Kampfdrohnen- Feigheit oder Fortschritt?

@Glünggi

Drohnen werden auch zur Überwachung eingesetzt. Und nicht nur die fetten Global Hawk-Drohnen der USA, nein, auch winzig kleine Fluggeräte wie Quadrocopter gehören dazu. Schon für 300 Öcken kann sich jeder eine inklusive Kamera kaufen und anfangen damit zu spionieren.

@El_Gato
Ja ich weiss.. aber es gibt zum Glück auch zivilen Widerstand:

Milena P.* sitzt in einer Gartenwirtschaft am Greifensee bei Niederuster und hört dieses hochfrequente Surren näher kommen, das entfernt an einen Zahnarztbohrer erinnert.
Sie schaut sich um und blickt in die Linse einer Gopro-Kamera, die an dem Quadrocopter montiert ist, der 5 Meter über ihr schwebt. «Ich will in Ruhe essen, und mich stört es, wenn mir ein fliegendes Auge in den Teller guckt», sagt die junge Frau. «Ich habe mich umgeschaut, der Typ mit der Fernsteuerung war nirgends zu sehen.»
Das Fluggerät ist nach einigen Sekunden weitergeflogen und hat eine empörte Milena P. zurückgelassen. «Ich will mich doch nicht auf Youtube sehen, wie ich einen Salat esse.»
Alle Gäste in der gut besetzten Wirtschaft seien von der Drohne gestört worden, und einige hätten beim Besitzer intervenieren wollen, sagte sie weiter.

Szenenwechsel. Ein Balkon in der dritten Etage mit Blick auf Quartierstrasse und Nachbarhäuser in Zürich-Wiedikon. Ingo C.* sitzt auf dem Balkon, raucht eine Zigarette und trinkt Kaffee.
«Ich wollte gerade telefonieren, da hörte ich erst das Surren, und dann tauchte dieses Ding keine zwei Meter vor mir auf.» Der Familienvater wollte sich nicht filmen lassen.
«Ich habe mir den Besen gegriffen und wollte das Gerät aus der Luft fegen, aber da war es schon weggeflogen.» Auch Ingo C. hat niemanden mit einer Fernsteuerung gesehen. «Haben die eigentlich keinen Respekt vor der Privatsphäre anderer Leute?»

http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Wenn-ploetzlich-die-Spaehkamera-ueber-der-Gartenbeiz-aufsteigt/story/18078427

@Glünggi

Da sollte man eine Schrotflinte haben und diese Dinger gnadenlos vom Himmel holen.
Gegebenenfalls würde vielleicht auch ein starker Wasserstrahl genügen.

@El_Gato
Naja oder einfach einen Störsender kaufen ;)
Pazifisten können sich auch mit Schlamm einreiben, das schützt vor der Infrarotübewachung ;)

@Glünggi

Das funktioniert nur im ersten Predator-Film mit Arni. :D

Das mit dem Störsender... Na ich weiß nicht so recht. Die werden ja über Funk gesteuert, ob man damit nicht andere, legitime Dinge sabotiert?
Ich würde sagen, einfach aus der Luft pusten und gut ist.
Der Drohnenpilot wird sich zukünftig dann sicher zwei mal überlegen, sein teures Fluggerät für solche Kindereien aufs Spiel zu setzen.

Okay, die Amis haben 3.000 Leute mit Drohnen gekillt. Aber wir haben mindestens 500.000.000 versenkt. Und das, ohne überhaupt fliegen zu dürfen. Das soll uns erst mal einer nachmachen.

@El_Gato
Nene das funktioniert auch in Mali ;)
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Mit-Schlamm-und-Wuestengras-gegen-Drohnen-/story/13071375

El_Gato schrieb:Ich würde sagen, einfach aus der Luft pusten und gut ist.

Ja mag bei privaten Drohnen rechtlich in Ordnung gehen... bloss bei einer Polizeidrohne würd ich davon abraten ;) Und die werden wohl früher oder später kommen. Ist nur ne Frage der zeit... noch gibt es dagegen widerstand... aber in der USA ist der Einsatz von Polizeidrohnen schon im Gespräch.

@El_Gato
@kleinundgrün
Kaum reden wir davon:
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Umstrittenes-Gesetz-im-Aufwind/story/21419771
Will das aber nun nicht an dieser Stelle thematisieren, da es doch recht OT ist.
Einfach nochmal als Anmerkungen zu meinen Befürchtungen, bei unserer OT Exkursion ;)

Kampfdrohnen allgemein als Drohnen an sich sind Fortschritt...
In gewissen Hinsicht ist ihrer Einsatz Feigheit...

Würde man sie zu lokalisieren von Kriminellen nützen...
Verfolgungsjagden, wo Geiseln in Spiel sind anwesend sind...
Würde man sie für Kontrolle von Tierbeständen in Nationalparks nützen...
Und hier neben bei Beobachtung nach Wilderen...
In Katastrophenbedingten könnten sie Nützlich sein für Logistik um ein geeigneten Landeplatz für Hilfsgüter zu finden...
Hierbei könnten auch Lastendrohnen eingesetzt werden sofern Katastrophenschutz vorhanden...
Damit das Personal dort hin sich begibt wo kein Katastrophenschutz vorhanden...

JurayMelis schrieb:In gewissen Hinsicht ist ihrer Einsatz Feigheit...

Und jetzt? Ist nicht die erste Technologie, die "feige" sein soll. Sind Sniper genauso.

