Sammelthread: Nachrichten aus der Türkei

@Atalan
You made my day. :D
Die desaströse Darstellung der Türkei was Meinungsfreieit, Pressefreiheit und beschissenes Abschneiden beim Human Development Index angeht, alles Schuld der PKK.
Unglaublich wozu sich Fanatiker verbiegen können. :D
Mal eine abschliessende Frage, warum leugnen die AKP Spitzen und grosse Teile der Bevölkerung den Genozid an den Armeniern?
Lass mich raten, auch die PKK schuld?

Es gibt einfach Menschen denen ist nichts zu dämlich.

Heide_witzka schrieb:Genozid an den Armeniern?

klingt einfach zu negativ. ausserdem wussten bzw. wissen türken bzw. kurden nicht was genozid ist. die definitive tötungsabsicht war nicht gegeben. eher sowas wie kolleteralschäden, die in der türkischen geschichte relativ häufig vorkommen. aber die umstände waren auch recht hart und man hatte zuviel eigene verluste und auch hass und vergeltungswünsche.

Under Ottoman rule, the Armenians were granted considerable autonomy within their own enclaves and lived in relative harmony with other groups in the empire (including the ruling Turks). However, as Christians under a strict Muslim social system, Armenians faced pervasive discrimination. When they began pushing for more rights within the Ottoman Empire, Sultan ‘Abdu’l-Hamid II, in response, organised state-sponsored massacres against the Armenians between 1894 and 1896, resulting in an estimated death toll of 80,000 to 300,000 people. The Hamidian massacres, as they came to be known, gave Hamid international infamy as the "Red Sultan" or "Bloody Sultan".

The Ottoman Empire began to collapse and in 1908, the Young Turk Revolution overthrew the government of Sultan Hamid. Armenians living in the empire hoped that the Committee of Union and Progress would change their second-class status. Armenian reform package (1914) was presented as a solution by appointing an inspector general over Armenian issues.[41]
World War I and the Armenian Genocide
Main article: Armenian Genocide

A photo taken by US ambassador Henry Morgenthau in summer 1915

When World War I broke out leading to confrontation of the Ottoman Empire and the Russian Empire in the Caucasus and Persian Campaigns, the new government in Istanbul began to look on the Armenians with distrust and suspicion. This was because the Russian army contained a contingent of Armenian volunteers. On 24 April 1915, Armenian intellectuals were arrested by Ottoman authorities and, with the Tehcir Law (29 May 1915), eventually a large proportion of Armenians living in Anatolia perished in what has become known as the Armenian Genocide.

There was local Armenian resistance in the region, developed against the activities of the Ottoman Empire. The events of 1915 to 1917 are regarded by Armenians and the vast majority of Western historians to have been state-sponsored mass killings, or genocide.[42] Turkish authorities, however, maintain that the deaths were the result of a civil war coupled with disease and famine, with casualties incurred by both sides. According to the research conducted by Arnold J. Toynbee, an estimated 600,000 Armenians died during the Armenian Genocide in 1915–16.[43]

According to the International Association of Genocide Scholars, the death toll was "more than a million".[44] Armenia and the Armenian diaspora have been campaigning for official recognition of the events as genocide for over 30 years. These events are traditionally commemorated yearly on 24 April, the Armenian Martyr Day, or the Day of the Armenian Genocide.

so siehts die englische wiki.

die türkische wiki, weiss von nix. keine toten nix. der türkische wiki-eintrag zu armenien ist ca. dreimal kürzer als im deutschen oder englischem.

propaganda gehört halt zum geschäft

Desaix schrieb:Naja die Reformen bei den Beitrittsverhandlungen kommen auch eher schleppend voran, wenn man sich die Übersicht ansieht.

Schleppend voran ist noch sehr wohlwollend ausgedrückt

Von insgesamt 35 Verhandlungskapiteln konnte bislang nur das Kapitel „Wissenschaft und Forschung“ vorläufig geschlossen werden. Weitere 12 Kapitel wurden seit 2005 geöffnet, zuletzt das Kapitel „Lebensmittelsicherheit, Veterinär- und Pflanzenpolitik“ im Juni 2010.

