@StUffzAuffallend war, mit welcher Selbstverständlichkeit gerade die Vertreter des deutschen Militärs die Bewaffnung unbemannter Systeme erörterten. Ullrich Heym, Referatsleiter beim Bundesministerium der Verteidigung und fachlicher Leiter der zweitägigen Konferenz, stellte gleich in seinem Eröffnungsvortrag fest, dass die UAV sich derzeit in einem Prozess der Erweiterung durch bewaffnete Systeme befänden. Sein Ministeriumskollege, der Oberst im Generalstabsdienst (i. G.) Peter-Georg Stütz, bestätigte, es sei „zweckmäßig, UAV zu bewaffnen“. Für unbemannte Seefahrzeuge nannte Joachim Kimpel vom Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung ebenfalls die „Einrüstung letaler Waffen“ als eine Option. Allgemein herrschte Einigkeit, dass unbemannte Systeme nicht nur beobachten, sondern auch „Wirkung erzielen“ sollen.
Die klaren Äußerungen sind umso bemerkenswerter, als der stellvertretende Inspekteur des Heeres Generalleutnant Günter Weiler noch vor gut einem halben Jahr bei der europäischen Leistungsschau Robotik (Elrob) erklärt hatte, bewaffnete Systeme würden derzeit bewusst nicht angestrebt. Offenbar hat es beim deutschen Militär in der Zwischenzeit einen Sinneswandel gegeben, wahrscheinlich weniger in der Sache als hinsichtlich der Frage, wie offen darüber geredet werden darf.
Aus:
http://www.heise.de/ct/artikel/Bewaffnete-Kampfmaschinen-291882.htmlIch denke schon ,dass wir die Morgendämmerung dieser Technik gerade erleben .