@El_Gato

El_Gato schrieb:Und jetzt? Ist nicht die erste Technologie, die "feige" sein soll. Sind Sniper genauso.

Kommt drauf an wo sie Eingesetz werden...
Die Typen die in meiner Heimat zur Zeit des Bürgerkriegs...
Auf alles schossen was sich bewegt...
Werden von Gott die gerechte Entlohnung bekommen...

@JurayMelis

Das ist nunmal Krieg. Wenn es einen Gott gibt, wird er Soldaten, die keine Kriegsverbrechen, ob Sniper oder nicht, sicher nicht "entlohnen", wie du sagst.

Verdammt. Die keine Kriegsverbrechen begingen meine ich natürlich.^^

@El_Gato
"Gerechte Entlohnung" hat nicht mit Entlohnen zu tun...

@JurayMelis

Landet also jeder Soldat, der jemals an einem Krieg teilgenommen hat, automatisch in der Hölle oder sonstwo? Ich weiß ist OT aber würde mich mal interessieren.^^

@El_Gato
Ja und zwar jeder in seiner eigene...
Die jeden von innen zerfrisst...

@JurayMelis
Was heisst Feigheit.

Genausogut kann man die Bogenschützen als feige bezeichnen ,weil sie sich nicht dem Kampf Mann gegen Mann stellten.

Oder die Ritter ,weil die sich von Kopf bis Fusd panzerten.

Oder die ersten Flugzeuge ,weil sie feige von oben angriffen. Oder die ersten U Boote ,weil sie feige unter der Wasseroberfläche kämpften.

Völlig sinnfrei. Neue Technologie ist nicht feige ,sondern innovativ ,die erste Zeit hat der Gegner nichts entgegen zu setzen. Das ändert sich dann im Laufe der Zeit. Mit Feigheit hat das nichts zu tun.


Die Zeit des Zweikampfes Mann gegen Mann in der Arena ist lange vorbei. Und ob die immer fair waren wenn es ums Überleben ging ,wage ich mal zu bezweifeln. Nucht umsonst heisst es im Krieg ist alles erlaubt . Krieg ist eben kein Boxkampf.

@Luminarah

Vorher von mir...

JurayMelis schrieb:Kampfdrohnen allgemein als Drohnen an sich sind Fortschritt...
In gewissen Hinsicht ist ihrer Einsatz Feigheit...

Würde man sie zu lokalisieren von Kriminellen nützen...
Verfolgungsjagden, wo Geiseln in Spiel sind anwesend sind...
Würde man sie für Kontrolle von Tierbeständen in Nationalparks nützen...
Und hier neben bei Beobachtung nach Wilderen...
In Katastrophenbedingten könnten sie Nützlich sein für Logistik um ein geeigneten Landeplatz für Hilfsgüter zu finden...
Hierbei könnten auch Lastendrohnen eingesetzt werden sofern Katastrophenschutz vorhanden...
Damit das Personal dort hin sich begibt wo kein Katastrophenschutz vorhanden...

Wo ich gelandet bin nach meinen Kommentar...

1)Normalerweise ist mit Feigheit nicht gemeint unnötige Risiken zu vermeiden, sondern sich von seiner Angst davon abhalten zu lassen "das Richtige" zu tun Was immer das richtige im einzelen ist.

2) Wenn es um Leben oder Tod geht. Neigen die Leute dazu die chance auf Leben Maximieren zu wollen
Im Krieg geht es also nicht darum dem anderen eine faire chance zu lassen sondern so unfair wie möglich zu kämpfen.

3) Von dem Moment an an dem diejenigen die entscheiden ob es Krieg gibt gar nicht selber mitkämpfen, erübrigt sich die Frage mit der Feigheit ohnehin.

4) "Ich demonstriere meinen Mut indem ich meine Soldaten mit minderwertiger Bewaffung losschicke so das meine Feinde eine faire chance haben sie abzuschlachten " ist kein Zeichen von "Ehre", "Mut" oder was auch immer. Sondern ein Grund für eine Meuterei

5) Ich habe jedesverständnis dafür dass jemand ein Problem damit hat dass die USA ohne Kriegszustand ohne gerichtsurteil etc in fremden Ländern Leute Totschiesst.
Aber sich über das Mittel zu beklage ist einigermassen sinnlos.
wenn sie statdessen Kampfhubschrauber, Marschflugkörper oder Attentäter benutzen würden würde das nichts besser machen

Drohnenkrieg 2.0
US-Präsident Barack Obama hat sich in einer mit Spannung erwarteten Rede zu den umstrittenen Einsätzen von Drohnen geäussert.

Den neuen Regeln zufolge, die er am Mittwoch unterschrieben habe, dürfen nur Terroristen des Netzwerkes al-Qaida oder verbündete Gruppen getötet werden. Ein Einsatz sei nur erlaubt, wenn die Zielpersonen nicht festgenommen werden können. Zudem solle er nur nach Konsultationen mit den Staaten erfolgen, in denen die Angriffe mit den Drohnen ausgeführt würden.

Die Attacken dürften ausserdem nicht als Bestrafung von Terroristen dienen, sondern nur zur Vorbeugung einer «anhaltenden und akuten Bedrohung für das amerikanische Volk», führte Obama aus. Zudem sei sicherzustellen, dass keine Zivilisten getötet oder verletzt würden.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Drohnenkrieg-20/story/30534083
Naja wenigstens mal Regeln... bin damit noch nicht ganz einverstanden.. aber wenigstens Regeln... die man brechen kann :D