Der Beitritt zahlreicher mittel-osteuropäischer Staaten zur Europäischen Union im Jahre 2004 machte ihre Einbeziehung in die Zollunion der Europäischen Union mit der Türkei notwendig. Dafür wurde am 29. Juli 2005 ein Zusatzprotokoll zum Abkommen von Ankara, das sogenannte „Ankara-Protokoll“ unterzeichnet. In einer Erklärung brachte die Türkei zum Ausdruck, dass ihre Nicht-Anerkennung der Republik Zypern fortbestehe und sich die Zollunion nicht auf Zypern beziehe. Die Europäische Union wies diese Interpretation in einer Gegenerklärung zurück und stellte damit die Pflicht zur ausnahmslosen Einbeziehung der Republik Zypern wieder her. Trotzdem versäumt es die Türkei weiterhin, die in der Zollunion geschaffene Warenverkehrsfreiheit in Form eines freien Zugangs zyprischer Schiffe, Flugzeuge und LKW auf türkisches Hoheitsgebiet zu gewährleisten. Der Rat der Europäischen Union hat diese Vertragsverletzung fortgesetzt kritisiert und im Dezember 2006 die teilweise Aussetzung der Beitrittsverhandlungen beschlossen. Bis zur Lösung des Zypernkonfliktes und der nicht-diskriminierenden Umsetzung des Ankara-Protokolls durch die Türkei, bleiben acht Verhandlungskapitel ungeöffnet und können keine Verhandlungskapitel geschlossen werden. Wegen Ausbleibens von Fortschritten bei der Umsetzung des „Ankara-Protokolls“ hat der Rat diesen Beschluss seit 2006 jährlich erneuert.

2008 beschloss der Rat der Europäischen Union eine Beitrittspartnerschaft mit Repüblik Türkei, welche dieser Leitlinien für die Beitrittsvorbereitung bietet. Fortschritte in den Verhandlungen werden dabei von den weiteren Reformen und ihre Umsetzung in der Türkei abhängig gemacht. Die türkische Regierung wiederum hat im Dezember 2008 ein neues Nationales Programm zur Umsetzung der Beitrittspartnerschaft verabschiedet, das einen detaillierten Fahrplan zur Anpassung an den EU-acquis in allen 35 Verhandlungskapiteln enthält. Staatspräsident Gül und Ministerpräsident Erdoğan haben die Entschlossenheit der türkischen Regierung zur Fortsetzung des EU-Beitritts- und Reformprozesses unterstrichen. Ausdruck dessen war die Ernennung eines hauptamtlichen EU-Chefunterhändlers und Staatsministers für Europafragen 2009, der seit Mitte 2011 Ministerrang hat. Darüber hinaus setzt sich die Türkei auf UN-Ebene für eine Lösung des Zypernkonfliktes ein und unterstützt die seit 2008 laufenden Gespräche zwischen dem Staatspräsidenten der Republik Zypern und dem Führer der türkisch-zyprischen Gemeinschaft.

Während sich die Beitrittsverhandlungen verlangsamt haben, haben die politischen Entwicklungen in der gemeinsamen Nachbarschaft von Europäischer Union und Türkei den Wert einer engeren Abstimmung unterstrichen. In diesem Kontext hat die Europäische Kommission in ihrer Erweiterungsstrategie für die Jahre 2011-12 vom Oktober 2011 eine „Positive Agenda“ gegenüber der Türkei angekündigt, welche auch eine Vertiefung des außenpolitischen Dialogs zwischen der Europäischen Union und der Türkei umfasst.

und wohl ganz wichtig für die Türkei:

Als Beitrittskandidat erhält die Türkei Mittel aus der Heranführungshilfe IPA (Instrument for Pre-Accession Assistance). Für den Förderzeitraum 2007 bis 2013 sind insgesamt rund 4,9 Milliarden Euro vorgesehen. Die Türkei kann ferner Darlehen der Europäischen Investitionsbank erhalten.

http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Europa/Erweiterung/Tuerkei_node.html (Archiv-Version vom 09.01.2012)

@Billy73

Die Türkei zensiert das dortige Internet wohl in etwa so wie die Chinesen. Voll die gewonnene Freiheit durch den Erdogan

@Ben_Nemsi

nach türkischem viki gab es überhaupt keine armenischen toten. wenn man schon propaganda macht sollte man es doch ein tick geschickter und nicht so plump machen.....

Ihr könnt ja Erdogan einen Brief schreiben

@Billy73

Billy73 schrieb:die definitive tötungsabsicht war nicht gegeben.

Woran machst du das fest?
Die Aussage ist ziemlich gewagt.

@Ben_Nemsi
Guter Beitrag. Hier noch aus Wikipedia eine Übersicht der Reformen: Wikipedia: Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union#.C3.9Cbersicht

@ilke
Kann schon sein, dass es Erdogan zupass kommt. Anders kann man es sich nicht erklären.

