokatalog ist nicht wirklich geeignet für einen Vergleich.Doch, der Vergleich passt. Beides kann eine Hilfe und eine Motivation für eine Straftat liefern. Aber der Umkehrschluss, den Du tätigst, ist falsch. Du machst aus dem Umstand "Alle Terroristen haben X gelesen" ein "Wer X liest ist ein Terrorist".
Glünggi schrieb:oder das Gefühl von Sicherheit.Das ist allerdings richtig. Es geht um das Wahrnehmen von Gefahr.
kleinundgrün schrieb:Du machst aus dem Umstand "Alle Terroristen haben X gelesen" ein "Wer X liest ist ein Terrorist".Nein... das mach nicht ich, das macht die Bevölkerung durch die Medienberichterstattung.