@Witt

ich meine laut tayyip erdogan gab es sowas nicht. da ich nicht dabei war, gilt die unschuldsvermutung....

@Billy73
Hehe ach so. Mein Fehler, ich hatte den Sarkasmus nicht erkannt.^^

@Witt

ne jetzt im ernst genocid klingt schon hart. man denkt gleich an den holocaust. der war wiederum ein reinrassiger genocid. im fall der türken kann man noch sagen. naja, die haben eine bedrohung dargestellt. die russen auf der anderen seite. ausserdem hatten wir ja ein trauma, man hat uns soviel land weggenommen und überhaupt.....nicht genaues weiss man nicht....

Billy73 schrieb:da ich nicht dabei war, gilt die unschuldsvermutung....

Und selbst wenn man dabei gewesen sollte, so hat man einfach die Augen zugemacht und es nicht gesehen und was man nicht sieht, dies ist auch nicht passiert
^^

@Ben_Nemsi

ausserdem waren es eh die kurden, glaube ich....

@Billy73
Im Zweifelsfall muss es so sein oder eben halt Ergenekon und somit Grund genug weitere oppositionell schreibende Journalisten zu inhaftieren

@Witt

das klingt doch besser: der vorgänger von ergenekon hat damals sachen gemacht über die wir nichts genaues wissen. die sachen sind übrigens verjährt. damals gabs insgesamt viel chaos und blut.....lasst uns lieber über schönere dinge reden......

@Billy73
@Witt

ok es gab sehr viele tote um 1915/1916, das wird und kann keiner leugnen.

Aber zu der Zeit war nunmal Krieg, und die Armenier haben an der Russland gegen die Osmanen gekämpf und wollten in den Kriegswirrwar auch noch Gebiete für sich benaspruchen. Ob das nun gleich einem Völkermord gleichzusetzen ist das sei mal dahingestellt.

Ok, dann mal eine Frage an die die hier das ganze als Völkermord sehen, wie steht ihr dann zu Frankreich und der Kolonialzeit von Frankreich, wo es doch auch nicht ohne Blutvergiessen ging
oder zu Amerika ( Indianergemetzel ) oder zu England und seinen kolonien?
Ist zwar ein bisschen OT, aber wenn schon von Völkermord an den Armeniern gesprochen wird, bitte auch diese Staaten berücksichtigen, die auch einiges mit diversen Volksgruppen angestellt haben und bisher die notwendige Anerkennung vermissen lassen , wenn ich mich gut erinnere.

1923 schrieb:Die Anzahl der ermordeten Frauen stieg die Letzten 7 Jahre um 1400%!!!

Illusionäre Korrelationen gehen oft einher mit Kognitiver Dissonaz. Nachdem der Betroffe einem Irrglauben aufgesessen ist, denkt er, dass der Wahrheitsgehalt der Aussage mit der Weiterleitung zunimmt.

Erdogan = 1400% mehr ermordete Frauen

Die Schwäche liegt dabei in seinem Unvermögen die Dinge zu hinterfragen. Aber genau da helfen seine linksorientieren Medien, indem sie ihm das Denken abnehmen. Hier wird Relation = Kausalität gesetzt. Der linke Leser soll gar nicht weiter darüber nachdenken, soweit er das überhaupt dazu fähig oder willens ist...

Es ist erschreckend, wieviele Leser darauf anspringen oder auf die Barrikaden gehen...

Das gilt auch für andere Irrlehren und Irrglauben.

@ilke

ich weiss im krieg und in der liebe ist alles erlaubt.....ausserdem wird die geschichte durch den sieger geschrieben......

allerdings ein paar fussnoten im türkischen viki würde die sache nicht so peinlich aussehen.

alles ne unschönge geschichte.... lasst uns lieber syrien befreien....

Und da kommt wir das türkische Sprichwort gerage recht :" Parayi veren, düdügü calar"

So nach dem Motto " wessen Brot ich esse, dessen Lied singe ich."

Und wenn ich daran denke wieviel an Spenden von armenisch stämmigen Bürgern an bestimmte Parteien zufliessen, dann ist es auch nicht verwunderlich , das jeweils zum 24.04 eines Jahres immer wieder " Völkermord" aktuell wird.
Bitte denkt auch mal darüber nach.

@Billy73

ok... dann lass uns Syrien retten....

die neueste Nacricht aus Syrien, Teile der Armee der syrischen Oppositionsarmee haben sich den ESAD Truppen angeschlossen, also aufgepasst, USA wird bald eingreifen, die Opposition ist am brökeln.